Homöopathie V

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Janina
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#401 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Fr 22. Jun 2018, 22:31

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Man kann zwei Dinge falsifizieren: 1. eine Hypothese, 2. eine Kausalität.
Das passt - man kann also falsifizieren, dass HP nicht wirkt...
Blödmann. Natürlich kann man falsifizieren, dass HP wirkt. Damit - aus. Fred 5, Seite 41.

closs hat geschrieben:allerdings waren wir uns einig, dass diese Existenz nicht aus dem Nichts gestiftet wird, sondern eine beobachtungs-bedingte Existenz-Variante aus einem Etwas ist - oder waren wir das nicht?
Bestimmt nicht. :lol:

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben: Erkennen können auch Amöben.
"Erkennen" im biblischen Sinne ("jada") geht nur geistig.
War das nicht pimpern? :oops:

closs
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#402 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Fr 22. Jun 2018, 22:52

Janina hat geschrieben:Bestimmt nicht.
Daran erinnere ich mich anders. - Du meinst also, dass Beobachtung etwas aus Nichts schaffen kann?

Janina hat geschrieben:Natürlich kann man falsifizieren, dass HP wirkt.
Man kann Modelle dazu falsifizieren. - Wenn ich Dir ins Ohr beiße und Du nicht schwanger wirst, ist damit doch nicht Deine Fruchtbarkeit falsifiziert.

Janina hat geschrieben:War das nicht pimpern?
"Erkennen" war erst mal, etwas geistig verstehen - als Abraham seinen Sohn zu töten bereit ist (Achtung: Chiffre/Gleichnis), wird er "erkennbar" für Jahwe ("Jetzt hast Du verstanden") - zwischen Mann und Frau ist die Spitze des Erkennens die körperliche Vereinigung - aber nicht einfach mal vögeln, sondern als Ausdruck eines geistigen "Vorlaufs" - wobei "geistig" nicht intellektuell gemeint ist. - Vereinfacht würde man sagen: "Beide lieben sich wahrhaft und pimpern deshalb".

Allerdings könnte ich Jack NICHT "erkennend" pimpern, weil im "Erkennen" auch die Aufhebung der Dialektik von Mann und Frau enthalten ist - und das kann ich mit Jack nicht. - Bei Dir ginge es. :oops:

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Janina
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#403 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Sa 23. Jun 2018, 07:29

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Bestimmt nicht.
Daran erinnere ich mich anders. - Du meinst also, dass Beobachtung etwas aus Nichts schaffen kann?
Nicht aus Nichts. Aus Möglichkeit. Aber ich sehe schon dass die QM kein Spielplatz für Philosophen ist, deren Thema nur das wiederholte Nachfragen nach den Grundlagen ist.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Natürlich kann man falsifizieren, dass HP wirkt.
Man kann Modelle dazu falsifizieren.
https://4religion.org/viewtopic.php?p=317735#p317735
Endlosschleife. :roll:

closs hat geschrieben:zwischen Mann und Frau ist die Spitze des Erkennens die körperliche Vereinigung - aber nicht einfach mal vögeln, sondern als Ausdruck eines geistigen "Vorlaufs"...
...wobei man dabei wieder den Kopf abschalten soll... 8-)

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sven23
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#404 Re: Homöopathie V

Beitrag von sven23 » Sa 23. Jun 2018, 07:44

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der Placeboeffekt ist doch das Ergebnis der Untersuchung
Das Ergebnis einer MODELL-Untersuchung.
Das ist dein ständig wiederholter Kardinalfehler.
Es werden keine Modelle untersucht, sondern ob es eine behauptete Wirkung oberhalb des Placeboeffektes gibt. Das gilt auch für richtige Medikamente wie Antibiotika.


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Was hat das mit Bösartigkeit zu tun, wenn man dir die von dir geforderten Fachleute zitiert?
Nichts - aber Du scheinst nicht verstanden zu haben, was diese Fachleute sagen.
Der Einzige, der hier elementare Dinge nicht verstanden hat, bist du offensichtlich selbst.

