Religiöser Wahn

Catholic
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#91 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Catholic » So 12. Okt 2014, 15:05

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Mir ist nicht bekannt, dass er sich in der Bibel selbst als Sohn Gottes bezeichnete; jedoch war seine Antwort immer, wenn er gefragt wurde ob er denn der Sohn Gottes sei zustimmend.
Na ... sollte er etwa lügen?
Nein!
Übrigens war Augustus nicht der Sohn eines Gottes,sondern bezeichnete sich selber so und betrieb entsprechende Propaganda,um dies zu verbreiten,denn dadurch beanstruchte er entsprechende Autorität.

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Scrypt0n
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#92 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Scrypt0n » So 12. Okt 2014, 19:10

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Jesus hat mit seiner Bezeichnung als "Sohn des lebendigen Gottes" den Kaiser direkt provoziert, denn der war nur der Sohn eines toten Gottes - Augustus. Auch andere Titel der römischen Cäsaren eignete sich Jesus an: Schon Cäsar war als "Heiland" verehrt worden, Augustus als "Vater des Vaterlands". Jesus war "Heiler", seinen Gott nannte er stets "Vater".
Häh? Die Menschen haben sich derartige Bezeichnungen angemaßt und sich bei weitem nicht so toll verhalten.
1. Angemaßt ja; diese sowie Jesus, das trifft auf jeden zu.
2. Nicht relevant, da der Inhalt meiner Aussage weiterhin korrekt ist. ;)

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Mir ist nicht bekannt, dass er sich in der Bibel selbst als Sohn Gottes bezeichnete; jedoch war seine Antwort immer, wenn er gefragt wurde ob er denn der Sohn Gottes sei zustimmend.
Na ... sollte er etwa lügen?
Na offensichtlich hat er es - oder er irrte sich nur. :0)

Catholic
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#93 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Catholic » So 12. Okt 2014, 19:12

Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Na ... sollte er etwa lügen?
Na offensichtlich hat er es - oder er irrte sich nur. :0)

In welcher Hinsicht denn?

Samantha

#94 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Samantha » So 12. Okt 2014, 19:49

Scrypt0n hat geschrieben:Na offensichtlich hat er es - oder er irrte sich nur. :0)
Wenn jemand irrt, dann Du. Aber da es für aus Deiner beschränkten Sicht nicht ersichtlich ist, urteilst Du ohne Verstand, um bösartig bleiben zu können. :mrgreen:

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#95 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Scrypt0n » So 12. Okt 2014, 20:12

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Na offensichtlich hat er es - oder er irrte sich nur. :0)
Wenn jemand irrt, dann Du.
Behauptung. :)

Samantha hat geschrieben:Aber da es für aus Deiner beschränkten Sicht nicht ersichtlich ist, urteilst Du ohne Verstand
Schließe von dir nicht immer auf andere... - im Gegensatz zu dir baue ich nicht auf Dogmen auf.

Samantha

#96 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Samantha » So 12. Okt 2014, 20:48

Scrypt0n hat geschrieben:Schließe von dir nicht immer auf andere... - im Gegensatz zu dir baue ich nicht auf Dogmen auf.
Da Du bei mir Dogmen zu erkennen glaubst, muss ich Dir sagen, dass Du viel festgefahrener bist als ich je war. :lol:

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#97 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von 2Lena » So 12. Okt 2014, 23:40

Zeus: Wofür ist deiner Meinung nach JC gestorben?
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass der "Opfertod" des JC eine Mogelpackung war. Schließlich hat Gott-Vater das Opfer seines Sohnes durch dessen Auferstehung wieder rückgängig gemacht! Irrer geht's nimmer.

Als wenn das so einfach zu beantworten ist, wo doch viele Ebenen ineinandergreifen! Die Kirchen sagen nur ein paar Worte. Die komplette Seelenkunde fehlt, wie sie z.B. bei den indischen Lehren vorkommt. Trotz mehrmaligen Lesen der historischen Überlieferungen bringe ich die Erzählung dazu einfach nicht auf den Punkt. Es sollte viel mehr an Geschichtskenntnissen und Rechtskunde und Wissen um den Menschen vorliegen, um dann mit dem paar Worten, die aus der religiösen Umfeld vorhanden sind, den Schlüssel wieder richtig ins Schloss zu bringen.

