Eben - deshalb bin ich dagegen, dass "Fügung" als deterministisch verstanden wird, weil sie strenggenommen die Folge menschlichen Verhaltens ist.Pluto hat geschrieben:Determinismus ist Vorsehung, Fügung, Vorbestimmung.
Wieso das? - Über-Zeitlichkeit ist Voraussetzung für Allwissenheit.Pluto hat geschrieben:Die "Überzeitlichkeit" Gottes ist der menschliche Versuch die Allwissenheit weg zu diskutieren.
Man kann auch die Diskussion abkürzen, indem man sagt: Gott kann ALLES tun, was er will. - Reicht doch - oder nicht? - Alles andere läuft Gefahr, in sophistischer Selbstverwirrung zu enden.sven23 hat geschrieben: Damit wäre seine Allmacht widerlegt.
closs hat geschrieben:Man kann auch die Diskussion abkürzen, indem man sagt: Gott kann ALLES tun, was er will. - Reicht doch - oder nicht? - Alles andere läuft Gefahr, in sophistischer Selbstverwirrung zu enden.sven23 hat geschrieben: Damit wäre seine Allmacht widerlegt.
WEIL Gott WOLLTE, dass der Mensch Eigen-Erkenntnis entwickelt, gab es diesen Baum (den er ja selber gepflanzt hat). - Nix da mit qed.sven23 hat geschrieben: Aber du sagtest ja, daß die Vertreibung aus dem Paradies alternativlos war.
Aus menschlicher Sicht war der Sündenfall möglicherweise alternativlos. Obwohl... selbst das glaube ich nicht. Für einen allwissenden und allmächtigen Gott, hätte es sicher einen anderen Weg gegeben.closs hat geschrieben:WEIL Gott WOLLTE, dass der Mensch Eigen-Erkenntnis entwickelt, gab es diesen Baum (den er ja selber gepflanzt hat). - Nix da mit qed.sven23 hat geschrieben: Aber du sagtest ja, daß die Vertreibung aus dem Paradies alternativlos war.
Ja - er hätte die Leute einfach im "Paradies" lassen können - aber dann hätte er die Eigen-Erkenntnis des Menschen nicht haben können. - Und da haben wir wieder die Sache mit dem "Nihil negativum": "Eigen-Erkenntnis des Menschen" schließt aus, dass die Erkenntnis nicht-eigen ist (diese wäre ein dann ein "Nihil Negativum" - dieses ist nicht schaffbar). - Wenn also Gott Eigen-Erkenntnis WILL, kann er gleichzeitig nicht das Gegenteil wollen - wäre das ein Beweis seiner mangelnden Allmacht?Pluto hat geschrieben: Für einen allwissenden und allmächtigen Gott, hätte es sicher einen anderen Weg gegeben.
De-chiffriert man "Sündenfall" als "Entlassung in die Welt der Eigen-Erkenntnis", dann schon.Pluto hat geschrieben:Aus menschlicher Sicht war der Sündenfall möglicherweise alternativlos.
Logisch. - Der Kreuzestod muss ontologisch erklärbar sein, sonst kann man ihn knicken.Pluto hat geschrieben:Nur passt so was nicht zum christlichen Glauben, sonst wäre ja der Kreuzestod umsonst gewesen.
Warum hätte er das nicht haben können. Gott ist doch allmächtig.closs hat geschrieben:Ja - er hätte die Leute einfach im "Paradies" lassen können - aber dann hätte er die Eigen-Erkenntnis des Menschen nicht haben können.Pluto hat geschrieben: Für einen allwissenden und allmächtigen Gott, hätte es sicher einen anderen Weg gegeben.
Nee; siehe oben.closs hat geschrieben:De-chiffriert man "Sündenfall" als "Entlassung in die Welt der Eigen-Erkenntnis", dann schon.
Genau diese gedachte Ausweglosigkeit sieht mir nach einem menschlichen Konstrutk aus. Kern des christlichen Glaubens ist die Sünde. Ohne Sünde kein Sündenfall. Ohne Sündenfall keine Notwendigkeit eines Kreuzestods, um die Menschen zu erlösen.closs hat geschrieben:Der Kreuzestod muss ontologisch erklärbar sein, sonst kann man ihn knicken.
Allmacht kann aber nicht das, dessen Gegenteil es will, weil dann das Gegenteil ein Nihil Negativum ist. - So wie ein viereckiger Kreis ein Nihil Negativum des Kreises ist.Pluto hat geschrieben:Warum hätte er das nicht haben können. Gott ist doch allmächtig.
Das ist allzu menschlich gedacht!closs hat geschrieben:Allmacht kann aber nicht das, dessen Gegenteil es will, weil dann das Gegenteil ein Nihil Negativum ist. - So wie ein viereckiger Kreis ein Nihil Negativum des Kreises ist.Pluto hat geschrieben:Warum hätte er das nicht haben können. Gott ist doch allmächtig.