Krankenaktenauswertung ist nicht so aussagekräftig wie kontrollierte Studien.

Als Beobachtungsstudie bezeichnet man meistens eine patientenbezogene Datenerhebung im Gesundheitsbereich, z. B. über den regulären Einsatz von Medikamenten in Therapien. Bei Beobachtungsstudien werden keine Experimente und keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt. Sie werden meist als rein explorative Studien angelegt, zum Generieren von Hypothesen, oder auch – eingeschränkt – zum Abschätzen der Gültigkeit von Hypothesen. Da eine Beobachtungsstudie stets eine nicht-interventionelle Studie ist, hat sie eine geringere Aussagekraft als eine randomisierte klinische Studie.
Quelle: Wikipedia

Laut den von closs geforderten Fachleuten sind Beobachtungsstudien nicht geeignet, um Hochpotenzen zu untersuchen.

Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos. Es werden Outcomes unter Alltagsbedingungen beschrieben. Solche Outcomes können praktisch durch vielfältige Ursachen bedingt sein, unter anderen Arzneiwirkungen, Suggestiveffekte, Erwartungshaltungen, therapeutische Gespräche, Regression zur Mitte oder auch begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung

Nimm doch mal wenigstens die Aussagen von den von dir geforderten Fachleuten zur Kenntnis oder muss man wieder an Thäddäus erinnern?

Closs ignoriert vorgebrachte Argumente konsequent und wiederholt lediglich beständig seine längst wiederlegten Irrtümer, fehlerhaften Schlussfolgerungen und Unterstellungen. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den ihm entgegengehaltenen Argumenten ist nicht zu erkennen. Ob er inhaltliche Argumente einfach nicht versteht und damit nicht als Argumente erkennt, weil ihm Sach- und Fachkompetenz fehlt oder er damit ein trollhaftes Ziel verfolgt, muss offen bleiben. Jedenfalls führt seine Unfähigkeit zur folgerichtiger Argumentation zu einer komplett fehlenden Einsichtsfähigkeit, weshalb man die eigenen Argumente nur ebenso pausenlos wiederholen kann, wie closs sie ignoriert. Irgendein Fortschritt in der Sache und der argumentativen Auseinandersetzung ist dadurch jedenfalls ausgeschlossen und jede Diskussion erstirbt in Langeweile.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Hier haben wir wohl die gleiche Situation wie bei der historisch-kritischen Forschung
Da ist was dran.
Eben, weil die Ergebnisse nicht befriedigen, stellt man die wissenschaftliche Methodik in Frage, ohne selbst eine Alternative vorlegen zu können, außer purer Glaubensideologie.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Gerade, weil man wissen will, was los ist, kann man sich nicht auf Krankenaktenauswertungen verlassen.
Bei einem erfahrenen Auswerter stimmt das nicht, da die Outcomes selber auffällig sein können, egal wie sie begründet werden.
Was die Homöopathen als "Outcomes" bezeichnen, steht ja in keinem kausalen Zusammenhang mit Zuckerkügelchen. Outcomes hast du auch, wenn du aufs Klo gehst. :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Geht mit Studien 100 mal sauberer.
WENN man das richtige Modell hat.
Wie schon 100 mal gesagt ist dein ausgedachtes Modell irrelevant. Entscheidend ist, was hinten rauskommt und da bliebt halt nur der Placeboeffekt.

