Materie und Energie

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Pluto
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#301 Re: Materie und Energie

Beitrag von Pluto » Fr 23. Okt 2015, 12:40

seeadler hat geschrieben:für Clausadi´s Höhe von 500 km über der Erdoberfläche ist somit eine Ausgangsgeschwindigkeit von 3014 m/s notwendig, was gut mit seiner Angabe übereinstimmt, die er aber auf anderen Faktoren aufbaut, die er selbst noch einmal überprüfen sollte.
Ich zerbreche mir den Kopf über deine Aussage.

Wenn es nur gut 3km/s braucht um eine Umlaufbahn in 500 km Höhe zu erreichen, warum sollte es dann notwendig sein eine Geschwindigkeit von 11,2 km/szu erreichen, um eine Kanonenkugel in eine erdnahe Umlaufbahn zu befördern?

Irgend etwas stimmt da nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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seeadler
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#302 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Fr 23. Okt 2015, 13:14

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:für Clausadi´s Höhe von 500 km über der Erdoberfläche ist somit eine Ausgangsgeschwindigkeit von 3014 m/s notwendig, was gut mit seiner Angabe übereinstimmt, die er aber auf anderen Faktoren aufbaut, die er selbst noch einmal überprüfen sollte.
Ich zerbreche mir den Kopf über deine Aussage.

Wenn es nur gut 3km/s braucht um eine Umlaufbahn in 500 km Höhe zu erreichen, warum sollte es dann notwendig sein eine Geschwindigkeit von 11,2 km/szu erreichen, um eine Kanonenkugel in eine erdnahe Umlaufbahn zu befördern?

Irgend etwas stimmt da nicht.
wie kommst du darauf? Dies sagt doch weder meine Formel noch meine bisherigen Beiträge aus? Bin etwas irritiert? Ich hatte dagegen schon vor einigen Wochen darauf hingewiesen, wenn sich ein Körper (theoretisch) mit 11,2 Km/s von der Erdoberfläche lösen könnte, so würde er im Maximum exakt die gleiche Bahn vollführen wie der Komet Temple Tuttle und somit eine eigenständige Umlaufzeit von 33,3 Jahren um die Sonne erreichen, wobei sein Perihel zwangsläufig in etwa mit der Erdbahn übereinstimmt, und seine Aphel auf der Uranusbahnhöhe, bzw dem Abstand anzusetzen wäre.
In Bezug zur Erde würde ein solcher Körper die Erde für immer verlassen, würde also auch nicht mehr zur erde zurück kehren. Darum ist hier dnan der Einfluss der Sonne und anderer Planeten mit ein zu beziehen.

auch bei meinem Hinweis, dass du gerade mal 3014 m/s benötigst, um in 500 km Höhe zu kommen, ist noch nicht das Problem enthalten, was weiter geschehen muss, um dort dann in eine orbitale Bahn einzuschwenken. Vielmehr besagt meine Aussage, dass der Körper nach erreichen jener Höhe automatisch zur Erde zurückfallen würde, weil dort angekommen seine "Steiggeschwindigkeit" praktisch 0 ist (nicht die Bahngeschwindigkeit; denn hierbei ist die Rotation der Erde zu beachten usw...)

Gruß
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Zeus
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#303 Re: Materie und Energie

Beitrag von Zeus » Fr 23. Okt 2015, 13:34

seeadler hat geschrieben:nun, nach meiner Rechnung sind dies 11086 m/s! Die Formel hierfür hatte ich genannt. Wenn du anderer Meinung bist, dann bitte ich dich, mir dies rechnerisch vorzulegen - so, wie ich dies getan habe!
11086 m/s sind OK. Wenn man die Anziehugskraft des Mondes berücksichtigt, kommt man sogar mit etwas weniger aus.

seeadler hat geschrieben:Denn nach dieser Rechnung r2= r1 * (1/ 1-(v/vf)²) wäre sogar die Geschw. noch etwas größer und nicht geringer. die entsprechende Umstellung der Formel wäre demnach v= vf * √ (1- (r1/r2)) (Ergebnis: Um in den Abstand des Mondes zu gelangen, ist hier auf der Erdoberfläche eine Fluchtgeschwindigkeit von 11086,5 m/s notwendig)
Ich sehe da eine Formel, und in vorigen diesbezüglichen Beiträgen einen Formelsalat, ohne Erklärung für was die verschiedenen Variablen stehen, und es fehlt eine klare Ableitung, wie du auf diese Gleichungen kommst.
Eventuell kann der geneigte Leser das aus dem Kontext herausklamüsern, aber so "geneigt" bin ich jedenfalls nicht. In anderen Worten, dazu fehlt mir die Lust.
Zu dem von dir so geliebten Intergral kommen wir später. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Zeus am Fr 23. Okt 2015, 14:11, insgesamt 2-mal geändert.
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#304 Re: Materie und Energie

Beitrag von NIS » Fr 23. Okt 2015, 13:39

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#305 Re: Materie und Energie

Beitrag von clausadi » Fr 23. Okt 2015, 14:29

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:für Clausadi´s Höhe von 500 km über der Erdoberfläche ist somit eine Ausgangsgeschwindigkeit von 3014 m/s notwendig, was gut mit seiner Angabe übereinstimmt, die er aber auf anderen Faktoren aufbaut, die er selbst noch einmal überprüfen sollte.
Ich zerbreche mir den Kopf über deine Aussage.

