

Ist es schon soweit, dass Du einen Kindergärtner brauchst?closs hat geschrieben: ↑So 17. Feb 2019, 16:33Entschuldigung - Du hast recht. - Aber es ist leider so, dass beim geringsten Stichwort Diskussionen pathologisiert werden - und ich habe immer noch nicht gelernt, solches konsequent zu ignorieren. - Meine Bitte an Dich: Greife zukünftig ganz schnell ein, wenn es wieder abdriftet - Du hilfst dabei zumindestens mir.1Johannes4 hat geschrieben: ↑So 17. Feb 2019, 09:09nichts gegen Eure Diskussionen, aber wenn Ihr nicht über das Thema eines Threads reden wollt, warum macht Ihr solche immer wieder mit Euren Diskussionen kaputt?
Ein letztes Mal auch an Dich: Ihr sagt etwas und meint, ich sei vergesslich, wenn ich Euren Versionen beim nächsten mal nicht folge - und wenn ich 5 mal nicht folge, bin ich aus eurer sicht 5 mal vergesslich. - Ihr lügt Euch da in die tasche und spielt euch was vor.
Ja - selbes Muster. - Vergiss nicht: Ich bin hier fast der einzige spirituell Argumentierende gegen eine Armada von Atheisten und Naturalisten - da gibt es schnell irgendwelche gruppen-dynamischen effekte. - Die anderen intellektuellen Christen haben sich doch weitgehend von solchen Diskussionen zurückgezogen.
Johannes hat recht und das möchte ich ihm zeigen - Du musst nicht gleich in Svenscher Art mitrudeln und Sachen in der Luft auf den kopf stellen.
MEINE verschwörungs-theoretischen Ausführungen? Der Witz war gut.
Da kann man als geschichtlich Interessierter einiges zusammentragen und beurteilen. Ohne die Erkenntnis, dass sich die katholische Kirche mit dieser Eidesverpflichtung blamiert hat, wäre dieser Eid nicht abgeschafft worden.
Nee nee - wenn sich der Eid für die katholische Kirche positiv ausgewirkt hätte, wäre er doch NICHT abgeschafft worden.
Was verstehst Du unter Früh- und Hochaufklärung? Existiert dieser Begriff offiziell oder bist Du wieder mal als Worterfinder unterwegs?
Genau. Die konservative Einstellung "Früher war alles besser" ist nicht besonders überzeugend. Eigentlich ein ganz blöder Spruch.closs hat geschrieben:aber natürlich hast Du schon recht: Das Heil kann nur in der Zukunft liegen, in der man aufschließen und sogar besser werden sollte als damals.
Nein - der Eid war einfach nicht mehr zeitgemäß (und aus meiner Sicht tatsächlich nicht in allen teilen gut gemacht). - Aber das hat doch nichts mit Blamage zu tun - da war mehr Substanz drin als bei der agnostischen Theologie als ganzes.
Richtig. - Aber die Zeit war nicht so - aber das sagt doch qualitativ nichts aus. - Was glaubst Du, wie viele scheitern, WEIL sie gut sind?
So vereinfacht gesagt hast Du recht. - Aber wie würdest Du es ausdrücken, wenn heute meinetwegen die Philosophie gegenüber dem 18./19. Jh. brutal zurückfällt?
… sagte der Lehrling zum Meister.closs hat geschrieben: ↑So 17. Feb 2019, 07:22Mit Deiner Formulierung weist Du nach, dass man bei Dir erst mal Grundlagenarbeit leisten müsste...Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Feb 2019, 22:15Es erschließt sich mir nicht, was der Glaube an die Existenz eines seinen Sohn blutig opfernden Gottes zwecks Vergebung der Sünden der Menschheit (Bultmann: "primitive Mythologie") mit "Aufklärung" zu tun haben soll. Kein Wunder, dass Kant den Glauben an einen persönlichen Gott kategorisch abgelehnt hat.
Du redest am Thema vorbei. Mein Vorwurf war, dass die römisch-katholische Kirche in ihren Dogmen erstarrt und deshalb offiziell nicht in der Lage ist, einen "qualitativen Schritt" nach vorn zu machen (z.B. Dogmen aus heutiger Sicht zu relativieren oder ganz aufzugeben).closs hat geschrieben:Wenn Du wüßtest, was "Wissenschaft" ist, wäre Dir klar, dass auch die HKE auf Modell-Basis alias auf basis ihrer speziellen hermeneutischen Bedingungen agiert und im Sinne selbiger mit größter Wahrscheinlich recht hat. Aber eben nur in diesem Sinne.Münek hat geschrieben: ↑Sa 16. Feb 2019, 22:15Ich habe nicht den geringsten Eindruck, dass sich die historisch-kritische Exegese auf einem Irrweg befindet. Die alleinseligmachende Mutter Kirche ist allerdings außerstande, einen qualitativen Schritt nach vorne zu tun. Sie ist in ihren Dogmen erstarrt.
In der Tat - sie hat ihren Glauben an die Existenz des biblischen Gottes, der einen bestimmten Heilsplan der Menschen verfolgt (eingeschränkt auf die Menschen, die an den Sühnetod des Gottessohnes am Kreuz, seine Auferstehung und Himmelfahrt glauben).closs hat geschrieben:Die RKK hat eine ganz andere hermeneutische Grundlage.
In der Tat befasst sich die historisch-kritische Exegese als wissenschaftliche Diziplin nicht mit "mythologischen Geistwesen".closs hat geschrieben:die in der tat dem Begriff "Geist" in ganz anderer Qualität gerecht wird - so etwas kann die HKE nicht nachvollziehen, weil es bei disziplinierter Selbstsicht gar nicht ihre Aufgabe ist.