closs hat geschrieben: - Die Outcome-Version zeigt zumindest, was rauskommt (OHNE kausale Bewertung).
Irgendwas kommt immer raus, auch bei Nichtbehandlung.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Frage ist, ob sie überhaupt geheilt ist
Theorie. - Wenn es einem seit Jahrzehnten gut geht und dies vorher nicht der Fall war, beteiligt man sich nicht an solchen Fragestellungen.
Als Laie musst und kannst du das auch nicht. Als Wissenschaftler/Mediziner muss man es aber, denn so entstand mittelalterlicher Aberglaube: durch falsche Kausalitätszuschreibung.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ja, und in allen Studien wird beobachtet, dass Globuli Placebos sind.
Wenn man solche "Kölner Vorkommnisse" als Placebo-Wirkung bezeichnet, ist das ok - mir ist alles recht, solange nicht das ausgehebelt wird, was outcome-mäßig der Fall ist.
Nun vergiß mal deine Kölner Anekdoten. Wir reden hier von kontrollierten Studien, in denen nicht getrickst werden kann oder der Behandler selbst in die Kausalitätsfalle läuft, ohne es zu merken.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:das Modell, das du dir ausgedacht hast, ist völlig irrelevant.
Meinerseits gibt es kein Modell - es geht hier um die Frage, was ein Modell ist.
Warum faselst du dann ständig von HP-Modellen?????? :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Homöopathie ist längst falsifiziert.
Modelle dazu sind falsifiziert.
Da die behauptete Wirkung von Globuli oberhalb des Placeboeffektes widerlegt ist, kann ja wohl auch mit den "Modellen" dazu etwas nicht stimmen. Egal, was sich Homöopathen dazu ausgedacht haben. Es ist völlig irrelevant.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du kannst dir die abstrusesten Modelle ausdenken, wenn die Wirkung ausbleibt, ändert das nichts.
Stimmt - im Grunde ist das MEIN Ansatz: Das, was der Fall ist, ist der Ausgangspunkt, und nicht das Modell dazu.
Und der Fall ist nun mal, dass Globuli Placebos sind. Punkt.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Völlig irrelevant. Entweder ist Wirkung vorhanden oder nicht.
Du argumentierst ständig vom Schwanz her.
Ähm, wenn es bei einer Wirksamkeitsüberprüfung nicht um Wirkung geht, worum dann? :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es ist doch längst bekannt, dass HP nicht mit der "Wirklicheit" zu tun hat.
Das meine ich damit - Du verwechselst "Modell" mit "Wirklichkeit" und gehst mit dieser Verdrehung in die Diskussion hinein.
Unsinn. Das "Modell" der Homöopathie ist, dass Zuckerkügelchen eine Wirkung oberhalb des Placeboeffektes aufweisen. Dieses ist widerlegt, und zwar in der wirklichen Wirklichkeit. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn das Böse von Gott kommt, ist Satan überflüssig.
Stimmt - da habe ich schlecht formuliert. - Es müsste heißen: "Gottgewollt ist, dass wir das Böse annehmen".
Das ist genauso schlimm.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ein unbefriedigende Lösung, um Paulus den Hals zu retten.
Viel undramatischer: Entweder Paulus hat es so gemeint oder er hat ins Klo gelangt.
Dann war er wohl der erste Sanitärfachmann. :lol:


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: die behauptete Wirkung von HP ist falsifiziert. Wenn du damit einverstanden bist, verstehe ich nicht, warum du immer noch so rumeierst.
Deine selbstbewusste Unfähigkeit, Texte genau zu lesen, ist schon dramatisch. - Hier geht es um KAUSALITÄT.
Einmal geht es dir nicht um Kausalität, dann wieder doch. Also ständiges Rumgeeiere.
Dabei versucht man dir schon seit unzähligen Beiträgen zu vermitteln, dass die "Wirkung" der Homöopathie auf falscher Kausalitätszuschreibung beruht.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Vince Ebert hat sie auf jeden Fall verstanden.
Vince Ebert macht sehr schönes Kabarett mit Sachen, die er verstanden hat oder nicht verstanden hat.
Die Unwirksamkeit von Homöopathie hat er jedenfalls verstanden.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#405 Re: Homöopathie V

Beitrag von sven23 » Sa 23. Jun 2018, 07:51

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Bestimmt nicht.
Daran erinnere ich mich anders. - Du meinst also, dass Beobachtung etwas aus Nichts schaffen kann?
Auch das ist ein generelles Problem bei dir. Closs "erinnert" sich irgendwie immer anders, was andere ihm geschrieben haben. Er "erinnert" sich immer ganz selektiv so, dass es in seine Ideologie paßt.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Natürlich kann man falsifizieren, dass HP wirkt.
Man kann Modelle dazu falsifizieren.
Nein, die Homöopahtie ist widerlegt, egal welche "Modelle" sich Homöopathen dazu ausgedacht haben. :roll:


