closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Der Placeboeffekt ist doch das Ergebnis der Untersuchung
Das Ergebnis einer MODELL-Untersuchung.
Das ist dein ständig wiederholter Kardinalfehler.
Es werden keine Modelle untersucht, sondern ob es eine behauptete Wirkung oberhalb des Placeboeffektes gibt. Das gilt auch für richtige Medikamente wie Antibiotika.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Was hat das mit Bösartigkeit zu tun, wenn man dir die von dir geforderten Fachleute zitiert?
Nichts - aber Du scheinst nicht verstanden zu haben, was diese Fachleute sagen.
Der Einzige, der hier elementare Dinge nicht verstanden hat, bist du offensichtlich selbst.
Krankenaktenauswertung ist nicht so aussagekräftig wie kontrollierte Studien.
Als Beobachtungsstudie bezeichnet man meistens eine patientenbezogene Datenerhebung im Gesundheitsbereich, z. B. über den regulären Einsatz von Medikamenten in Therapien. Bei Beobachtungsstudien werden keine Experimente und keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt. Sie werden meist als rein explorative Studien angelegt, zum Generieren von Hypothesen, oder auch – eingeschränkt – zum Abschätzen der Gültigkeit von Hypothesen. Da eine Beobachtungsstudie stets eine nicht-interventionelle Studie ist, hat sie eine geringere Aussagekraft als eine randomisierte klinische Studie.
Quelle: Wikipedia
Laut den von closs geforderten Fachleuten sind Beobachtungsstudien nicht geeignet, um Hochpotenzen zu untersuchen.
Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos. Es werden Outcomes unter Alltagsbedingungen beschrieben. Solche Outcomes können praktisch durch vielfältige Ursachen bedingt sein, unter anderen Arzneiwirkungen, Suggestiveffekte, Erwartungshaltungen, therapeutische Gespräche, Regression zur Mitte oder auch begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung
Nimm doch mal wenigstens die Aussagen von den von dir geforderten Fachleuten zur Kenntnis oder muss man wieder an Thäddäus erinnern?
Closs ignoriert vorgebrachte Argumente konsequent und wiederholt lediglich beständig seine längst wiederlegten Irrtümer, fehlerhaften Schlussfolgerungen und Unterstellungen. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den ihm entgegengehaltenen Argumenten ist nicht zu erkennen. Ob er inhaltliche Argumente einfach nicht versteht und damit nicht als Argumente erkennt, weil ihm Sach- und Fachkompetenz fehlt oder er damit ein trollhaftes Ziel verfolgt, muss offen bleiben. Jedenfalls führt seine Unfähigkeit zur folgerichtiger Argumentation zu einer komplett fehlenden Einsichtsfähigkeit, weshalb man die eigenen Argumente nur ebenso pausenlos wiederholen kann, wie closs sie ignoriert. Irgendein Fortschritt in der Sache und der argumentativen Auseinandersetzung ist dadurch jedenfalls ausgeschlossen und jede Diskussion erstirbt in Langeweile.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Hier haben wir wohl die gleiche Situation wie bei der historisch-kritischen Forschung
Da ist was dran.
Eben, weil die Ergebnisse nicht befriedigen, stellt man die wissenschaftliche Methodik in Frage, ohne selbst eine Alternative vorlegen zu können, außer purer Glaubensideologie.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Gerade, weil man wissen will, was los ist, kann man sich nicht auf Krankenaktenauswertungen verlassen.
Bei einem erfahrenen Auswerter stimmt das nicht, da die Outcomes selber auffällig sein können, egal wie sie begründet werden.
Was die Homöopathen als "Outcomes" bezeichnen, steht ja in keinem kausalen Zusammenhang mit Zuckerkügelchen. Outcomes hast du auch, wenn du aufs Klo gehst.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Geht mit Studien 100 mal sauberer.
WENN man das richtige Modell hat.
Wie schon 100 mal gesagt ist dein ausgedachtes Modell irrelevant. Entscheidend ist, was hinten rauskommt und da bliebt halt nur der Placeboeffekt.
closs hat geschrieben:
- Die Outcome-Version zeigt zumindest, was rauskommt (OHNE kausale Bewertung).
