Islam und Integration

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
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closs
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#11 Re: Islam und Integration

Beitrag von closs » Do 16. Okt 2014, 00:36

Pluto hat geschrieben:Glaubst du nicht dass da auch Empörung dahinter steckt, dass die IS den guten Namen der Sunni Fraktion in den Dreck zieht?
Den Begriff "Empörung" benutzt man dann, wenn man machtpolitische Ziele hat - ein echter Profi ist nicht "empört".

Pluto hat geschrieben:Man muss nicht gutheißen was dort passiert, aber Nord Korea ist nun mal ein souveräner Staat.
Wärest Du als Demokrat bereit, Dich zu rechtfertigen, weil Nordkoreas Name lautet "DEMOKRATISCHE Volksrepublik"?

Pluto
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#12 Re: Islam und Integration

Beitrag von Pluto » Do 16. Okt 2014, 00:44

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Glaubst du nicht dass da auch Empörung dahinter steckt, dass die IS den guten Namen der Sunni Fraktion in den Dreck zieht?
Den Begriff "Empörung" benutzt man dann, wenn man machtpolitische Ziele hat - ein echter Profi ist nicht "empört".

Pluto hat geschrieben:Man muss nicht gutheißen was dort passiert, aber Nord Korea ist nun mal ein souveräner Staat.
Wärest Du als Demokrat bereit, Dich zu rechtfertigen, weil Nordkoreas Name lautet "DEMOKRATISCHE Volksrepublik"?
Im Gegenteil. Spätestens seit der Auflösung der DDR wissen wir, je mehr ein Staat seine eigene Demokratiche Republikform in seinem Namen betont, umso diktarorischer wird er geführt. ;)

Dennoch anerkennen wir die Souveränität Nord-Koreas.
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closs
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#13 Re: Islam und Integration

Beitrag von closs » Do 16. Okt 2014, 01:03

Pluto hat geschrieben:Im Gegenteil. Spätestens seit der Auflösung der DDR wissen wir, je mehr ein Staat seine eigene Demokratiche Republikform in seinem Namen betont, umso diktarorischer wird er geführt.
Also wird sich der Demokrat Pluto nicht für die DDR rechtfertigen (obwohl sich beide "demokratisch" nennen). - Siehst Du - so ähnlich geht es den Moslems in Deutschland - sie meinen, dass sie mit den muslimischen Extremisten genauso wenig zu tun haben, wie Du als Demokrat mit der DDR und mit der Demokratischen Volksrepublik Korea zu tun hast.

Pluto
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#14 Re: Islam und Integration

Beitrag von Pluto » Do 16. Okt 2014, 01:09

closs hat geschrieben:Siehst Du - so ähnlich geht es den Moslems in Deutschland - sie meinen, dass sie mit den muslimischen Extremisten genauso wenig zu tun haben, wie Du als Demokrat mit der DDR und mit der Demokratischen Volksrepublik Korea zu tun hast.
Darum geht es nicht.
Ich glaube es herrscht Einigkeit unter allen moderaten Fraktionen, dass das was geschieht gestoppt werden sollte/muss und mit möglichst wenig Opfern.
Wer ist denn deiner Meinung nach sonst besser geeignet, Argumente für die Einstellung der Gewalt zu finden und zu überbringen, als die gemäßigten Kräfte aus den eigenen Reihen?
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#15 Re: Islam und Integration

Beitrag von closs » Do 16. Okt 2014, 01:13

Pluto hat geschrieben:Wer ist denn deiner Meinung nach sonst besser geeignet, Argumente für die Einstellung der Gewalt zu finden und zu überbringen, als die gemäßigten Kräfte aus den eigenen Reihen?
Es wird nichts nützen. - Gerade die muslimischen "Weicheier" werden doch von den Extremisten gekillt.

