Über die Gesetzlichkeit

Rund um Bibel und Glaube
ThomasM
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#211 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Fr 19. Jun 2015, 12:09

clausadi hat geschrieben: Ja, bitte, ein jeder prüfe sich selbst, schließe aber nicht von sich auf andere!
-
Ich habe mich geprüft und festgestellt, dass ich fehlbar und schwach bin. Ich kann Gottes Ansprüchen nicht genügen. Deshalb ist mir die Gnade auch so wichtig.

Und du, clausadi, was sagst du von dir selbst?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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clausadi
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#212 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Fr 19. Jun 2015, 12:14

Salome23 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Da es also keine Täter des Gesetzes gibt,
Mit solchen absoluten Behauptungen sollte man vorsichtig sein, unterstellt man doch damit, dass alle Sünder seien, man richtet also ungerechtfertigter Weise seine Nächsten.
Nicht man unterstellt sondern die Bibel tut es:
Röm 5,12 Deshalb, wie durch "einen" Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
Paulus darf das ... "man(n)" aber nicht ...

Martinus
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#213 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Martinus » Fr 19. Jun 2015, 12:23

ThomasM hat geschrieben: Ich habe mich geprüft und festgestellt, dass ich fehlbar und schwach bin.......

Kein Problem, das ist doch nicht aufgefallen. ;)
Angelas Zeugen wissen was!

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clausadi
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#214 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Fr 19. Jun 2015, 12:26

ThomasM hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Wer aber glaubt, also aus dem Grund seines Herzens Gottes Gesetze tun will, wird zwar diese auch nicht alle tun, aber eben manche.
Was sicherlich nicht reichen wird, denn nicht die Hörer des Gesetzes sind Gerechte bei Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden.
Bist du Gott, dass du behauptest, dass das nicht reicht?
Ja, das denke ich, denn Wollen allein reicht nicht, man muss auch tun.

ThomasM hat geschrieben:Armer Paulus, denn er war nach seiner eigenen Aussage kein Täter des Gesetzes.
Da sagt Paulus über sich selbst aber was anderes:

Phil 3:5-6 Obwohl ich (Paulus) auch auf Fleisch Vertrauen haben könnte. Wenn irgendein anderer meint, auf Fleisch vertrauen zu können – ich (Paulus) noch viel mehr.
Beschneidung am achten Tag, aus dem Geschlecht Israel, vom Stamm Benjamin, Hebräer aus Hebräern;
gemäß dem Gesetz ein Pharisäer;
gemäß dem Eifer ein Verfolger der Versammlung;
gemäß der Gerechtigkeit, der im Gesetz, untadelig geworden.




ThomasM hat geschrieben: Denn in der Gnade seid ihr (die Ethnie; „Heiden“) Gerettete durch Glauben!

Dann bin ich ja froh, dass ich ein Heide bin.
Die armen Juden haben keine Chance. Für sie soll also deiner Meinung nach die Gnade nicht gelten.
Aber auch da widersprichst du der Bibel
Nö, wieso? Denn wir rechnen, dass der Mensch im Glauben gerechtfertigt wird, ohne Zutun von Gesetzeswerken.

Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Ethnie? Ja, auch der Ethnie, wenn nämlich Gott einer ist, welcher die Beschneidung aus Glauben rechtfertigen wird und das Unbeschnittensein durch den Glauben.
(Röm 3:28-30)

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#215 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Salome23 » Fr 19. Jun 2015, 12:35

ThomasM hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Wer aber glaubt, also aus dem Grund seines Herzens Gottes Gesetze tun will, wird zwar diese auch nicht alle tun, aber eben manche.
Was sicherlich nicht reichen wird, denn nicht die Hörer des Gesetzes sind Gerechte bei Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden.
Bist du Gott, dass du behauptest, dass das nicht reicht?
Hmmmm.....Bild
Thomas, was sagst du dazu?
Hebräer 10
23 Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat;
24 und lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken
25 und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.
26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden,...
Also einmal (aus Gnade) errettet= für immer errettet, spielts leider nicht ....
Jesus vergab zwar der Ehebrecherin, sagte aber auch: "geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Mutwillig sündigen kann man nur, wenn man gegen Gesetze/Gebote verstößt ;)

Jak 4,11
Redet nicht schlecht übereinander, Brüder!
Wer über einen Bruder schlecht redet oder seinen Bruder richtet, redet schlecht über das Gesetz und richtet das Gesetz.
Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.

