Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

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sven23
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#201 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von sven23 » Sa 28. Mai 2016, 19:27

Savonlinna hat geschrieben: Warum sollte ich den Punkt immer und immer wieder erläutern?
Was hast du erläutert?

Schauen wir uns mal an, was der jüdische Kurator des British Museum, Irving Finkel, dazu sagt.

"Zeile 51 enthält demnach einen Teil der Anweisung, auch Tiere an Bord zu nehmen: "Und die wilden Tiere der Steppe." Was ihm den größten Schock in 44 Jahren Beschäftigung mit den Keilschrift-Tontafeln versetzt habe, sei aber das gewesen, was danach kam, berichtete er jetzt im Daily Telegraph.

Die ersten beiden schlecht erhaltenen Zeichen der Zeile 52 stellten offenbar die Silben "sa" und "na" dar. Der Blick in das Assyrische Wörterbuch der University of Chicago ließ ihn, wie er schreibt, fast vom Stuhl fallen. "Sana", so heißt es dort, bedeutet "jeweils zwei".

Nicht nur im biblischen Buch Genesis wurde der Held demnach aufgefordert, von jeder Tierart ein Paar zu retten. Auch diese detaillierte und für den Erhalt der Artenvielfalt essentielle Anweisung hatte bereits einer der mesopotamischen Götter dem Vorbild des biblischen Noah gegeben.

Das Wörtchen "sana" belegt einmal mehr, dass die Autoren der Bibel immer wieder auf Quellen zurückgegriffen haben, die nicht israelitischen Ursprungs waren."

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Aber das war ja auch schon vor Finkel längst bekannt, nun findet man neue Hinweise, die dies bestätigen. Die biblische Sintflutgeschichte ist sozusagen ein 2. Aufguß viel älterer Flutmythen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Pluto
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#202 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » Sa 28. Mai 2016, 19:29

Bastler hat geschrieben:1.) Das Fehlen jeglicher geologischer Spuren einer solchen Sintflut.
Gott hat die Spuren einfach weggeräumt. No problem.

2.) Das fehlen eine genetischen Flaschenhalses in den Tieren.
Gott hat den Viechern eine neue Vielfalt von Genen neu eingeimpft. No problem.

3.) Das Inselproblem (wie kam das Känguru nach Australien?)
Gott hat sie rübergeschippert und mit Beuteln behängt. No problem.

4.) Das anschließende Verschwinden der riesigen Wassermassen.
Gott hat mit einem riesigen Strohalm mal kräftig gesaugt. No problem.

5.) Nahrungsmittelmangel nach der Sintflut (was haben die Tier gefressen)?
Gott hat über die Pflanzen eine schützende Lufthülle gelegt, bevor das Wasser kam. No problem.

6.) Das wundersame Überleben von Süß- und Salzwasserfischen.
Gott hat das eben so gewollt. Vielleicht hat er auch über die Süß-Gewässer eine schützende Lufthülle gelegt. Oder er hat den Süßwasserfischen ermöglicht, im Salzwasser zu existieren. No problem. No problem.

Der Allmächtige kann alles. Vielleicht hat er die Welt ja erst am letzten Freitag geschaffen - mitsamt aller Erinnerungen und Ausstattungen, die wir fälschlicherweise für Produkte des letzten Donnerstags halten.
Das sind alles keine Argumente. Frei erfunden, würde ich sagen.

Bestenfalls sind es alberne Behauptungen die du dir aus den Fingern gesogen hast, für die es auch nicht den leisesten Hauch eines Indizes gibt.
Schlimmstenfalls ist es eine Verhöhnung Gottes, weil du damit unterstellst, Gott hätte bewusst so gehandelt, um die Menschen zu verarschen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#203 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » Sa 28. Mai 2016, 19:32

seeadler hat geschrieben:das sehe ich anders :
Das ist dein gutes Recht, aber kannst du es auch nachweisen?


seeadler hat geschrieben:
1.Mose 1,14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
Die Bibel ist da kein zuverlässiger Bericht. — viel zu alt.

seeadler hat geschrieben:Wir sprechen hier vom Zeitpunkt der Sintflut, und nicht von der Zeit Ptolemäus.
Es dürfte sich in etwa um die gleiche Zeit handeln.
Außerdem waren schon den Babyloniern die Himmelskörper bekannt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#204 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » Sa 28. Mai 2016, 19:35

Hemul hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Pluto, du solltest weniger trinken, du siehst schon "doppelt" ;)
:thumbup:
Euer Spott belegt nur Ignoranz und eine ungeheure Lernblockade.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#205 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von seeadler » Sa 28. Mai 2016, 19:39

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:das sehe ich anders :
Das ist dein gutes Recht, aber kannst du es auch nachweisen?


seeadler hat geschrieben:
1.Mose 1,14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
Die Bibel ist da kein zuverlässiger Bericht. — viel zu alt.

seeadler hat geschrieben:Wir sprechen hier vom Zeitpunkt der Sintflut, und nicht von der Zeit Ptolemäus.
Es dürfte sich in etwa um die gleiche Zeit handeln.
Außerdem waren schon den Babyloniern die Himmelskörper bekannt.
Ptolemäus hat um 360 vor Christus gelebt, Die Babylonier kamen erst etwa mehr als 490 Jahre nach der biblischen Sintflut ins Spiel.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#206 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von seeadler » Sa 28. Mai 2016, 19:41

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Pluto, du solltest weniger trinken, du siehst schon "doppelt" ;)
:thumbup:
Euer Spott belegt nur Ignoranz und eine ungeheure Lernblockade.

langsam, pluto, siehe deine Beiträge 1845 und 18:46
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#207 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » Sa 28. Mai 2016, 19:42

seeadler hat geschrieben:Ptolemäus hat um 360 vor Christus gelebt, Die Babylonier kamen erst etwa mehr als 490 Jahre nach der biblischen Sintflut ins Spiel.
Woher weißt du überhaupt wann die Sintflut gewesen sein soll?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#208 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Pluto » Sa 28. Mai 2016, 19:46

Hemul hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Pluto, du solltest weniger trinken, du siehst schon "doppelt" ;)
:thumbup:

Bild
Von wegen...
Atheisten-Bashing findet nicht statt?
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#209 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Savonlinna » Sa 28. Mai 2016, 19:51

sven23 hat geschrieben: Das Wörtchen "sana" belegt einmal mehr, dass die Autoren der Bibel immer wieder auf Quellen zurückgegriffen haben, die nicht israelitischen Ursprungs waren."[/i]
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Und so funktioniert die gesamte Kulturgeschichte.
Aber Genaueres habe ich längst erläutert, und Du stopfst Dir dabei die Ohren zu.
Denn Du willst doch dabei bleiben - auf Teufel komm raus -, dass es einen boshaften Mördergott gibt, nicht wahr?
Bleib dabei.

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#210 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von sven23 » Sa 28. Mai 2016, 19:57

seeadler hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Sehe ich nicht so! Zunächst muss die Frage geklärt werden, ob eine globale Überschwemmung möglich ist oder nicht. Da ist die Frage, ob es da Menschen gab, erst einmal nicht von Bedeutung.
Menschen sind allein deshalb von Bedeutung, weil es ja Überlebende einer potentiellen Katastrophe geben muss, die das Ereignis überliefern. Fische sind dafür in der Regel nicht geeignet. :lol:

lies dazu bitte meinen Kommentar an Pluto
Ja, lieber Seeadler, du lebst in deinem eigenen Seeadler-Universum. Es sei dir gegönnt. ;)
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