Wenn es nur gut 3km/s braucht um eine Umlaufbahn in 500 km Höhe zu erreichen, warum sollte es dann notwendig sein eine Geschwindigkeit von 11,2 km/szu erreichen, um eine Kanonenkugel in eine erdnahe Umlaufbahn zu befördern?

Irgend etwas stimmt da nicht.

auch bei meinem Hinweis, dass du gerade mal 3014 m/s benötigst, um in 500 km Höhe zu kommen, ist noch nicht das Problem enthalten, was weiter geschehen muss, um dort dann in eine orbitale Bahn einzuschwenken. Vielmehr besagt meine Aussage, dass der Körper nach erreichen jener Höhe automatisch zur Erde zurückfallen würde, weil dort angekommen seine "Steiggeschwindigkeit" praktisch 0 ist (nicht die Bahngeschwindigkeit; denn hierbei ist die Rotation der Erde zu beachten usw...)
Ja, ok, man schießt eine Kanonenkugel senkrecht in die Höhe. Mündungsgeschwindigkeit v= 3 km/s. Welche Höhe erreicht die Kanonenkugel?

Ansatz:
Die Fallbeschleunigung nimmt linear von g= 9,81 m/s² bis auf Schwerelosigkeit ab. Die mittlere Fallbeschleunigung ist dann g/2.
Und im freien Fall ist die Geschwindigkeit: v = √(2gh).
Daraus folgt:

Steighöhe H = v²/2g = 3.000² / 2 / 9,81 = 458.715 m ≈ 459 km

Die Kanonenkugel mit der Anfangsgeschwindigkeit v= 3 km/s erreicht eine Höhe von 459 km, wobei dann auf der Höhe die Geschwindigkeit v=0 ist. Und weil auf der Höhe 459 km Schwerelosigkeit herrscht, fällt die Kanonenkugel auch nicht herunter, sondern bleibt wo sie ist. (Die Nebenwirkungen mal außeracht gelassen)

Fazit: die sogenannten kosmischen Geschwindigkeiten 8 bzw. 11 km/s ergeben überhaupt keinen Sinn. Denn ist man außerhalb des Schwerefeldes so kann man mit geringstem Energieaufwand jede Höhe erreichen, was je nach Geschwindigkeit länger oder weniger lang dauert.
Zuletzt geändert von clausadi am Fr 23. Okt 2015, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.

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#306 Re: Materie und Energie

Beitrag von Janina » Fr 23. Okt 2015, 14:48

seeadler hat geschrieben:Eventuell kann jedoch Clausadi mehr damit anfangen als mit meiner Aussage.
Wie du siehst, auch das nicht. 8-)

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#307 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Fr 23. Okt 2015, 14:52

Zeus hat geschrieben:Zu dem von dir so geliebten Intergral kommen wir später

als jemand, der ab der 7.Klasse der Hauptschule nicht mehr weiter lernen konnte, weil er für die Schulden der Eltern aufkommen musste, kam ich leider nie in den Genuss, höhere Mathematik zu lernen, schon gar nicht Integralrechnen. Und ich denke, ich werde es mir jetzt auch nicht mehr antun. Darum kannst du dir dies sparen, es ist mir schlicht zu anstrengend.

Zeus hat geschrieben:Ich sehe da eine Formel, und in vorigen diesbezüglichen Beiträgen einen Formelsalat, ohne Erklärung für was die verschiedenen Variablen stehen, und es fehlt eine klare Ableitung, wie du auf diese Gleichungen kommst.
Eventuell kann der geneigte Leser das aus dem Kontext herausklamüsern, aber so "geneigt" bin ich jedenfalls nicht. In anderen Worten, dazu fehlt mir die Lust.

