Wer sich der Nähe des Herrn nicht öffnet, der hat Beziehungsprobleme.
Nähe kann zeitlich und räumlich sein, aber sie muss in Jesus immer eines sein: herzlich.
Wer also die Nähe des Herrn, Gottes Reich in Person, nicht im Herzen erfasst, sondern nur als intellektuell zu bewältigendes Problem sieht oder es und sein Kommen ausschließlich in der Tageszeitung sucht, muss zuerst seine Beziehungsprobleme zum Herrn lösen.
Christsein bedeutet Fruchtbarkeit im Hl. Geist und diese besteht im "Bleiben" in Jesus, dem Reich Gottes in Person (Joh 15:4 GB):
Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie der Rebzweig aus sich selbst keine Frucht bringen kann, wenn er nicht am Weinstock bleibt, also auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Dies geht nur, wenn ich das Reich so nahe an mir heran lasse, dass es in mir Raum findet. Die Hl. Schrift spricht vom wiedergeboren werden im Hl. Geist.
Selbst die göttliche Versorgung, von der wir alle abhängig sind, hängt vom Trachten nach seinem Reich ab, den Willen Jesus in mir wohnen zu lassen (Mt 6:33 GB):
Suchet vor allem das Reich [Gottes] und seine Gerechtigkeit, dann wird euch dies alles dazugegeben werden.
Fruchtlosigkeit im christlichen Leben kann auch daher kommen, weil man seinen Leib nicht zum Tempel des Hl. Geistes aufbauen will, weil man falsch priorisiert, obwohl man zuerst nach diesem Reich trachten soll. Man wartet auf ein Ereignis, eine Eingebung, irgendwann, oder man tut so, als beträfe einem das Reich Gottes nicht, weil es erst kommt oder schon irgendwo ist, nur nicht bei einem selbst. Oft ist schlichtweg Bequemlichkeit, die Weigerung Jesus sein Leben anzuvertrauen oder Besserwisserei aufgrund egozentrischer Bibelauslegung ohne Kontrolle durch den Hl. Geist und apostolischer Tradition Ursache vom irren und umherirren.
Beziehungsprobleme löst man, indem man seinem Geliebten, Jesus Christus, Raum verschafft, in sich, dort von IHM seinen heiligen Tempel errichten lässt. Alle die, welche nur ihr eigenes materielles Haus bewohnen, nur weltlich denken können erwartet eher ein unfruchtbares Leben, weil ihnen das Reich Gottes fern ist. Aber sie werden ermutigt, wenn sie, die noch vom Volk übrig sind, auch auf Haggai hören (1:1-9.13-14 EÜ):
So spricht der Herr der Heere: Dieses Volk sagt: Noch ist die Zeit nicht gekommen, das Haus des Herrn aufzubauen.
Da erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:
Ist etwa die Zeit gekommen, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, während dieses Haus in Trümmern liegt?
Nun aber spricht der Herr der Heere: Überlegt doch, wie es euch geht.
Ihr sät viel und erntet wenig; ihr esst und werdet nicht satt; ihr trinkt, aber zum Betrinken reicht es euch nicht; ihr zieht Kleider an, aber sie halten nicht warm und wer etwas verdient, verdient es für einen löcherigen Beutel.
So spricht der Herr der Heere: Überlegt also, wie es euch geht.
Geht ins Gebirge, schafft Holz herbei und baut den Tempel wieder auf! Das würde mir gefallen und mich ehren, spricht der Herr.
Ihr habt viel erhofft und doch nur wenig geerntet; und wenn ihr es einbrachtet, blies ich es weg. Warum wohl? - Spruch des Herrn der Heere. Weil mein Haus in Trümmern liegt, während jeder von euch für sein eigenes Haus rennt.
Darum verkündete Haggai, der Bote des Herrn, dem Volk im Auftrag des Herrn: Ich bin bei euch - Spruch des Herrn.
Und der Herr weckte den Geist des Statthalters von Juda, Serubbabel, des Sohnes Schealtiëls, und den Geist des Hohenpriesters Jeschua, des Sohnes des Jozadak, und den Geist all derer, die vom Volk noch übrig waren, sodass sie kamen und die Arbeit am Tempel ihres Gottes, des Herrn der Heere, aufnahmen;
... auf dass mit seiner Hilfe der Herr darin einziehen möge, halleluja!
Servus
