Pluto hat geschrieben:Wie soll das gehen, wenn alles was wir heute über den Menschen wissen, uns nahelegt, dass es sich um tierische Existenz handelt?
Was den materiellen Apparat angeht, ist das doch unbestritten - aber irrelevant für geistige Fragen/Existenz.
Zeus hat geschrieben:Menschen anderer Kulturen denken darüber anders.
Ja - bspw. die Griechen. - Das heisst lediglich, dass sie ihre "Götter" auf halbem Weg installieren. - Buber übersetzt urtextnah übrigens "falsche Götter" mit "Gottnichtse" - also als eine andere Gattung.
sven23 hat geschrieben:Tatsächlich ist der Polytheismus genau so plausibel oder unplausibel wie der Monotheismus.
Dialektisch überhaupt nicht. - Solange es mehrere Götter/Gott-Genannte gibt, gibt es Dialektik/Konkurrenz/Nicht-Allmacht - erst wenn "Alles in Einem" ist, ist eine andere Kategorie erfüllt.
Natürlich kann man als Mensch an das eine oder an das andere glauben - aber man glaubt dann an kategorial Unterschiedliches.
sven23 hat geschrieben:Weder das eine noch das andere läßt sich rational und logisch herleiten und begründen
Doch - dialektisch schon. - Es ist ein Unterschied, ob man "Götter" als "die Stärkeren" (im Verhältnis zum Menschen) versteht, oder als Urgrund von allem. - Diesen Urgrund gab es auch bei den Griechen - als "Chaos", also nicht als Gott. - Zeus hatte Schiß vor (seiner Mutter) Gaia, die Hüterin des Chaos.