Die HKM ist mitten unter euch

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sven23
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#281 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » So 17. Jan 2016, 13:19

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Einfach mal die Erkenntnisse der neutestamentlichen Forschung zur Kenntnis nehmen
Jetzt sag bloss, da gäbe es theologische/philosophische Erkenntnisse zu "Fügung"? - DA bin ich gespannt.
Zum clossschen Fügungskonzept mit Sicherheit nicht. :lol:


closs hat geschrieben: Das ist doch der Gag der Fügung, dass Gott im Wissen von allem, was von Anfang bis Ende in der Welt geschehen wird, "in den Vortagen" fügen kann:
"Ich, Gott, weiss, dass Sven am 27.8 2027 um 12:33h in der Situation x folgendes aus 'freiem Willen' tun wird, also füge ich etwas dazu, was Person x zur selben Zeit aus 'freiem Willen" tun wird, so dass die beiden dann 'zufällig' im Café am selben Tisch sitzen und sich kennen lernen".
Alles aus "freiem Willen" des Menschen - gilt für Christen genauso wie für Atheisten - ist allerdings nur sehr schwer auf unserem Hirn-Level erklärbar.
Dir fällt der logische Denkfehler sicher gar nicht mehr auf, so sehr bist du von deinem Fügungskonzept eingenommen.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Eine Verkettung von Umständen
Also reiner Zufall - wie kommt Scheiße aufs Dach. :lol:
Du hast Recht, es ist natürlich völlig ausgeschlossen, daß ein Vogel aufs Dach scheißt. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#282 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 14:08

Münek hat geschrieben:Sieh Dir die nichthinterfragbaren kirchlichen Dogmen an: alles Rezeptionen.
Stimmt. - Die entscheidende Frage wäre nun: Sind es zum Urbild hin authentische Rezeptionen oder nicht? - Nur darauf kommt es an (Rezeption als solche ist nicht negativ - Kontamination des Urbilds ist negativ).

closs
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#283 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 14:11

sven23 hat geschrieben:Zum clossschen Fügungskonzept mit Sicherheit nicht.
Welche sonstigen Erkenntnisse gibt es in der Forschung zu "Fügung"? - Du hast das behauptet.

sven23 hat geschrieben:Dir fällt der logische Denkfehler sicher gar nicht mehr auf, so sehr bist du von deinem Fügungskonzept eingenommen.
Das ist nur vordergründig ein logischer Denkfehler - aus übergeordneter Sicht ist es eben KEIN logischer Denkfehler. - Du misst schon wieder Gott mit unserer erbärmlichen Vorstellung von Logik, in der das eine in derselben Ebene ablaufen muss wie das andere. - Diese Hürde musst Du nehmen, sonst kapierst Du den Rest auch nicht.

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sven23
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#284 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » So 17. Jan 2016, 14:55

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dir fällt der logische Denkfehler sicher gar nicht mehr auf, so sehr bist du von deinem Fügungskonzept eingenommen.
Das ist nur vordergründig ein logischer Denkfehler - aus übergeordneter Sicht ist es eben KEIN logischer Denkfehler. - Du misst schon wieder Gott mit unserer erbärmlichen Vorstellung von Logik, in der das eine in derselben Ebene ablaufen muss wie das andere. - Diese Hürde musst Du nehmen, sonst kapierst Du den Rest auch nicht.
Ich habe nun mal keine closssche, übernatürliche Logik zu Verfügung. :lol:
Der göttlliche Perspektivwechsel kann nicht gelingen und du bist schon wieder (unbemerkt) dem Anthropozentrismus auf den Leim gegangen.
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Münek
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#285 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 17. Jan 2016, 15:09

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Sieh Dir die nichthinterfragbaren kirchlichen Dogmen an: alles Rezeptionen.
Stimmt. - Die entscheidende Frage wäre nun: Sind es zum Urbild hin authentische Rezeptionen oder nicht? - Nur darauf kommt es an (Rezeption als solche ist nicht negativ - Kontamination des Urbilds ist negativ).

Die kirchlichen Dogmen sind nicht Rezeptionen eines "Urbildes", sondern Rezeptionen von Rezeptionen.

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#286 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 17. Jan 2016, 15:19

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Eisegese bleibt Eisegese.
Nicht alles, was man nicht versteht, ist Eisegese.

Ich verstehe schon, was Du meinst.

Meine Kritik richtet sich gegen Deine Vorgehensweise, den biblischen Texten
Dein Glaubenskonstrukt überstülpen zu wollen.

Das ist Eisegese pur.

