closs hat geschrieben:Man kann geistige Zusammenhänge darlegen
Du hast das aber noch nie getan.
Deine gesamten Vokabeln verwenden Zusammenhänge der „naturalistischen Welt“ und wenn du „das Andere“ suggerieren möchtest, dann scheint das bei dir ausschliesslich über „nicht-naturalistisch“ abzulaufen. Sorry, am Ende des Tages ist da weit und breit rein gar nichts von „geistigen Zusammenhängen“ – wie kommt das nur, warum kannst du es nicht?
closs hat geschrieben:Mit materialistischen Zusammenhängen kommt man nicht weiter.
Dann hast du bereits verloren, denn etwas anderes scheinst du nicht liefern zu können.
closs hat geschrieben:Solange MATERIALISTISCHE Zusammenhänge vorliegen, geht das - aber doch nicht bei geistigen Zusammenhängen.
Nö. dein Wünschlein ist ganz einfach
kein Vorliegen von Zusammenhängen - das ist doch nun wirklich kein Rätsel.
closs hat geschrieben:das nenne ich "Vereinbarung"
Das ist eine unsinnige Bezeichnung.
closs hat geschrieben:Man hat nie absolutes Wissen, sondern immer nur systemisches Wissen
Das ist maximal falsch.
Selbstverständlich kann ein Wahrnehmungsakteur mit lokalem „Blickwinkel“ vollständig korrekte Zusammenhänge verwalten.
=> Wenn keine Alternativen vorliegen ist es angebracht, die zur Verfügung stehenden Zusammenhänge als „Wissen“ zu bezeichnen.
=> Es ist jedoch
nicht angebracht, so zu tun, als könnte man die Situation „von aussen“ betrachten und auch noch beurteilen -> Totalversagen der Philosophie.
closs hat geschrieben:Der Mensch kann nur mit seinem Ich wahrnehmen
Du behauptest hier ein „2m grosses Kaninchen“
closs hat geschrieben:Diese Wahrnehmung kann nicht entscheiden, was sie selbst ist
Doch, ein Mensch der sagt „Ich bin 1.80m gross“ macht genau das.
Genauso bei „Ich bin noch ein Kind“, „Ich bin eine Frau“, „Ich bin gestolpert“, „Ich habe mich verletzt“ usw.
Hier spricht der Körper!
Der Körper ist die Instanz nach der du so krampfhaft suchst und „Ich“ ist eine Bedeutung, die er verwaltet (ach ja, die Philosophie ist ja ein „bisschen sehr schwach“, wenn es um „Bedeutung“ geht

)
closs hat geschrieben:Deshalb muss man etwas glaubensmäßig voraus-setzen
Das ist eine philosophische Spinnerei, denn hier soll genau die oben erwähnte „von aussen“-Position eingenommen werden können, was natürlich kein Philosoph erreichen kann.
closs hat geschrieben:Dieser Ansatz ist deshalb so bestechend, weil alles andere dem Münchhausen gleichen würde, der sich mit der eigenen Hand an den Haaren aus dem Sumpf zieht
Falsch, das gilt nur für deine „Vorstellungs“-Suggestion, bei der „ein Nichts sich alles erfinden können soll“.
Die zur Verfügung stehenden Zusammenhänge drehen sich eindeutig und
ohne Alternative darum, dass ein Mensch ein Körper ist, der seine Welt-Situationen über den Aufbau von Zusammenhängen zu verstehen versucht und dabei gnadenlos von der Welt korrigiert wird –
er ist festgelegt, passt sich im Rahmen dieser Festlegung an und nicht umgekehrt.
=> Das ist Wissen.
Descartes versucht daraus (über eine Suggestion) einen Unsinn zu machen. Motiviert von dem alten Problemchen, dass kein Gläubiger mit dem Konzept „Seele“ jemals etwas anfangen konnte, wird das Wörtchen „Geist“ als „logischer Anteil“ ausgerufen, was aber komplett in die Hose geht, weil es keine zur Verfügung stehende Alternative ist. Dies wurde Descartes auch sehr schnell vorgehalten, denn es wurde nach der Verbindung zwischen dem, was zur Verfügung steht (Körper/Umwelt) und diesem Häufchen Nichts („Geist“?) gefragt, worauf natürlich nichts geliefert wurde – das ist seit Jahrhunderten unverändert – wie soll es auch anders sein…