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#16 Re: Islam und Integration

Beitrag von piscator » Do 16. Okt 2014, 10:08

Pluto hat geschrieben:Das finde ich eine ausgezeichnete Idee, weil eine wirkliche Reform nur von Innen, von den eigenen gemäßigten Kräften kommen kann. Lassen wir also den Muslimen in Europa ihre Traditionen, ihren Gesang und ihre Gebete, denn sie schaden uns nicht, sondern tragen zur Vielfalt unserer "multikulti" Gesellschaft bei. Fordern wir statt dessen die schweigende Mehrheit der Muslime auf, sich gegen das destruktive Verhalten der Extremisten im eigenen Lager zu stellen. So leisten sie einen größeren Beitrag zur Stabilisierung unserer Gesellschaft bei, als wenn sie sich an unserer chrstlichen Gesellschaftsregeln halten.
Das gerade ist der Trugschluss, dem unsere grün-roten Träumer so gerne unterliegen.
Es handelt sich hier nicht um Deutsche mit türkischen Wurzeln, sondern um Migranten, die sich auch noch in der dritten Generation als Türken sehen. Selbst die hier geborenen Kinder und Enkel haben eine deutschen Pass, man geht in kein deutsches, italienisches oder griechisches Restaurant oder eine deutsche Kneipe, wenn die Kinder Fußball spielen, dann bitte nur in einem rein türkischen Verein, und wenn man stirbt, dann lässt man sich in der Heimat, sprich Türkei, begraben, selbst wenn man hier geboren wurde.
Das sind schlicht und einfach Türken, die ein Kolonie im Ausland gegründet haben. Und wenn ich mal die "Bereicherung" anschaue, von der die Claudia Roth so gerne lallt, so sind das für mich Dönerläden an jeder Ecke, türkische Handy-Shops und türkische Reisebüros, die sich vom einer Pleite zur anderen schleppen, das ist Realität. Da gehen auch keine Deutschen rein, da belieben die Türken schön unter sich.

Ich brauche nur die männlichen Totalversager der dritten türkischen Generation hier in meinen Ort anzuschauen, das sind die Leute, denen es nicht mal mehr gelingt, einen alten verfaulten 3-BMW mit krassem Auspuff zu fahren. Da sehe ich Leute, die komplett durch das soziale Netz gefallen sind, desillusioniert und ohne Zukunft Und da frage ich mich, wie diese Menschen zu unserer Gesellschaft stehen, zu unseren Werten. Da bin ich wieder bei meiner obigen Aussage, übersteigertes Nationalitätsgefühl, Arroganz, latenter Rassismus und dazu eine latent gewalttätige Religion ohne Strukturen.
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#17 Re: Islam und Integration

Beitrag von closs » Do 16. Okt 2014, 10:34

piscator hat geschrieben:Es handelt sich hier nicht um Deutsche mit türkischen Wurzeln, sondern um Migranten, die sich auch noch in der dritten Generation als Türken sehen.
Chinesen in China Town sind das auch.

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#18 Re: Islam und Integration

Beitrag von Pluto » Do 16. Okt 2014, 12:39

piscator hat geschrieben:Das sind schlicht und einfach Türken, die ein Kolonie im Ausland gegründet haben. Und wenn ich mal die "Bereicherung" anschaue, von der die Claudia Roth so gerne lallt, so sind das für mich Dönerläden an jeder Ecke, türkische Handy-Shops und türkische Reisebüros, die sich vom einer Pleite zur anderen schleppen, das ist Realität. Da gehen auch keine Deutschen rein, da belieben die Türken schön unter sich.
Das finde ich voll Okay! :D
In der Schweiz ist der Ausländeranteil jetzt bei fast 20% — 4x so hoch wie in Deutschland (einigen Konsevativen wird dies langsam zu viel). Viele davon sind Serben, Kroaten, Bosnier, oder sie kommen aus Asien (Mongolei, Tibet, Sri Lanka, Bangladesch...). Das sind größtenteils friedliche Leute die einfach nur in Ruhe leben wollen. Sie tragen sehr viel zur "Multikulti" Gesellschaft der Schweiz bei, auch wenn ihre Herzen immer noch für ihre Heimat schlagen.

