Das Himmelreich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#701 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Hemul » Mi 8. Okt 2014, 23:06

Samantha hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Noch einmal extra für Begriffsstutzige: FRAGE IN SELTERS NACH WARUM DIE ZJ DAS MACHEN-ist das jetzt endlich bei dir angekommen? :roll:
Das kann ich auch beantworten. Es ging um eine unsichtbare Wiederkunft Jesu im Himmel. Er ist da, und wir merken es nicht. Die WTG behauptet dies weiterhin:
Weil wir(Jehovas Zeugen) fortlaufend Gottes Wort studieren, ist es für uns offensichtlich, dass sich biblische Prophezeiungen vor unseren Augen erfüllen — ganz im Gegensatz zur breiten Masse. Die meisten sind völlig mit ihren Alltagssorgen oder Zukunftsplänen beschäftigt. Daher entgeht ihnen trotz der eindeutigen Beweislage, dass Christus seit 1914 regiert und demnächst als Gottes Urteilsvollstrecker auftreten wird. (W. 15.1.2014, S.28)
:thumbup:
Dann kannst du auch sicherlich Plutos weitere Frage diesbezgl. beantworten-gell? ;)
Pluto hat geschrieben:Und warum verkündete die WTG, 1914 werde das Jahr der Wiederkunft Jesu' sein? War das ein Fehler der WTG?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Samantha

#702 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Samantha » Mi 8. Okt 2014, 23:31

Hemul hat geschrieben:Dann kannst du auch sicherlich Plutos weitere Frage diesbezgl. beantworten-gell? ;)
Pluto hat geschrieben:Und warum verkündete die WTG, 1914 werde das Jahr der Wiederkunft Jesu' sein? War das ein Fehler der WTG?
Russel hat damals gedacht, 1914 sei Harmagedon. Schon 1878 sollte Jesus im Himmel die Herrschaft übernommen haben. Die Bibelforscher/Zeugen bzw. deren Organisation haben das Jahr 1914 ausgerechnet und behauptet, dass es einen Wendepunkt in der Geschichte darstellen würde. Der Weltkrieg "bewies" ihre Prognose scheinbar. Naja, es sind bereits 100 Jahre vergangen. :?:

Hemul
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#703 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Hemul » Do 9. Okt 2014, 02:01

Samantha hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Dann kannst du auch sicherlich Plutos weitere Frage diesbezgl. beantworten-gell? ;)
Pluto hat geschrieben:Und warum verkündete die WTG, 1914 werde das Jahr der Wiederkunft Jesu' sein? War das ein Fehler der WTG?
Russel hat damals gedacht, 1914 sei Harmagedon. Schon 1878 sollte Jesus im Himmel die Herrschaft übernommen haben. Die Bibelforscher/Zeugen bzw. deren Organisation haben das Jahr 1914 ausgerechnet und behauptet, dass es einen Wendepunkt in der Geschichte darstellen würde. Der Weltkrieg "bewies" ihre Prognose scheinbar. Naja, es sind bereits 100 Jahre vergangen. :? :
Na und? :roll:
Petrus dachte gem. 1.Petrus 4:7 ja auch das damals ein Wendepunkt der Geschichte vor der Tür steht:
7 Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und klar in euren Gebeten.
Merke: Der Mensch denkt aber Gott lenkt. ;)
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sven23
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#704 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von sven23 » Do 9. Okt 2014, 07:54

closs hat geschrieben:[Im übrigen: WENN das alles so schnell gehen soll: Warum nicht gleich mit dem Kreuzestod selbst? - Das wäre doch ultra-praktisch gewesen. - "Ihr seid jetzt erlöst - und ab in den Himmel".

.

