Abiogenese und Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
W.Bodensee
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#231 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » Mi 10. Sep 2014, 11:12

Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Man übersieht fast immer, dass die natürliche Selektion für Anpassung entscheidend ist.
DAVOR liegt aber der ERSTE SCHRITT:
nämlich die Entstehung der Variation, die der natürlichen Selektion das Material liefert
Und dieser Prozess ist bestätigte Tatsache, die du auch weiterhin nicht einfach wegignorieren kannst.
Mutationen können durch z.B. Punktmutationen oder Genduplikationen NEUE Informationen (und somit die Zunahme an "Komplexität") hervorbringen welche vorher NICHT existierten.
BEWEISE ??
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:siehe dazu auch: Ernst Mayr
Auch ein Ernst Mayr, der mit seinen Behauptungen völlig am Thema vorbei geht (wie hier bereits dargelegt!) ändert daran nichts.
QUATSCH!! pauschales Aburteilen (das hast nicht EINE Zeile von ihm gelesen !!! Reine Rhetorik. Nicht mal Mühe geibst Du Dir. Das ist typisch für Leute, die nur aus böossem Prinzip !! aber ohne nur 20 % des Problems überhaupt zu verstehen, Andersdenke (vor Religiöse) niedermachen wollen.

Also nochmals BRING mal was !!! als nur reine Niedermache. (darskide) alao Konkretes u. Nachweise) Und warum beantwortest Du nicht (meine Farge nach deinem Hintergrund (nein, DAS meine ich nicht (der ist klar ersichtlich) sondern mich interessiert ernsthaft der Berufliche. Manchmal meine ich, da schreibt ein 16-jähriger Pubertierernder...)
W.Bodensee hat geschrieben:Dass die Polymersition von Aminosäuren sehr schwer (im falschem Milliheu UNMÖGLICH!! ) ist, ist schon das Eine.
Und das Eine (deiner Behauptung) ist wiederholt falsch; das Gegenteil ist richtig und wurde bereits erläutert. Wie immer ignorierst du dargelegtes und wiederholst deine falschen Informationen...== > WURDE NIRGENDS dargelegt.. Jeder (Bio-)CHEmiker wird die Schwierigkeiten bei der Herstellung und meinen Standpunkt zustimmen!! Bitte mal was anderes als nur POLEMIK:

Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:TATSACHE ist, dass man die ERSTEN Bausteine kennt, aber ein rein ungelenktes Zusammen- Kommen oder Zusammenspiel zu höheren Lebenwesen ist fast unmöglich.
Falsch!
- -DANN BITTE nur EIN EINIZGES MAL einige Beweis (zur Zufalls-Lebens-Entstehung und dass es keinen GOTT gibt... (So ein QUATSCH:. !) Du wirst ihm eines Tages -oder spätestens im TOD der geistigen Realität der anderen Welt tausendprozentig - begegnen! ).-- Bisher hast Du nur Behauptungen u. nicht untermauerte Angriffe o.ä. gebracht ! BEWEISE, TATSACHEN FAKTEN !!! Bitte! W.B:
Zuletzt geändert von W.Bodensee am Mi 10. Sep 2014, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.

ThomasM
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#232 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » Mi 10. Sep 2014, 11:26

W.Bodensee hat geschrieben: Lieber Thomas, Merkst Du nicht, wie schnell sich die wissenschaftl. Theorien dazu ändern ( Die aber davor oft als so gut wie "gesichert" hingestellt wurden). Da werden doch Millionen von Leute doch schon mal ganz schön ver... (verschaukelt) - getäuscht nennt man das juristisch. Bzw. wenn etwas (noch?) Unsicheres als (absolut) wahr verkauft wird gilt das - wieder juristsich als Lüge und Betrug. Im Wissenschaftlichem zumindest / ebenfalls als "unseriös".
Lieber Bodensee
Ich merke schon ganz gut, was vor sich geht. Aber kannst du das einordnen? Du hast anscheinend dein Leben in der Entwicklung verbracht, nicht in der Forschung. Da gibt es Parallelen, aber auch himmelweite Unterschiede.