Janina hat geschrieben:
closs hat geschrieben:diese Frage ist nach wie vor nicht geklärt
Seit 5 Freds und 39 Seiten. Ansonsten seit 200 Jahren zuverlässiges Versagen.
Aber wir dürfen die Methodik nicht über die Wirklichkeit stellen, also die wirkliche Wirklichkeit, wie closs sagen würde. :lol:

Janina hat geschrieben:
closs hat geschrieben:und hat mit HP nichts zu tun - HP ist nur das gewählte Thema dazu).
???
Ok, ist das Thema jetzt nur noch: Du hörst dich selbst gerne reden?
Definitiv, auch wenn er eine Fistelstimme hat. :lol:
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#406 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Sa 23. Jun 2018, 15:02

Janina hat geschrieben:Aus Möglichkeit. Aber ich sehe schon dass die QM kein Spielplatz für Philosophen ist, deren Thema nur das wiederholte Nachfragen nach den Grundlagen ist.
Du bist ziemlich sprachlos, wenn man da weiterdenkt, wo die Physik nicht mehr weiterforschen kann.

sven23 hat geschrieben:Es werden keine Modelle untersucht, sondern ob es eine behauptete Wirkung oberhalb des Placeboeffektes gibt.
Es wird eine Wirkung mit einem Untersuchungs-Modell untersucht ("Wir testen Wirkung, indem wir folgendes machen").

sven23 hat geschrieben:Krankenaktenauswertung ist nicht so aussagekräftig wie kontrollierte Studien.
Theoreitsch nach wie vor richtig - aber das gilt doch nur dann, wenn eine kontrollierte Studie auf einem Modell beruht, das passt - und genau das wissen wir nicht bzw. das gibt es noch nicht.

sven23 hat geschrieben:Laut den von closs geforderten Fachleuten sind Beobachtungsstudien nicht geeignet, um Hochpotenzen zu untersuchen
Man kann die Outcomes kausal nicht klar zuordnen - richtig. - Aber man kann im Vergleich mit einer schulmedizinischen Kontrollgruppe feststellen, warum Outcomes bei identischen Rahmenbedingungen unterschiedlich sind.

sven23 hat geschrieben:Nimm doch mal wenigstens die Aussagen von den von dir geforderten Fachleuten zur Kenntnis
DUUU verstehst diese Aussagen doch ganz offenbar nicht!!!

sven23 hat geschrieben:weil die Ergebnisse nicht befriedigen, stellt man die wissenschaftliche Methodik in Frage, ohne selbst eine Alternative vorlegen zu können, außer purer Glaubensideologie.
Du formulierst wieder zu ideologisch - neutral formuliert könnte man sagen:
"Weil die methodischen Ergebnisse überhaupt nicht zu den Outcomes passen, zweifelt man am methodischen Ansatz und sucht nach einem besseren".

sven23 hat geschrieben:Als Wissenschaftler/Mediziner muss man es aber, denn so entstand mittelalterlicher Aberglaube: durch falsche Kausalitätszuschreibung.
Immer diese Obrigkeits-Geilheit. - Meinst Du wirklich, dass jemand, dem es vorher 10 Jahre schlecht ging und dem es seitdem 20 Jahre gut geht, sich einreden lässt, dass es ihm schlecht zu gehen hat, nur damit es nicht an HP liegen kann?