Eben, gibt es überhaupt einen "richtigen" Zeitpunkt für das Kommen des Gottesreiches? Die Zeit der 1. Generation wäre, wie versprochen, genau so gut oder schlecht gewesen, wie jeder folgende, denn es wäre immer ein abruptes Ende und würde zukünftige Generationen, bzw. Milliarden von Menschen, von weiterer Entwicklung ausschließen.
Die Parusieverzögerung ist doch lediglich eine Ausrede für etwas, das nie kommen wird.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#705 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von closs » Do 9. Okt 2014, 08:40

sven23 hat geschrieben:denn es wäre immer ein abruptes Ende und würde zukünftige Generationen, bzw. Milliarden von Menschen, von weiterer Entwicklung ausschließen.
Stimmt - na und? Da ist es wichtig, wie man die Welt sieht.

a) Ist das Dasein Ursprung und Ende der menschlichen Existenz an sich? - Wenn ja, ist JEDE Religion Humbug, da Täuschung.

b) Oder ist das Dasein eine Ableitung des Geistes, also nicht entscheidend für Sein oder Nicht-Sein der menschlichen Existenz? - Wenn ja, gibt es keinen Ausschluß weiterer Entwicklung.

Da man a) wie b) nicht falsifizieren kann, kann man nur an a) oder b) glauben . - Das ist doch der Grund, warum ich an anderer Stelle geradezu verzweifelt versuche, logisch zu vermitteln, dass auch a) eine Setzung ist. - Denn wenn man DAS nicht erkennt, ist und bleibt man gefangen in einer scheinbar falsifizierbaren, also einzig "realen" Welt des Materialismus. - Unsere Zeit merkt überhaupt nicht, welche Falle ihr mit dem Materialismus gestellt wurde.

Samantha

#706 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Samantha » Do 9. Okt 2014, 08:43

sven23 hat geschrieben:Eben, gibt es überhaupt einen "richtigen" Zeitpunkt für das Kommen des Gottesreiches? Die Zeit der 1. Generation wäre, wie versprochen, genau so gut oder schlecht gewesen, wie jeder folgende, denn es wäre immer ein abruptes Ende und würde zukünftige Generationen, bzw. Milliarden von Menschen, von weiterer Entwicklung ausschließen.
Stimmt, je mehr Menschen leben, desto mehr Menschen wären betroffen.


Die Parusieverzögerung ist doch lediglich eine Ausrede für etwas, das nie kommen wird.
Vielleicht sollte man erst mal fragen, welchen Grund eine solche Verzögerung für die Menschen haben könnte. Es wäre die Chance auf eine positive Entwicklung, die eben nicht abrupt beendet wird. Möglicherweise hat Gott vorausgesehen, dass es irgendwann nicht mehr anders geht, so dass er eingreifen "muss". Dies ist vielleicht so ähnlich wie bei Kindern, die lernen müssen, ihre Konflikte selbst auszutragen - da greift man auch nur im Ernstfall ein.

Hemul
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#707 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Hemul » Do 9. Okt 2014, 12:02

sven23 hat geschrieben: Eben, gibt es überhaupt einen "richtigen" Zeitpunkt für das Kommen des Gottesreiches? Die Zeit der 1. Generation wäre, wie versprochen, genau so gut oder schlecht gewesen, wie jeder folgende, denn es wäre immer ein abruptes Ende und würde zukünftige Generationen, bzw. Milliarden von Menschen, von weiterer Entwicklung ausschließen.
Die Parusieverzögerung ist doch lediglich eine Ausrede für etwas, das nie kommen wird.
Wunschdenken von dir-gell? ;)
Vorsicht ist gem. Matthäus 24:37-44 u. Lukas 21:34-36 die Mutter der Porzellankiste:
Matthäus 24:37-44
Bereit sein!
37 "Und wenn der Menschensohn kommt, wird es so wie in Noahs Zeit sein. 38 Damals, vor der großen Flut, aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet - bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. 39 Sie ahnten nichts davon, bis die Flut hereinbrach und alle umbrachte. So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. 40 Wenn dann zwei Männer auf dem Feld arbeiten, wird der eine angenommen und der andere zurückgelassen. 41 Wenn zwei Frauen an derselben Handmühle3 mahlen, wird die eine angenommen und die andere zurückgelassen werden. 42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 43 Und das ist doch klar: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welchem Zeitpunkt der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. 44 So solltet auch ihr immer bereit sein, denn der Menschensohn wird dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet."
Lukas 21:34-36
34 Seht euch also vor, und lasst euch nicht vom Rausch eines ausschweifenden Lebens umnebeln oder von Lebenssorgen gefangen nehmen, damit jener Tag dann nicht plötzlich über euch hereinbricht 35 wie eine Falle, die zuschnappt. Denn er wird über alle Bewohner der Erde kommen. 36 Seid wachsam und hört nicht auf zu beten, damit ihr die Kraft habt, all dem, was geschehen wird, zu entkommen, und damit ihr zuversichtlich vor den Menschensohn treten könnt."
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#708 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von sven23 » Do 9. Okt 2014, 12:57