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#216 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Fr 19. Jun 2015, 13:54

clausadi hat geschrieben: Ja, das denke ich, denn Wollen allein reicht nicht, man muss auch tun.
Nun, solange du nur dich selbst damit knechtest, ist es ja nicht schlimm. Es gibt genug Situationen, wo ein Wollen das Beste ist, was man hinbekommt.

clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Armer Paulus, denn er war nach seiner eigenen Aussage kein Täter des Gesetzes.
Da sagt Paulus über sich selbst aber was anderes:
Phil 3:5-6 Obwohl ich (Paulus) auch auf Fleisch Vertrauen haben könnte. Wenn irgendein anderer meint, auf Fleisch vertrauen zu können – ich (Paulus) noch viel mehr.
Beschneidung am achten Tag, aus dem Geschlecht Israel, vom Stamm Benjamin, Hebräer aus Hebräern;
...

Und er sagt:
Paulus hat geschrieben: Röm. 7,15
Ich verstehe ja selber nicht, was ich tue. Das Gute, das ich mir vornehme, tue ich nicht; aber was ich verabscheue, das tue ich.


clausadi hat geschrieben: Nö, wieso? Denn wir rechnen, dass der Mensch im Glauben gerechtfertigt wird, ohne Zutun von Gesetzeswerken.

Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Ethnie? Ja, auch der Ethnie, wenn nämlich Gott einer ist, welcher die Beschneidung aus Glauben rechtfertigen wird und das Unbeschnittensein durch den Glauben.
(Röm 3:28-30)

Nochmals meine Frage:
Wie beurteilst du dich selbst? Bist du ein Täter des Gesetzes?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Halman
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#217 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Halman » Fr 19. Jun 2015, 13:57

Liebe/r @clausadi

Ich sehe schon, dass Dir das "Wort Gottes" in Menschen Schrift (die Bibel) am Herzen liegt. :) Bitte erlaube mir, den Stil der rhetorischen Fragen mit leichter Zuspitzung zu gebrauchen, auch wenn Paulus darin zweifelos besser war. ;)

clausadi hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Mit solchen absoluten Behauptungen sollte man vorsichtig sein, unterstellt man doch damit, dass alle Sünder seien, man richtet also ungerechtfertigter Weise seine Nächsten.
Nicht man unterstellt sondern die Bibel tut es:
Röm 5,12 Deshalb, wie durch "einen" Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
Paulus darf das ... "man(n)" aber nicht ...
Was, wurde Paulus etwas nicht von Gottes Geist inspiriert, um uns Christen zu unterweisen? Paulus selbste bezeugt in 1Kor 7:40, dass er Gottes Geist hatte und Petrus anerkannte gem. 2Petr 3:15-16 die paulinischen Briefe und räumte ein:
In diesen Briefen ist einiges schwer zu verstehen, ...