Irgendwas kommt immer raus, auch bei Nichtbehandlung.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Frage ist, ob sie überhaupt geheilt ist
Theorie. - Wenn es einem seit Jahrzehnten gut geht und dies vorher nicht der Fall war, beteiligt man sich nicht an solchen Fragestellungen.
Als Laie musst und kannst du das auch nicht. Als Wissenschaftler/Mediziner muss man es aber, denn so entstand mittelalterlicher Aberglaube: durch falsche Kausalitätszuschreibung.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ja, und in allen Studien wird beobachtet, dass Globuli Placebos sind.
Wenn man solche "Kölner Vorkommnisse" als Placebo-Wirkung bezeichnet, ist das ok - mir ist alles recht, solange nicht das ausgehebelt wird, was outcome-mäßig der Fall ist.
Nun vergiß mal deine Kölner Anekdoten. Wir reden hier von kontrollierten Studien, in denen nicht getrickst werden kann oder der Behandler selbst in die Kausalitätsfalle läuft, ohne es zu merken.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:das Modell, das du dir ausgedacht hast, ist völlig irrelevant.
Meinerseits gibt es kein Modell - es geht hier um die Frage, was ein Modell ist.
Warum faselst du dann ständig von HP-Modellen??????
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Homöopathie ist längst falsifiziert.
Modelle dazu sind falsifiziert.
Da die behauptete Wirkung von Globuli oberhalb des Placeboeffektes widerlegt ist, kann ja wohl auch mit den "Modellen" dazu etwas nicht stimmen. Egal, was sich Homöopathen dazu ausgedacht haben. Es ist völlig irrelevant.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du kannst dir die abstrusesten Modelle ausdenken, wenn die Wirkung ausbleibt, ändert das nichts.
Stimmt - im Grunde ist das MEIN Ansatz: Das, was der Fall ist, ist der Ausgangspunkt, und nicht das Modell dazu.
Und der Fall ist nun mal, dass Globuli Placebos sind. Punkt.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Völlig irrelevant. Entweder ist Wirkung vorhanden oder nicht.
Du argumentierst ständig vom Schwanz her.
Ähm, wenn es bei einer Wirksamkeitsüberprüfung nicht um Wirkung geht, worum dann?
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es ist doch längst bekannt, dass HP nicht mit der "Wirklicheit" zu tun hat.
Das meine ich damit - Du verwechselst "Modell" mit "Wirklichkeit" und gehst mit dieser Verdrehung in die Diskussion hinein.
Unsinn. Das "Modell" der Homöopathie ist, dass Zuckerkügelchen eine Wirkung oberhalb des Placeboeffektes aufweisen. Dieses ist widerlegt, und zwar in der wirklichen Wirklichkeit.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn das Böse von Gott kommt, ist Satan überflüssig.
Stimmt - da habe ich schlecht formuliert. - Es müsste heißen:
"Gottgewollt ist, dass wir das Böse annehmen".
Das ist genauso schlimm.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ein unbefriedigende Lösung, um Paulus den Hals zu retten.
Viel undramatischer: Entweder Paulus hat es so gemeint oder er hat ins Klo gelangt.
Dann war er wohl der erste Sanitärfachmann.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: die behauptete Wirkung von HP ist falsifiziert. Wenn du damit einverstanden bist, verstehe ich nicht, warum du immer noch so rumeierst.
Deine selbstbewusste Unfähigkeit, Texte genau zu lesen, ist schon dramatisch. - Hier geht es um KAUSALITÄT.
Einmal geht es dir nicht um Kausalität, dann wieder doch. Also ständiges Rumgeeiere.
Dabei versucht man dir schon seit unzähligen Beiträgen zu vermitteln, dass die "Wirkung" der Homöopathie auf falscher Kausalitätszuschreibung beruht.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Vince Ebert hat sie auf jeden Fall verstanden.
Vince Ebert macht sehr schönes Kabarett mit Sachen, die er verstanden hat oder nicht verstanden hat.
Die Unwirksamkeit von Homöopathie hat er jedenfalls verstanden.