Du willst vor allem dein esoterisches Weltbild nicht gefährden und das siehst du durch Erkenntisgewinn gefährdet.closs hat geschrieben:Vollkommen richtig - das bestreite ich doch nicht. - Aber "was IST" und "wie man rankommt" sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Stiefel.Janina hat geschrieben:Mit "methodisch" kommt man an das "echt" ran, vielleicht nicht ganz, aber anders jedenfalls gar nicht.
Mir geht es darum, dass das, was in der Realität passiert, unabhängig davon ist, ob und wie man "rankommt". - Ein Patient fühlt sich vollkommen gleich, ob die Wissenschaft an seinen Zustand rankommt oder nicht. - Du siehst es vom Subjekt aus, ich sehe es vom Objekt aus. - Du willst methodisch wissen, ich will, dass das, was ist, nicht per methodischer Erkenntnis verfälscht wird.
Unbegründet ist diese Angst nicht, denn alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen eindeutig, dass Globuli nichts anderes sind als Placebos.
Mindestens. Die Hoffnung auf das 16. mal wird wohl auch wieder bitter enttäuscht werden.Janina hat geschrieben:Hatten wir das nicht schon 15 mal?sven23 hat geschrieben:Nein, braucht man nicht, siehe oben.closs hat geschrieben:"Wir haben noch nicht den Weg gefunden, wie wir HP in puncto Wirkung messen können" - und genau dazu braucht man ein Modell.
Wenn eine Wirkung oberhalb des Placeboeffektes nachweisbar ist, kann man sich Gedanken über ein Wirkungsmodell machen.
Du zäumst das Pferd immer von hinten auf.

Janina hat geschrieben:Ja, ja...closs hat geschrieben:Das war Richtung Janina gesagt, die meint, man könne Wirkung ohne Modell...nachweisen.sven23 hat geschrieben:Diesen Unfug würden ja auch nur Esoteriker behaupten.
Das will closs gar nicht verstehen. Man kann es immer daran erkennen, wie Thaddäus einst richtig erkannte, dass er vorgebrachte Argumente einfach ignoriert.
Entscheidend ist auch nicht, ob es ein pharmakologisch akzeptiertes Wirkmodell gibt oder nicht. Letzteres ist auch keine notwendige Voraussetzung für die Wirksamkeitsprüfung. Schon in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wäre es theoretisch möglich gewesen, eine Wirksamkeitsprüfung für Acetylsalicylsäure zur Behandlung von Kopfschmerzen durchzuführen – auch nach noch heute akzeptierten Prinzipien –, ohne dass zu dieser Zeit der biochemische Wirkmechanismus bekannt gewesen wäre. Entsprechend muss für die Prüfung komplexer, „ganzheitlicher“ Therapien nicht bekannt sein, welchen Teilbeitrag einzelne Komponenten leisten oder wie das „Ganze“ funktioniert. Es lässt sich die Wirksamkeit des Gesamtpaketes prüfen, um dann gegebenenfalls in einem zweiten Schritt die effektivsten Teilkomponenten zu isolieren. Dies ist forschungsökonomischer, als zunächst Einzelkomponenten zu prüfen. Die (Un-)Wirksamkeit einzelner Bestandteile sagt nichts über die Effektivität des Gesamtpakets aus. Diese kann größer, aber auch kleiner sein als die einfache Summe seiner Teile, soweit diese überhaupt im Einzelnen bekannt sind.
Quelle: Aerzteblatt.de