sven23 hat geschrieben:Nun vergiß mal deine Kölner Anekdoten. Wir reden hier von kontrollierten Studien, in denen nicht getrickst werden kann oder der Behandler selbst in die Kausalitätsfalle läuft, ohne es zu merken.
Genau das meine ich:
"Lieber Kölner Patienten von Dr. Müller: Dass es Euch allen nachhaltig besser geht, ist nur anekdotisch zu sehen - eigentlich ist es esoterisch, dass es Euch besser geht - wäret Ihr aufgeklärt, würde es Euch schlecht gehen. - Jedenfalls seid Ihr für kontrollierte Studien nicht geeignet - auf Eure Tricksereien fallen wir Aufgeklärten nicht rein".

sven23 hat geschrieben:Warum faselst du dann ständig von HP-Modellen??????
Naja - das wäre Voraussetzung, um wissenschaftlich untersuchen zu können.

sven23 hat geschrieben:Und der Fall ist nun mal, dass Globuli Placebos sind.
Möglich - was Du aber meinst, ist etwas ganz anderes: "Mein methodisches Ergebnis ist dasselbe wie das, was der Fall ist".

sven23 hat geschrieben: Das "Modell" der Homöopathie ist, dass Zuckerkügelchen eine Wirkung oberhalb des Placeboeffektes aufweisen.
Nein. :lol:

sven23 hat geschrieben:Einmal geht es dir nicht um Kausalität, dann wieder doch.
:?:

sven23 hat geschrieben:Aber wir dürfen die Methodik nicht über die Wirklichkeit stellen,
So ist es.

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sven23
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#407 Re: Homöopathie V

Beitrag von sven23 » Sa 23. Jun 2018, 16:15

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Aus Möglichkeit. Aber ich sehe schon dass die QM kein Spielplatz für Philosophen ist, deren Thema nur das wiederholte Nachfragen nach den Grundlagen ist.
Du bist ziemlich sprachlos, wenn man da weiterdenkt, wo die Physik nicht mehr weiterforschen kann.
Immer noch besser, als ständig über Dinge zu schwafeln, die du nicht verstanden hast. Das soll es ja geradezu begnadete Spezialisten geben. :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es werden keine Modelle untersucht, sondern ob es eine behauptete Wirkung oberhalb des Placeboeffektes gibt.
Es wird eine Wirkung mit einem Untersuchungs-Modell untersucht ("Wir testen Wirkung, indem wir folgendes machen").
Doppelblindstudien sind ein Testverfahren. Dabei wird nicht dein "HP-Modell" untersucht, sondern ob es eine Wirkung oberhalb des Placeboeffktes gibt. Dein Modell ist hierbei völlig irrelevant. Das haben dir Janina und auch JackSparrow schon 100 mal erklärt. Ist das so schwer zu verstehen? :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Krankenaktenauswertung ist nicht so aussagekräftig wie kontrollierte Studien.
Theoreitsch nach wie vor richtig - aber das gilt doch nur dann, wenn eine kontrollierte Studie auf einem Modell beruht, das passt - und genau das wissen wir nicht bzw. das gibt es noch nicht.
Das behauptet doch nur der Laie closs. Die "Fachleute" der Carstens-Stiftung sagen das audrücklich nicht.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Laut den von closs geforderten Fachleuten sind Beobachtungsstudien nicht geeignet, um Hochpotenzen zu untersuchen
Man kann die Outcomes kausal nicht klar zuordnen - richtig. - Aber man kann im Vergleich mit einer schulmedizinischen Kontrollgruppe feststellen, warum Outcomes bei identischen Rahmenbedingungen unterschiedlich sind.
Nein, das bringt nichts, weil die Kausalitäten nicht zugeordnet werden können. Deshalb ist ein Vergleich wenig aussagekräftig.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nimm doch mal wenigstens die Aussagen von den von dir geforderten Fachleuten zur Kenntnis
DUUU verstehst diese Aussagen doch ganz offenbar nicht!!!

Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos. Es werden Outcomes unter Alltagsbedingungen beschrieben. Solche Outcomes können praktisch durch vielfältige Ursachen bedingt sein, unter anderen Arzneiwirkungen, Suggestiveffekte, Erwartungshaltungen, therapeutische Gespräche, Regression zur Mitte oder auch begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung

Welchen Teil davon hast du nicht verstanden? Vielleicht können wir dir helfen. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:weil die Ergebnisse nicht befriedigen, stellt man die wissenschaftliche Methodik in Frage, ohne selbst eine Alternative vorlegen zu können, außer purer Glaubensideologie.
Du formulierst wieder zu ideologisch - neutral formuliert könnte man sagen:
"Weil die methodischen Ergebnisse überhaupt nicht zu den Outcomes passen, zweifelt man am methodischen Ansatz und sucht nach einem besseren".
Da kannst du lange suche. Placebos bleiben Placebos und falsche Kausalitäten bleiben falsch, auch wenn man sich ein anderes Modell ausdenkt.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Als Wissenschaftler/Mediziner muss man es aber, denn so entstand mittelalterlicher Aberglaube: durch falsche Kausalitätszuschreibung.
Immer diese Obrigkeits-Geilheit. - Meinst Du wirklich, dass jemand, dem es vorher 10 Jahre schlecht ging und dem es seitdem 20 Jahre gut geht, sich einreden lässt, dass es ihm schlecht zu gehen hat, nur damit es nicht an HP liegen kann?
Was hat das mit Obrigkeit zu tun?
Falsche Kausalitätszuschreibung ist nicht schuld der Obrigkeit, sondern der Hp-Heinis.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nun vergiß mal deine Kölner Anekdoten. Wir reden hier von kontrollierten Studien, in denen nicht getrickst werden kann oder der Behandler selbst in die Kausalitätsfalle läuft, ohne es zu merken.
Genau das meine ich:
"Lieber Kölner Patienten von Dr. Müller: Dass es Euch allen nachhaltig besser geht, ist nur anekdotisch zu sehen - eigentlich ist es esoterisch, dass es Euch besser geht - wäret Ihr aufgeklärt, würde es Euch schlecht gehen. - Jedenfalls seid Ihr für kontrollierte Studien nicht geeignet - auf Eure Tricksereien fallen wir Aufgeklärten nicht rein".
Du tust immer noch so, als wenn du noch nie davon gehört hättest, dass weder Patient noch Behandler einen 7. Sinn für Kausalität haben.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Warum faselst du dann ständig von HP-Modellen??????
Naja - das wäre Voraussetzung, um wissenschaftlich untersuchen zu können.
Nein, das ist doch gerade der Vorteil von kontrollierten Studien. Man kann Wirkung unabhängig von irgendwelchen behaupteten Modellen testen.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und der Fall ist nun mal, dass Globuli Placebos sind.
Möglich - was Du aber meinst, ist etwas ganz anderes: "Mein methodisches Ergebnis ist dasselbe wie das, was der Fall ist".
Nein, ich meine schlicht und ergreifend, dass die Homöopathie falsifiziert ist, nebst allen ihr zugrunde liegenden Modellen.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Das "Modell" der Homöopathie ist, dass Zuckerkügelchen eine Wirkung oberhalb des Placeboeffektes aufweisen.
Nein. :lol:
Was denn sonst? :?:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Anton B.
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#408 Re: Homöopathie V

Beitrag von Anton B. » Sa 23. Jun 2018, 16:36

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Arbeiten wie die von Karen Nieber und Wolfgang Süß an der "Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie" in Leipzig initiierten, haben den meilenweit besseren Ansatz. Nur zeigen sie bei kritischer Betrachtung eben nicht das, was "HP" sehen möchte.
Möglich - aber auch da müsste man überprüfen, ob das echte Feldstudien waren.
Lässt sich leict machen: Selbstverständlich waren es keine "Feldstudien". Das ist ja gerade im Gegensatz zu Deinen Ideen der große Vorteil dieser Ansätze. Sie extrahieren Beobachtungsvorhersagen aus einem Modell und schauen dann, ob diese Vorersage im Experiment zutrifft. Oder nicht zutrifft.

Das "Wesen" der HP in Deinem Verständnis ist völlig unklar. Zuletzt sagtest Du, HP wäre auch das, was alles was in der HP-Behandlung geschehe. Das ist unspezifisch.