Jeder darf glauben, (an) was er will.closs hat geschrieben:Wir haben hier zwei unterschiedliche hermeneutische "Wahrheiten", die aus komplett verschiedenen Richtungen kommen - jeweils reine Glaubenssache.
Doch doch - dieser Zwangseid war lächerlich und eine Riesenblamage sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche - und deswegen und nicht wegen der Unzeitgemäßheit hat die katholische Kirche nach dem II. Vatikanischen Konzil diesen unseligen Zwangseid abgeschafft.
Gewiss - die scharfe Ablehnung von Darwins Evolutionstheorie war voller SUBSTANZ.closs hat geschrieben:da war mehr Substanz drin als bei der agnostischen Theologie als ganzes.
Hör´doch auf, alles mit der Zeit zu entschuldigen.
Über QUALITÄT wird der damalige Papst Pius X. gewiss nicht nachgedacht haben, als er den Klerikern weltweit den Zwangseid verordnet hatte.closs hat geschrieben:aber das sagt doch qualitativ nichts aus.
um zu entscheiden, ob man ein Dogma aufgibt, muss man es erst mal qualitativ verstanden haben. - Da hapert's in den allermeisten Fällen.Münek hat geschrieben: ↑So 17. Feb 2019, 21:41Du redest am Thema vorbei. Mein Vorwurf war, dass die römisch-katholische Kirche in ihren Dogmen erstarrt und deshalb offiziell nicht in der Lage ist, einen "qualitativen Schritt" nach vorn zu machen (z.B. Dogmen aus heutiger Sicht zu relativieren oder ganz aufzugeben).
Aber das heißt doch nur, dass selbst innerhalb der Kirche immer mehr geistige Ebbe herrscht.Münek hat geschrieben: ↑So 17. Feb 2019, 21:41Kirchenintern ist dieser Schritt doch schon längst vollzogen worden. Ich wiederhole hier die bittere Klage des frommen Theologen Klaus Berger in zwei Fernsehinterviews, dass nach seiner Einschätzung die Hälfte der deutschen Theologen und Pfarrer nicht (mehr) an die Auferstehung Jesu glaube, er keinen jüngeren Dogmatiker kenne, der die "Dreifaltigkeit" ernst nähme (mittelalterlicher Glaube) und der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ernst Zollitsch, den Sühnetod Jesu bestritten habe.
Das ist richtig - und ich würde es sogar ausweiten: Sie befasst sich mangels kompetenz und Anspruch nicht mit (spirituell9 Geistigem, also nicht mit Gott als Entität, sondern nur als rezeptions-Größe. -- Dementsprechend muss man deren methodischen Ergebnisse einordnen.
Falsch - das ist nachträgliches Deppen-Geheule. - so einfach ist das nicht.
Es ist voller Substanz, biologische Erklärungen nicht mit ontischen alias theologischen Erklärungen gleichzusetzen - aber bereits das wird den meisten "Kritikern" zu hoch sein.
Doch - natürlich hat er über spirituelle/geistige Qualität nachgedacht - ob er es richtig gemacht hat, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Was mich daran stört, ist, dass die Naturgesetze nur unter speziellen Bedingungen überprüft wurden. Und so weit ich mich erinnern kann, hat sich in der Geschichte ab und zu mal eines als nicht ganz korrekt herausgestellt.
Das Problem ist jedoch herauszufinden, was nun unmöglich ist. Du schwingst dich da zum Schiedsrichter auf und meinst du könntest das ganz einfach objektiv feststellen.Unmögliches bleibt eben prinzipiell unmöglich. So werden wir nie untersuchen/feststellen können was in den ersten Planck-Sekunden nach dem Urknall ablief und wir werden durch Zeitreisen auch nie in die Vergangenheit reisen können.
Es sollte einem umgekehrt zu denken geben, dass man trotz all des “unglaublichen Erkenntnisgewinns†genau dort hart an eine Wand knallt, wo es Descartes damals prognostizierte.Die Sorge und das Problem, das du beschreibst kann ich schon nachvollziehen, es ist auch plausibel und - was den heutigen Stand der Wissenschaft betrifft - zutreffend.Claymore hat geschrieben: ↑Sa 16. Feb 2019, 03:06Wenn also die Naturwissenschaft, so wie ich meine, in ihren wesentlichen Grundsätzen auf cartesischer Metaphysik basiert, dann ergibt sich auf natürliche Weise ein unlösbares Leib-Seele-Problem (das heißt natürlich nicht, dass Bewusstsein immateriell ist, nur dass es nicht in das naturwissenschaftliche Materie-Konzept wie oben beschrieben passt).
Erst vor 300-400 Jahren hatten die Naturwissenschaften ihren wahren Durchbruch, in den letzten 150 Jahren war der Fortschritt im Erkenntnisgewinn unglaublich. Ich bewerte es daher als unbegründet pessimistisch den Standpunkt zu vertreten, dass die Wissenschaftler in der Zukunft (in 400 Jahren, in 4.000 Jahren, ...) Probleme dieser Art nicht doch lösen oder umgehen können.
Das ist jetzt sehr unkonkret und geht auch nicht auf das eigentliche Argument ein.Wer weiß das schon... womöglich sind wir dann auch in der Lage, ein Bewusstsein technisch zu simulieren, zu erzeugen - nicht auszuschließen, dass eine zukünftige KI dabei hilft eben das menschliche Bewusstsein zu ergründen, somit sich die Katze zumindest nicht mehr ins eigene Schwänzchen beißt. Eine physikalische/biologische Grenze, die das direkt unmöglich machen würde ist jedenfalls nicht zu erkennen.