closs hat geschrieben:piscator hat geschrieben:Da das ist beileibe nicht auf Katholiken beschränkt. Nach Drewermann soll es auch in freikirchlichen Gemeinschaften zahlreiche Frauen geben, die sich nach jedem Geschlechtsverkehr im Bad übergeben müssen, weil die die als Gottesgeschenk gepriesene eheliche Sexualität sich aufgrund der Bemühung zweier unerfahrener Stümper nur in Ekel und Schmerzen für die Frau manifestiert.
Da reden wir aber nicht über das Christentum, sondern über das 18./19. Jh. - Es hat in diesen Zeiten eine Körperentwicklung gegeben, die wahnsinnig körperfeindlich war - schaut man ins Mittelalter oder Spätmittelalter (von der Renaissance ganz zu schweigen), sieht das ganz anders aus.
Das ist weniger eine theologische als eine volkskundliche Frage (Kultur-Geschichte/Sozial-Geschichte).
Natürlich ist das ein theologische Frage, den von mir genannten Katholikinnen wurde im so genannten Eheunterricht vermittelt, dass Sexualität in ersten Linie der Weitergabe des Lebens dient, Empfängnisverhütung sei Sünde und das war`s dann auch. Aufklärung fand so gut wie nicht statt.
In meiner Jugendzeit (1975 bis 1980) hatte ich diverse Kontakte zu katholischen Mädchen aus dem Raum Eichstätt. Ich war entsetzt, dass diese Mädchen oft kaum etwas über ihre Körperfunktionen wussten. Die wenigsten dieser Mädchen hatten eine nennenswerte Ausbildung. Alles war auf heiraten und Kinder bekommen hin programmiert. Da hatte ich auch Kontakt zu Familien, wo 12 bis 15 Kinder lebten, zum Teil unter erbärmlichen Umständen. Wie diese Frauen aussahen, muss ich hier wahrscheinlich nicht schildern.
Heute sieht das wahrscheinlich etwas anders aus, die Schule, Medien, insbesondere die Bravo haben das ihrige dazu beigetragen, dass die Kinder aufgeklärt werden.