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Zwei Abteilungen im himmlischen Dienst
Wie der irdische Dienst aus zwei Abteilungen bestand, dem täglichen und dem jährlichen, und jeder seine bestimmte Zeitperiode hatte, so besteht auch der himmlische Dienst aus zwei Phasen. Die erste begann, als Christus auffuhr um als Hohepriester zu amtieren, die zweite, als Er seinen Dienst als Richter begann. Die erste Phase im Heiligen des himmlischen Heiligtums, dauerte bis 1844, die zweite im Allerheiligsten findet seit 1844 statt. Die ganze Zeitperiode seit 1844, bis zum Ende des Untersuchungsgerichtes, ist das Gegenbild zum großen Versöhnungstag, Israels Gerichtstag.
Christus geht in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums
Die festgesetzte Zeit
Prophetische wurde die Zeit vorausgesagt, wann Jesus durch den ersten Vorhang in das Heilige des himmlischen Heiligtums ging und zum Hohenpriester gesalbt wurde. (Dan. 9,24.27) Ebenso der Zeitpunkt, wann er durch den zweiten Vorhang in das Allerheiligste hineinging, um als Richter seinen Platz einzunehmen. (Dan. 8,14; 7,10.13.14) Dieses Gerichtswerk Christi, unseres himmlischen Hohenpriesters, wurde symbolisiert durch den großen Versöhnungstag, dem Gerichtstag des alten Israels. Im irdischen wurde es die Reinigung des irdischen Heiligtums genannt, im himmlischen, die Reinigung des himmlischen Heiligtums. (Dan. 8,14)
Die Reinigung des irdischen Heiligtums war bildlich die Reinigung des alten Israels von den Sünden, die durch Bekenntnis und Erneuerung auf das Heiligtum übertragen worden waren. Die Reinigung des himmlischen Heiligtums ist nicht bildhaft, sondern Wirklichkeit und ist das Austilgen der vergebenen Sünden des erlösten Israel, die während des Lebens in den himmlischen Büchern aufgezeichnet wurden, und durch Bekenntnis und Reue dem Gericht vorausgegangen sind. (!.Tim. 5,24)
Auf göttlichen Befehl war der große Versöhnungstag Am zehnten Tag des siebenten Monats 3.Mo. 16,29.30. Dieses Datum veränderte sich niemals; es war eine ewige Ordnung (29.30). Ebenso hat das Gegenstück, der wirkliche Gerichtstag im himmlischen Heiligtum, ein von Gott festgesetztes Datum und dieses Datum kann nicht verändert werden. Hierauf hinweisend sagt Paulus: „ Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem Er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den Er dazu bestimmt hat“ (Apg. 17,31) Wie der große Versöhnungstag am Ende der jährlichen Feste des täglichen Dienstes stattfand, so wies dieser festgesetzte Zeitpunkt auf die Zeit des Endes; „denn auf die Zeit des Endes geht sein Gesicht“ (Dan. 8,19.17).
Die festgesetzte Zeit für den Dienst im Allerheiligsten ist ebenso unumstößlich, wie es der große Versöhnungstag im irdischen Heiligtum war. Es ist in Daniel 8,13.14 offenbart: ich hörte aber einen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange gilt das Gesicht vom täglichen Opfer und vom verwüstenden Frevel im Heiligtum, das zertreten wird? Und er antwortete mir: Bis 2300 Abende und Morgen vergangen sind, dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden“, oder wie viele Übersetzungen wiedergeben: „gereinigt werden“.
Die Weissagungen aber, die sich auf die letzten Tage beziehen, sollte Daniel verbergen und versiegeln, „ Bis auf die Letzte zeit“ (Dan. 12,4). Erst dann, als diese Zeit erreicht war, konnte die Botschaft des Gerichts, die sich auf die Erfüllung dieser Weissagung gründete, verkündigt werden.
Der hebräische Name des Heiligen, der zuerst sprach ist Palmoni, und nach der Randbemerkung der King James Übersetzung bedeutet das „wunderbarer Zähler“ (Dab 8,13). Das weist offenbar auf Christus hin, (Dan. 10,21) der jede festgesetzte Zeit kennt und berechnet. Der andere Heilige war Gabriel (Vers 16). Die außerordentliche Wichtigkeit dieser Prophezeiung über die Herstellung und Reinigung des himmlischen Heiligtums, und das Gericht, Dan. 7,10 welches am Ende der 2300 Abenden und Morgen begann, wird durch die Tatsache deutlich, dass Michael (Christus) mit Gabriel kam, um Daniel zum rechten Verständnis (des Gerichtes) zu verhelfen, Dan. 9,22.23 auch durch die Worte Gabriels: Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer euren Fürsten Michael. Dan. 10,21
Die längste und letzte prophetische Zeit
In vieler Hinsicht ist diese Prophetie eine der ungewöhnlichsten der Bibel. Bei keiner anderen sind soviel Zeiten festgelegt, was sie deshalb auch zu der wichtigsten Zeitperiode macht:
1. Es begann, als der Befehl ausging:“ Jerusalem werde wieder aufgebaut werden“, im Jahre 457 v. Chr. (Dan 9,25) und das aufgrund eines dreifachen Befehls. (Esra 6,14)
2. Siebzig Wochen waren den Juden zugewiesen. Dan. 9,24 In den ersten sieben Wochen (49 Jahre) nach dem dreifachen Befehl Esra 6, 14 wurde der Bau der Mauern Jerusalems vollendet Dan. 9,25
3. Der Zeitpunkt der Taufe Christi als „der Messias“ (der Gesalbte), waren 62 Wochen nach dem Bau der Mauern, und 69 Wochen nach dem Befehl, im Jahr 27 n.Chr vergangen. Dan. 9,26
4. Die jüdische Nation wurde am Ende der Woche (34 n. CHr.) als Nation verworfen, nicht der Einzelne, weil sie Gottes Heil verworfen hatten.
5. Die Reinigung des himmlischen Heiligtums, das Gericht über das „Haus Gottes“, begann am Ende der 2300 Tage, 1810 Jahre nach 34 n. Chr. Oder 1844. Dan. 8,14
Es besteht kein Zweifel darüber, dass die 2300 Abende und Morgen, welche im Jahre 457 v. Chr. begannen, bis ins Jahr 1844 reichten, der „Zeit des Endes“. Zur festgesetzten Zeit, wann das Ende sein wird. Dan. 8,17.19. Nach der genauesten Information fiel der zehnte Tag des 7.Monats im Jahre 1844 auf den 22. Oktober, jüdischer Zeitrechnung. Jedes Geschehen vom Anfang bis zum Ende dieser Prophetie ist genau zu seiner Zeit in Erfüllung gegangen.
Diese Prophetie ist nicht nur die längste, sondern auch die letzte prophetische Zeit, die durch die Inspiration gegeben worden ist. Darüber erklärte der Engel dem Johannes: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein (Offb 10,6) Das heißt, nach Ablauf dieser Geschehnisse wird keine prophetische Zeit mehr sein, selbst keine, die die Wiederkunft Christi vorhersagt.
Ein anderes Kennzeichen, auf das diese Prophetie hinweist, ist die exakte Zeit der zwei wichtigsten Ereignisse im Erlösungsplan, nämlich die Zeit, wann Christus sein Leben als Lösegeld für die Welt gab, und die Zeit, wann Er mit dem Gericht über das „Haus Gottes“ beginnt. Ist es daher verwunderlich, daß Christus selbst auf diese Frage Antwort gibt in Daniel 8,13.14