Und weil das so ist, ist -- nach meiner Ansicht vs. die vom Sven -- Dein HP-Verständnis nicht wissenschaftlich widerlegt. Nicht wissenschaftlich widerlegt, weil Deine HP-Vorstellung mangels Inhalt nicht vernünftig prüfbar ist. Sie ist nicht wissenschaftlich.

Aber das ist bekannt und wird auch von Dir akzeptiert, wenn ich Dich richtig verstehe.

Aber Du hast eigentlich die Anliegen "komplexe (Alltags-) Wahrnehmung" und die "Wirklichkeit" mit ihrer finalen Priorität, "was denn nun wirklich der Falls ist".

Die Naturwissenschaftler unter uns bestreiten ja gar nicht die Alltagswahrnehmung als "echte" Wahrnehmung. Sie unterstellen den eine HP-Wirkung Wahrnehmenden in der Regel keine böse Absicht. Dagegen stellen sie dar, dass diese Wahrnehmung nicht mit den wissenschaftlichen Beobachtungen in Einklang zu bringen sind. Du selber vollziehst das ja auch nach, verweist aber auf eine Unangemessenheit der wissenschaftlichen Beobachtungen. Den Grund der Unangemessenheit kannst Du aber auch nicht vernünftig begründen.

Dann bleibt Dein Anliegen der Existenz einer "gegebenen" Wirklichkeit. Das erscheint mir ein Rückzugsraum für einen hinter den empfundenen Alltagswahrnehmungen und den damit verbundenen closs'schen Vorstellungen.

Deshalb nochmal meine Frage: Wie soll hier eine "vernünftige" Diskussion weiter betrieben werden?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#409 Re: Homöopathie V

Beitrag von Pluto » Sa 23. Jun 2018, 16:37

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Aus Möglichkeit. Aber ich sehe schon dass die QM kein Spielplatz für Philosophen ist, deren Thema nur das wiederholte Nachfragen nach den Grundlagen ist.
Du bist ziemlich sprachlos, wenn man da weiterdenkt, wo die Physik nicht mehr weiterforschen kann.
physik kennt in der Forschung keine Grenzen. Philosophie hat aber immer wieder Stolpersteine die zu Missverständnissen führen.

closs hat geschrieben:quote="sven23"]Es werden keine Modelle untersucht, sondern ob es eine behauptete Wirkung oberhalb des Placeboeffektes gibt.
Es wird eine Wirkung mit einem Untersuchungs-Modell untersucht ("Wir testen Wirkung, indem wir folgendes machen").[/quote]worin besteht der Unterschied zwischen einer Wirkung und ein Modell welches diese Wirkung .

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Das "Modell" der Homöopathie ist, dass Zuckerkügelchen eine Wirkung oberhalb des Placeboeffektes aufweisen.
Nein. :lol:
doch natürlich ist HP reiner Placeboeffekt. Dies wurde in hunderten wenn nicht tausenden von Fällen nachgewiesen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#410 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Sa 23. Jun 2018, 17:09

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Aus Möglichkeit. Aber ich sehe schon dass die QM kein Spielplatz für Philosophen ist, deren Thema nur das wiederholte Nachfragen nach den Grundlagen ist.
Du bist ziemlich sprachlos, wenn man da weiterdenkt, wo die Physik nicht mehr weiterforschen kann.
Sprachlos bin ich nur über deine Ignoranz.

closs hat geschrieben:Es wird eine Wirkung mit einem Untersuchungs-Modell untersucht
Nochmal!
https://4religion.org/viewtopic.php?p=317735#p317735
Immer wenn du es wieder nicht verstehst, lies genau da nochmal nach, da steht es!

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Warum faselst du dann ständig von HP-Modellen??????
Naja - das wäre Voraussetzung, um wissenschaftlich untersuchen zu können.
Nochmal!
https://4religion.org/viewtopic.php?p=317735#p317735
Immer wenn du es wieder nicht verstehst, lies genau da nochmal nach, da steht es!

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