closs hat geschrieben: Stimmt - na und? Da ist es wichtig, wie man die Welt sieht.


Wenn ich mich recht entsinne, war das dein Argument gegen das nahe Gottesreich.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#709 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Münek » Do 9. Okt 2014, 13:22

Yusuke hat geschrieben:Guten Abend zusammen,
Münek hat geschrieben: Der Verfasser des 2. Petrusbriefes, der sich als der Jünger Jesu Simon Petrus
ausgibt, ist ein Lügner.
Ich bin enttäuscht, Münek, wenn du um deine Ansicht zu erhalten von nutzlosen ad homin-Angriffen Gebrauch machst. Soll das eine sachliche Diskussion sein?.

Wenn der Verfasser des 2. Petrusbriefes wahrheitswidrig behauptet, er sei der Jünger
Simon Petrus
und habe an der "Verklärung" Jesu als Augen- und Ohrenzeuge teilgenom-
men, kann man ihn selbstverständlich mit Fug und Recht einen Lügner nennen.
Zuletzt geändert von Münek am Do 9. Okt 2014, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#710 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Münek » Do 9. Okt 2014, 14:00

Yusuke hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Es besteht Einigung in der neutestamentlichen Forschung
darüber, dass der Jünger Jesu nicht der Verfasser sein kann.
Es besteht also ein allgemeiner Konsens unter modernen Theologen unserer Zeit darüber das der 2. Petrusbrief nicht von dem Apostel Petrus verfasst wurde? Kannst du mir einen Gefallen tun und mir folgende Fragen beantworten:

* Welche Theologen vertreten diese Position? Katholische, Evangelische, frei-evangelische, etc.?
* Was sind ihre Argumente für ihre Sichtweise (mit Quellenangaben!)?

Ich bezweifel doch stark das "in der neutestamentalen Forschung", wie du sie nennst, Einigung darüber besteht. Denn "christliche Theologen" können sich in den wenigsten Dingen einig sein sonst gäbe es nicht all die verschiedenen Spaltungen im Christentum.

Hallo Yusuke, vergiss bitte nicht: Es geht hier um keine Glaubensfrage, sondern um eine
ausschließlich historische Frage.


In dem "Arbeitsbuch zum Neuen Testament" von den ev. Theologen Hans Conzelmann
und Andreas Lindemann, 14. Auflage, S. 426 heißt es:

"Dass 2 Petr tatsächlich von Petrus geschrieben wurde, ist ausgeschlossen, schon allein
durch die literarische Abhängigkeit vom Judasbrief. Weitere Indizien deuten darauf hin, dass
2 Petr ins 2. Jahrh. gehört (s.u.). Das bedeutet, dass der Verfasser für uns unbekannt bleibt."


Wiki: In der historisch-kritischen Theologie wird praktisch einhellig angenommen, dass der
in Vers 1,1 als Verfasser angegebene Symeon Petrus, Knecht und Apostel Christi, nicht der
Verfasser ist.
.... Der Brief wird allgemein als eine der spätesten Schriften des Neuen Testa-
ments angesehen, und frühestens auf die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts datiert....Diese
Position (Echtheit des Verfassernamens) wird von fast allen Theologen und Historikern abgelehnt...
Zuletzt geändert von Münek am Do 9. Okt 2014, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.

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