piscator hat geschrieben:Da bin ich wieder bei meiner obigen Aussage, übersteigertes Nationalitätsgefühl, Arroganz, latenter Rassismus und dazu eine latent gewalttätige Religion ohne Strukturen.
Die Leute von denen du sprichst gehören zu den nicht integrationswilligen Außenseitern; ganz egal ob sie Drogendealer, Zuhälter oder religiöse Fanatiker werden, sie gefährden die gesellschaftliche Ordnung im Land; da bin ich bin voll deiner Meinung, wenn es darum geht solche Auswüchse zu begrenzen. Man kann diese Leute nur auf zwei Arten erreichen: Entweder man führt "zero-tolerance" Gesetze ein und lässt die Polizei auf sie los, wie es die Amerikaner jetzt in einigen Bundesstaaten versuchen, oder man redet mit ihnen, und hilft ihnen.

Wenn aber Reden angesagt ist, wer ist dazu besser geeignet sie zurechtzuweisen, als die gemäßigte Fraktion der Leute mit gleichem kulturellen Hintergrund?
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#19 Re: Islam und Integration

Beitrag von piscator » Do 16. Okt 2014, 17:34

Das finde ich voll Okay! :D
In der Schweiz ist der Ausländeranteil jetzt bei fast 20% — 4x so hoch wie in Deutschland (einigen Konsevativen wird dies langsam zu viel). Viele davon sind Serben, Kroaten, Bosnier, oder sie kommen aus Asien (Mongolei, Tibet, Sri Lanka, Bangladesch...). Das sind größtenteils friedliche Leute die einfach nur in Ruhe leben wollen. Sie tragen sehr viel zur "Multikulti" Gesellschaft der Schweiz bei, auch wenn ihre Herzen immer noch für ihre Heimat schlagen.

Das sehe ich völlig anders. Es genügt eben nicht, wenn sich diese Menschen in ihr selbst gewähltes Ghetto hier zurückziehen. Unsere Gesellschaftsordnung, die Pluralität, Demokratie und Freiheit beinhaltet, ist uns nicht so einfach in den Schoß gefallen, sondern wurde hart erkämpft.

Da kann man m.E. erwarten, dass Migranten sich aktiv zu dem Staat bekennen, in dem sie leben und der ihnen die individuelle Freiheit und den Schutz garantiert.

Ich habe absolut kein Problem damit, wenn sich Menschen auf ihre Wurzeln besinnen und ihre Tradition pflegen, aber das hat Grenzen, es darf nicht sein, dass hier in Mitteleuropa parallel archaische Gesellschaften entstehen mit Stammesdenken, Unterdrückung der Frauen und einem Rechtsverständnis, das völlig konträr zu unserem Rechtswesen steht.
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#20 Re: Islam und Integration

Beitrag von Pluto » Do 16. Okt 2014, 17:40

piscator hat geschrieben:Ich habe absolut kein Problem damit, wenn sich Menschen auf ihre Wurzeln besinnen und ihre Tradition pflegen, aber das hat Grenzen, es darf nicht sein, dass hier in Mitteleuropa parallel archaische Gesellschaften entstehen mit Stammesdenken, Unterdrückung der Frauen und einem Rechtsverständnis, das völlig konträr zu unserem Rechtswesen steht.
Einverstanden.
Mir ging es um Traditionen, wie den Freitag als heiligen Tag, oder die Art der Gebete. Das schadet uns nicht.

Aber du hast Recht: Unser Rechtsverständnis (die Gesetzgebung unseres Rechtsstaates) muss anerkannt werden.
Genausowenig wie wir die Stammesfehden der Mafia tolerieren, müsse wir Morde oder Säureangriffe aus familiären Gründen unter radikalen Islamisten dulden.
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