Pluto hat geschrieben:In diesem Fall (existentialistisch) ist mit 'Existenz' menschliches Dasein gemeint.
Dasein = materielle Existenz. - Und was ist mit der geistigen Existenz?
Eines ist richtig: Wenn man "Existenz" auf das Dasein (Res Extensa) beschränkt, dann ist die Gleichung Ich=Existenz richtig. - Dann braucht man auch keinen Dualismus. - Ockham?
Pluto hat geschrieben:In diesem Fall geht es um den cartesianischen Dualismus von Leib und Seele.
Und da sagt das Christentum, dass das ein Schein-Dualismus ist, weil der Leib nicht die Existenz des Menschen "ist", sondern nur beherbergt.
Pluto hat geschrieben:Durch die Verabreichung eines Serotonin Wiederaufnahmehemmer SSRI (Selective Serotonin Reuptake Inhibitor) wird erreicht, dass der Serotonin-Spiegel im Gehirn erhöht wird und die Depression verschwindet. Es gibt eine direkten Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung des Medikaments.
Natürlich - aber auch das bringt uns nicht weiter. - Denn wenn der Ausdruck der Krankheit eliminiert wird, ist auch die Krankheit unterdrückt (was nicht negativ gemeint sein soll).
Pluto hat geschrieben:Denn die Verknüpfung zwischen Serotoninmangel und Depression ist ein direkter Beweis für den Zusammenhang zwischen Gehirnfunktion und geistiger Gesundheit.
Vom Grundsatz her unbestritten - wobei wir "geistige Gesundheit" definieren müssten. Du scheinst es im Sinne zu meinen von: Der Mensch fühlt sich wieder besser - das ist unbestritten, hat aber nichts mit geistig-spirituellen Dingen zu tun. - Das Wort "Geist" ist wirklich derart vielfältig besetzt, dass es wirklich schwer ist, eine einheitliche Linie zu haben.
Pluto hat geschrieben:Dualität verwendet man in Mathe/Physik. Eine Münze mit zwei Seiten ist dual. Ein digitaler Computer basiert auf einem dualen Zahlensystem, usw.
Verstehe ich es richtig, dass es keinen wesentlichen Unterschied zwischen "Dualität" und "Dualismus" gibt?
Wie auch immer: Wenn man mit "Dualität/Dualismus" meint, dass man es ganz allgemein mit zwei Sachen zu tun hat, ist das Christentum natürlich dualistisch. - Wenn man dagegen das Verhältnis des einen zum anderen qualifiziert, sieht es anders aus.