Wir reden hier über Abiogenese.
Und das Problem bei Abiogenese ist grundlegend: es gibt wenig, sehr wenig Daten. Aus der Zeit vor mehr als 2 Milliarden Jahren ist eben fast nichts erhalten geblieben. Selbst die Gesteinsformationen sind nur noch an wenigen Stellen der Erde vorhanden, der Rest wurde durch Bewegungen der Erdkruste und Vulkanismus zerstört.
Und Spuren von Leben gibt es erst, als Leben bereits entstanden war. Die frühesten nachweisbaren Fossilien beruhen auf Lebewesen, die eine Kalkschale herausbildeten.

Was macht man also, wenn man keine Daten hat? Man macht Theorien, aber man kann sie nicht bewerten, nicht das machen, was in der Naturwissenschaft grundlegend ist, eben die Theorien aussortieren an Hand von Daten.
Die Situation kenne ich auch aus den Theorien, die die Entstehung des Universums beschreiben wollen.

Die Folge der mangelnden Daten: Zu viele Theorien, zu viele Wissenschaftler, die eine Idee haben, zu viele Möglichkeiten, wie es sein könnte, aber zu wenig Handhabe, wie es denn gewesen ist.
Das ist auch genau die Situation bei der Abiogenese. Es gibt meines Wissens etwa 10-15 Theorien darüber, wie Leben entstanden sein könnte, aber viel zu wenig Daten. Gehen die Vertreter dieser Ideen an die Öffentlichkeit, dann ist die Darstellung automatisch so, wie du beschrieben hast. Das ist kein besch..., sondern ganz normaler Kampf um Ressourcen (Fördermittel). Für jemanden, der dieses Milieu kennt, vollkommen normal.

W.Bodensee hat geschrieben: TATSACHE ist, dass man die ERSTEN Bausteine kennt, aber ein rein ungelenktes Zusammen- Kommen oder Zusammenspiel zu höheren Lebenwesen fast unmöglich. ist. bzw. bisher wissenschftlich nicht bewiesen wurden
Ja, weil ohne Daten kann man eben kaum etwas nachweisen (beweisen sowieso nicht) und es ist auch offen, ob wir die notwendigen Daten jemals bekommen werden. Bis dahin bleiben eben Theorien, die verfeinert werden, Möglichkeiten eben, Denkmodelle.

W.Bodensee hat geschrieben: BITTE halte die zwei Schritte (siehe OBEN) auseinander... Selektion u. Anspassung, ja, - als Mechanismen zur Weiterentwicklung, aber das sind nicht die STARTER zum Leben!!
Der Prozess Selektion und Anpassung ist ein sehr genereller Prozess.
Ich sehe, dass du den gerne aus dem Denken für die Abiogenese verbannen würdest, ja am liebsten ein Denkverbot aussprechen würdest, aber so geht Wissenschaft nicht.

Eine der möglichen Vorstellungen zur Abiogenese ist es, diesen Prozess auch auf biochemischer Ebene zu etablieren. Dazu benötigt es nur eines Moleküls (wie z.B. der RNA oder ähnlich), das selbstreplizierend ist.
Du solltest selbstreplizierende Moleküle kennen. Die müssen nicht sehr komplex sein. Es genügend wesentlich schwächere Bedingungen als die für Gene.
Wenn ein Molekül selbstreplizierend ist, dann wird es sich in dem Medium, in dem es einigermaßen stabil existieren kann, vermehren.
Hat man Vermehrung, dann setzt der Prozess der Selektion und Anpassung ein.
So wird das Molekül am Rand des Bereiches, in dem es existieren kann, zerfallen, aber durch die Replikation enstehen immer wieder neue Formen des Moleküls. Bis eine Variante entsteht, das über den Bereich herauskommt. Dies breitet sich weiter aus, als die alte Form. Es findet Selektion statt.