ich hatte die Formeln als Hilfe für Clausadi reingesetzt, damit er seine eigenen Thesen daran prüfen kann. Ich denke, dass auch dies jetzt ein wenig zu viel wäre, hier den Werdegang meiner Formeln zu erklären, wozu es ja auch eine zeit bedurfte, bis ich damals so weit war und daraufhin dann mit einem Programmierer die einzelnen Bahnen von Himmelskörper als Animation darstellen konnte... das war noch die gute alte zeit, wo man noch auf "Dos-ebene" und "Basic" sowie "Lotus123" arbeiten konnte. so hatte ich mit Lotus damals schon eine komplexe Tabelle erstellen können, die aufgrund unterschiedlicher Basiswerte alle anderen Werte so verändern konnte, dass damit die bahnen der Körper und deren Massen etc berechnet werden konnten. Ach war das schön.... jetzt sind mir die Computer zum Teil da doch recht komplex geworden, darum arbeite ich in der Regel mit meinen damals ausgearbeiteten Formeln, die ich gelegentlich anpasse und erweitere. Das Problem dabei ist, dass ich sie allesamt verstehe, aber schlecht jemanden erklären kann, der durch das Gymnasium und Studium eine ganz andere Mathematik, ein ganz anderes mathematisches Verständnis erlernt und gewonnen hat. Der kann in der Regel mit meinen Formeln kaum etwas anfangen....
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#308 Re: Materie und Energie

Beitrag von clausadi » Fr 23. Okt 2015, 15:05

seeadler hat geschrieben:ich hatte die Formeln als Hilfe für Clausadi reingesetzt, damit er seine eigenen Thesen daran prüfen kann.
Andersherum, meine Rechenbeispiele zeigen das deine Thesen falsch sind!

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#309 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Fr 23. Okt 2015, 15:15

clausadi hat geschrieben:Steighöhe H = v²/2g = 3.000² / 2 / 9,81 = 458.715 m ≈ 459 km

Die Kanonenkugel mit der Anfangsgeschwindigkeit v= 3 km/s erreicht eine Höhe von 459 km, wobei dann auf der Höhe die Geschwindigkeit v=0 ist. Und weil auf der Höhe 459 km Schwerelosigkeit herrscht, fällt die Kanonenkugel auch nicht herunter, sondern bleibt wo sie ist. (Die Nebenwirkungen mal außeracht gelassen)

Fazit: die sogenannten kosmischen Geschwindigkeiten 8 bzw. 11 km/s ergeben überhaupt keinen Sinn. Denn ist man außerhalb des Schwerefeldes so kann man mit geringstem Energieaufwand jede Höhe erreichen, was je nach Geschwindigkeit länger oder weniger lang dauert.

ich kann dir nur anbieten noch einmal diesen Beitrag zu lesen: Entsprechend kannst du die Formel umstellen, wenn du wissen willst, welchen Abstand du erreichst mit einer gegebenen Anfangsfluchtgeschwindigkeit! Dieser ergibt sich dann aus r1 * (1/ 1-(v/vf)²) = r1 + r2.

Wenn du jene Fluchtgeschwindigkeit dann weißt, so weißt du logischer Weise, welche Energie du aufbringen musst, um entweder 1m Höhe zu erreichen, oder aber auch zum Mond und noch weiter zu kommen. Wenn du dir die Formel genauer ansiehst, so beinhaltet sich zwangsläufig bereits die reduzierte Fallbeschleunigung im Abstand r2.
Natürlich kannst du dann auch die entsprechende Formel danach ausrichten, indem du g1 und g2 berücksichtigst. So wäre dann -v = √ (2* √(g1 * g2) * (r2 - r1))

ich hoffe doch, das bringt dir ein wenig etwas?


g ist nun mal nicht 0 irgendwo im Kosmos, schon gar nicht in 500 km Höhe (aber das hatten wir ja schon) der zweite Wert von g ergibt sich nun mal aus g0 * (r1/r2)² Wobei go= 9,8066m/s²; r1= Erdradius und r2 gesuchte Höhe plus Erdradius...)

Und ohne zweiten Schub könnte die Rakete oder der Satellit niemals in einen Orbit einschwenken. Dieses Problem hatten wir schon einmal näher erörtert, als ich meine Idee vorstellte, der Mars könne ein Trabant der Erde gewesen sein. Es lässt sich sowohl berechnen, welche Kraft und Energie wirken musste, um ihn aus seiner damaligen Umlaufbahn zu "entreißen", ebenso wie den doch recht komplizierten Prozess, um von einer extrem elliptischen bahn dann in eine Kreisbahn überzugehen, also in sein heutigen "Orbit". Ich wies damals darauf hin, dass der dabei auftretende Prozess der gleiche ist, wie wenn ich heute einen Satelliten in seine Umlaufbahn befördere...
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#310 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Fr 23. Okt 2015, 15:23

clausadi hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:ich hatte die Formeln als Hilfe für Clausadi reingesetzt, damit er seine eigenen Thesen daran prüfen kann.
Andersherum, meine Rechenbeispiele zeigen das deine Thesen falsch sind!

schon klar, also verwenden die Wissenschaftler der Nasa deine Formeln, um einen Satelliten in den Orbit zu bringen....
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