Opa Klaus hat geschrieben:Momentan wird wohl das Thema "Zeit des Endes" Richtung kosmische Ende von Himmel und Erde ausgelegt.
Wo bleibt aber die ausführliche Definition der Mehrfachbedeutungen der biblischen Worte "Himmel und Erde"?
Hallo! wo bleibt sie?
Wenn damit ein buchstäbliches Ende der Erde gemeint ist, dann müsste sich die Bibel widersprechen:
Psalm 104,5: Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig.
Psalm 78,69: Er baute sein Heiligtum wie Himmelshöhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat.
Wenn nun Erde und Himmel vernichtet wurden, wie erklärst Du Dir:
Offenbarung 21, 2: Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herniederkommen von Gott, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Wie kann da etwas aus dem Himmel, der ja zerstört sein müsste herabkommen? Und herab worauf?
1. Mose 8,21: Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.
Dieses Versprechen hat Gott gegeben, würde er noch einmal die Menschheit schlagen, würde er sich selbst als Lügner entlarven.
Die paar Erläuterungen zeigen, wer "Himmel und Erde" in diesem Kontext buchstäblich verstehen möchte, führt Aussagen der Bibel ad absurdum.
Himmel und Erde werden in der Bibel oft als Redefigur für einen gravierenden Einschnitt, einen Systemwandel oder Gottes Rache an irdischen Systemen verwendet:
Jes 1,1-2: Die Vision, die Jesaja1, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen von Usija, Jotam, Ahas, Hiskia, den Königen von Juda. Höre, du Himmel, und horch auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet: Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen, sie aber haben mit mir gebrochen.
Können Himmel und Erde hören?