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#287 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 15:29

sven23 hat geschrieben:Der göttlliche Perspektivwechsel kann nicht gelingen und du bist schon wieder (unbemerkt) dem Anthropozentrismus auf den Leim gegangen.
Eben gerade NICHT. - Ich habe unser anthropzentrisches Verständnis von Logik (= auf UNSERER Verständnis-Ebene) zugunsten einer höheren Logik (aus einer über-zeitlich Sicht) durchbrochen. - Diese über-zeitliche Sicht können wir nicht einnehmen (da sind wir uns einig), aber indirekt erschließen ("Was würde es logisch bedeuten, wenn man über der Zeit stünde und allmächtig wäre?").

Du dagegen verharrst in der anthropozentristischen Logik, indem Du aus UNSERER Wahrnehmungs-Sicht zu entscheiden zu können glaubst, was logisch möglich ist und was nicht.

Und dann setzt Du in Deinem nicht als solchen erkannten Anthropozentrismus noch einen drauf, indem Du meinst, ICH würde anthropozentrisch argumentieren und Du NICHT. :lol:

Münek hat geschrieben:Die kirchlichen Dogmen sind nicht Rezeptionen eines "Urbildes", sondern Rezeptionen von Rezeptionen.
Korrekt. - Das ändert nichts an meiner Aussage. - Sowohl für eine Rezeption als auch für die Rezeption einer Rezeption stellt sich die entscheidende Frage, ob sie (geistig) authentisch ist in Bezug auf das Urbild. - Solche Fragen kann die HKM gar nicht stellen und somit gar nicht in medias res des Christentums eindringen.

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sven23
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#288 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » So 17. Jan 2016, 16:03

closs hat geschrieben: - Diese über-zeitliche Sicht können wir nicht einnehmen (da sind wir uns einig), aber indirekt erschließen ("Was würde es logisch bedeuten, wenn man über der Zeit stünde und allmächtig wäre?").
Da es keine Vorstellung gibt, was Überzeitlichkeit überhaupt sein soll, kann man sich das auch nicht indirekt erschließen. Es bleiben leere Worthülsen.

closs hat geschrieben: Du dagegen verharrst in der anthropozentristischen Logik, indem Du aus UNSERER Wahrnehmungs-Sicht zu entscheiden zu können glaubst, was logisch möglich ist und was nicht.
Sorry, aber ich behaupte, mit anderer als menschlicher Logik kann niemand argumentieren.

closs hat geschrieben: Und dann setzt Du in Deinem nicht als solchen erkannten Anthropozentrismus noch einen drauf, indem Du meinst, ICH würde anthropozentrisch argumentieren und Du NICHT. :lol:
Habe ich nie behauptet. Es ist wie Thäddäus richtig sagt, daß alles menschliche Denken naturgemäß anthropozentrisch ist, was sonst? Du behauptest doch, dir die göttliche Perspektive/Logik erschließen zu können. :roll:
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Münek
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#289 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 17. Jan 2016, 17:56

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die kirchlichen Dogmen sind nicht Rezeptionen eines "Urbildes", sondern Rezeptionen von Rezeptionen.
Korrekt. - Das ändert nichts an meiner Aussage. - Sowohl für eine Rezeption als auch für die Rezeption einer Rezeption stellt sich die entscheidende Frage, ob sie (geistig) authentisch ist in Bezug auf das Urbild. - Solche Fragen kann die HKM gar nicht stellen und somit gar nicht in medias res des Christentums eindringen.

Nochmals: Rezeptionen eines imaginären "URBILDES" gibt es meines Wissens nicht.

Wohl gab und gibt es jede Menge Glaubens- und Wunschvorstellungen von "Gott und die
Welt". Wenn diese Dein "Urbild" sein sollen, na dann "Gute Nacht".

Von "geistiger Authentizität" kann dann ja wohl keine Rede sein.

Feuerbach lässt ganz herzlich grüßen. :thumbup:

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#290 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » So 17. Jan 2016, 19:09

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Und dann setzt Du in Deinem nicht als solchen erkannten Anthropozentrismus noch einen drauf, indem Du meinst, ICH würde anthropozentrisch argumentieren und Du NICHT. :lol:
Habe ich nie behauptet. Es ist wie Thäddäus richtig sagt, daß alles menschliche Denken naturgemäß anthropozentrisch ist, was sonst? Du behauptest doch, dir die göttliche Perspektive/Logik erschließen zu können. :roll:
Wenn jeder Gedanke der ja nachweislich immer ICH-bezogen ist, anthropozentrisch sein soll, dann geht das meines Erachtens viel zu weit.

Anthropozentrismus ist der Bezug auf den Menschen im Allgemeinen. Das bezieht sich auf Dinge wie das Christentum, das den Menschen zum Mittelpunkt einer Handlung macht, wie das z. B. in 1.Mose. 1,26 getan wird...
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich...
Da hat sich ja der Bibelschreiber was einfallen lassen.... :lol:

Solche Sätze sind meiner Meinung nach anthropozentrisch, bis zum "geht nicht mehr".
Aber nicht jeder Gedanke, welcher IMMER in der ICH-Person gedacht wird, ist zwingend anthropozentrisch.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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