Zeus, ich weiß leider nicht, welcher Jahrgang du bist. Solltest du die Kirchenriten in der Zeit vor dem II. Vatikanischen Konzil noch gekannt haben, so zeigt sich hier eine andere Glaubenspraxis, als die Entwicklung in den evangelischen Kirchen, die sich viel mit der Bibel abgaben und somit eine Menge verwirrender Begriffe und Fragen ankurbelten. In Gegenden, die nie ein Evangelischer betreten hat, in einer Zeit ohne Fernsehen, war der Glaube anders. Zelebriert wurde nur die Hl. Messe - und zwar in Latein, sodass auch hier die Fragen ausblieben. Segen und Moralpredigt, die als anständig und als recht empfunden wurde - ließen so etwas wie "moralischen Instanz" entstehen und somit auch eine Glaubwürdigkeit, zumal das alles mit Kultur und Schönheit kombiniert war.

Die Zeiten wurden modern und es blieb nicht aus, dass auch Katholiken die Bibel hinterfragten und sie im Gottesdienst zusammen mit den Messworten in Deutsch verstehen wollten. Damit stellte sich aber jeder Kirchenbesucher die Fragen, die du heute vorbringst.

Historische Recherchen um Jesus waren negativ. Das ist logisch, sagt doch einer der Kirchenväter (frag mich morgens welcher ... und wo es steht ...) Jesus sei ein Ehrentitel. Damit beginnt die historische Suche erst recht. Die nächste Frage ist nach weiteren historischen Ereignissen und ihren Verknüpfungen. Die antike Geschichte ist eine der bestdokumentiertesten im Altertum. Es kommen die Belange des NT darin vor, aber Zeitangaben hat das NT nirgends. Man findet Beiträge, die gar nicht in den vorgestellten Rahmen passen - wohl eher mit dem Anfang des NT zusammen sind. Maßlos entsetzt und wütend war ich, in "Geschichte der Juden" von Graetz von einem Theaterstück aus Alexandrien zu lesen, das König Agrippa verärgerte. Es sieht arg nach der Gerichtsverhandlung des NT aus, als wäre es abgeschrieben. Zudem kenne ich die Texte mit *Auslegung, die wieder einen anderen Inhalt ergeben. Darin ist das komplette Gegenteil - Liebeslehren.

Es scheint so, als ergeben grad die geschichtlichen Ereignisse die Sprengkraft. Nun ist keiner einzigen Formulierung wirklich zu trauen. Das heißt in jedem Hinweis sind noch zahlreiche Informationen und Verschiebungen zu finden. Sie werden für die *Auslegung gebraucht. All das gewaltige Volumen, das bei dem Aufbereiten entsteht, wurde danach auf ein Minimum reduziert. Damit hat es niemand verwirrt. Man brauchte nur den "Glauben" bereit halten.

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#98 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Scrypt0n » Mo 13. Okt 2014, 18:27

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Schließe von dir nicht immer auf andere... - im Gegensatz zu dir baue ich nicht auf Dogmen auf.
Da Du bei mir Dogmen zu erkennen glaubst
Glaube ich nicht nur, sondern ich habe es auch konkret benannt.
Oder glaubst du etwa nicht an Jesus als Sohn Gottes? :)

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Zeus
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#99 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Zeus » Mo 13. Okt 2014, 18:53

sven23 hat geschrieben:Das hat Paulus doch getan. Gott ist gerecht, wenn er seinen Sohn am Kreuz verbluten läßt.
closs hat geschrieben:Eine Interpretation dieses Satzes macht nur dann Sinn, wenn man definiert hat:
a) Gott
b) Gerechtigkeit
c) Sohn
d) Tod
Richtig, im Erklärungs-Notfall alles im Sinne des weisen closs redefinieren. Dann wird aus dem Kreuzestod möglicherweise noch ein Riesenspaß. :mrgreen:
closs hat geschrieben:...weshalb man mit 1.Kor. 13 anfangen sollte
1.Kor. 13, das ist das Hohelied der Liebe.
Der barmherzige Allmächtige der Christen hat die Menschen also so geliebt, dass ihm nichts Besseres einfiel, als den guten alten Brauch des Menschenopfers wiederzubeleben, um seine Ebenbilder vor seinem gerechten Zorn schützen zu können? :shock:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Samantha

#100 Re: Religiöser Wahn

Beitrag von Samantha » Mo 13. Okt 2014, 19:04

Scrypt0n hat geschrieben:Oder glaubst du etwa nicht an Jesus als Sohn Gottes? :)
Glauben ... hm ... ist eigentlich nicht ganz richtig. Ich halte es durchaus für möglich, weil sonst seine Existenz, sein Tod und die Bibel keinen Sinn machen würde.
Ist einfach logisch, sage ich mir. Wenn das Glaube ist ... :lol:

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