Wenn Paulus also gem. 2Tim 3:16 ausagt:
Alle Schrift ist von Gott eingegeben² und nützlich zur Lehre, ...
so mag er dabei an den Tanach (AT) gedacht haben, aber ich denke, dass wir heute guten Gewissens auch das NT inklusive der apostolischen Briefe als von Gottes Geist gottgehaucht ansehen dürfen, um uns so zu lehren. Und was lehrt uns die Schrift, also Gottes Heiliger Geist?
Zitat aus Rö 3:23:
23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
Jesus war der einzige Mensch, der diese Herrlichkeit erlangte.
Wie schon Thomas richtig anführte, schrieb der Apostel Johannes:
Zitat aus 1Joh 1:8:
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Sind wir etwas besser als die geistgesalbten Urchristen, an die sich Johannes wandte? Wenn nun die Urchristen in Rom, ja alle Christen damals am Ende des ersten Jahrhunderts, nicht von sich sagen durften, ohne Sünde zu sein, damit sie nicht als Lügner überführt werden, wenn nun niemand von ihnen, eingeschlossen die Apostel und Schreiber der Schriften des NT, die "Herrlichkeit" der Sündlosikeit erreichte, wie könnten wir von uns heute behaupten, ohne Sünde zu sein? Führen wir uns nicht irre, denn niemand erreichte die Herrlichkeit Gottes, außer sein einziggezeugter Sohn, damit wir, obgleich wir Tod sind, durch ihn Leben haben könnten; damit wir, obgleich wir Sünder sind, als solche erfunden werden, die ohne Sünde nicht. Nicht aus eigenen Verdienst, denn der Ruhm ist aufgeschlossen (es sei denn in Jesus Christus), sondern durch die Güte und Grade Gottes durch seinen Sohn.

²w. gottgehaucht; griech. theopneustos
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#218 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Fr 19. Jun 2015, 13:58

Salome23 hat geschrieben: Thomas, was sagst du dazu?
Hebräer 10
23 Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat;
24 und lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken
25 und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.
26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden,...
Also einmal (aus Gnade) errettet= für immer errettet, spielts leider nicht ....
Jesus vergab zwar der Ehebrecherin, sagte aber auch: "geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Mutwillig sündigen kann man nur, wenn man gegen Gesetze/Gebote verstößt ;)

Jak 4,11
Redet nicht schlecht übereinander, Brüder!
Wer über einen Bruder schlecht redet oder seinen Bruder richtet, redet schlecht über das Gesetz und richtet das Gesetz.
Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.
Es sagt das, was ich ausdrücken will.

Es geht um den Begriff "Glaube".
Glaube ist nicht ein einfaches "für-wahr-halten", es ist ein ernst-Nehmen

Wer mutwillig sündigt, nimmt Gott nicht ernst.
Daher ist das kein Glaube.

Es gibt dabei zwei simple Probleme:
Andere Menschen (insbesondere die Gesetzlichen) sehen nicht, dass ich Gott tatsächlich ernst nehmen.
Andere Menswchen verstehen Gott anders als ich.

Aber Goitt versteht mich. Und er weiß, wie ich es meine. Und er wird mich danach richten (oder auch nicht)
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#219 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Fr 19. Jun 2015, 17:27

ThomasM hat geschrieben:Nochmals meine Frage:
Wie beurteilst du dich selbst? Bist du ein Täter des Gesetzes?
Das , mein Lieber, geht dich gar nichts an!

Das ist was ich sagen will, richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.
Redet also nicht gegen den Nächsten, er sei ein Sünder!

Sprecht nicht gegeneinander, Brüder.
Der, der gegen den Bruder spricht oder seinen Bruder richtet, spricht gegen das Gesetz und richtet das Gesetz;
wenn du aber das Gesetz richtest, bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.

Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der zu retten und zu verderben vermag.
Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?
(Jak 4:11,12)

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#220 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Fr 19. Jun 2015, 17:50

ThomasM hat geschrieben:Es gibt dabei zwei simple Probleme:
Andere Menschen (insbesondere die Gesetzlichen) sehen nicht, dass ich Gott tatsächlich ernst nehmen.
Andere Menswchen verstehen Gott anders als ich.
… zu dumm aber auch … niemand da, der einem auf die Schulter klopft, was man doch für ein toller Christ sei …

ThomasM hat geschrieben:Aber Goitt versteht mich. Und er weiß, wie ich es meine.
… na bitte, wenigstens einer …

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