Das ist ein Modell zur Abiogenese. Das heisst nicht, dass es so gewesen ist (Datenproblem), aber so ein Modell gibt Ansatzpunkte, es zu verfeinern, auszubauen und nach Möglichkeiten zu suchen, vielleicht doch noch neue Daten zu finden.

Und wenn wir über Unwahrscheinlichkeiten reden, dann kann man zwar nicht die unsinnigen Werte akzeptieren, die du genannt hast (sie beruhen einfach auf dummen Denken), aber dass die Abiogenese ein schwieriger Prozess war, wird klar, wenn man bedenkt, wie lange es gedauert hat. 2 Milliarden Jahre sind kein Pappenstiel.

ABER:
Was ich oben skizziert habe ist wissenschaftliches Denken.
Wenn du daherkommst und jeden Schritt mit deiner Weltanschauung zu untergraben suchst, machst du einen grundlegenden Fehler. Du willst Gott beweisen, du willst missionieren, aber du benutzt den falschen Ansatz dazu.
Gott läßt sich nicht beweisen, indem man normales wissenschaftliches Denken verteufelt.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Scrypt0n
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#233 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Scrypt0n » Mi 10. Sep 2014, 11:39

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Man übersieht fast immer, dass die natürliche Selektion für Anpassung entscheidend ist.
DAVOR liegt aber der ERSTE SCHRITT:
nämlich die Entstehung der Variation, die der natürlichen Selektion das Material liefert
Und dieser Prozess ist bestätigte Tatsache, die du auch weiterhin nicht einfach wegignorieren kannst.
Mutationen können durch z.B. Punktmutationen oder Genduplikationen NEUE Informationen (und somit die Zunahme an "Komplexität") hervorbringen welche vorher NICHT existierten.
BEWEISE ??
Liegen hier bereits vor; dass du auf über 90% aller Fakten und Ausführungen, die hier dargelegt werden nicht eingehst und deine längst widerlegten Falschinformationen wiederholst ist es demnach alleine dein Problem, wenn du diese "plötzlich" nicht mehr kennst oder hast.

Nochmal: Der Anstieg genetischer Variation in einer isolierten Population? Beobachtet, z.B. in den Lenski-Experimenten.
Der Anstieg des genetischen Grundmaterials? Beobachtet, z.B. hier: http://www.proxybrowsing.com/browse.php ... A4%3D&b=53
Die Entstehung ganz neuen genetischen Materials? Beobachtet, z.B. in den Knox-Experimenten.
Das Auftauchen neuer gen-gesteuerter Fähigkeiten? Beobachtet z.B. bei Pseudomonas aeruginosa.

Die soeben genannten, bereits beobachteten Faktoren sind alles, was für Evolution notwendig ist.

W.Bodensee hat geschrieben:QUATSCH!!
Nein, nichts Quatsch.
Was von Mayer meinst du denn nachweislich vorlegen zu können, was deinen Standpunkt (welchen konkret eigentlich?) untermauert?

W.Bodensee hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:TATSACHE ist, dass man die ERSTEN Bausteine kennt, aber ein rein ungelenktes Zusammen- Kommen oder Zusammenspiel zu höheren Lebenwesen ist fast unmöglich.
Falsch!
DANN BITTE nur EIN EINIZGES MAL einige Beweis
Der wurde dir mehrmals von mehreren Diskussionsteilnehmern dargelegt. Die Möglichkeit ist gegeben, deine hier nun behauptete "Unmöglichkeit" ist somit widerlegt.
Abgesehen davon hat die Entstehung "höheren Lebens" nichts mit der spontanen Erstentstehung des Lebens zu tun.

W.Bodensee hat geschrieben:und dass es keinen GOTT gibt
Nicht-Existenz lässt sich nicht beweisen; egal ob Gott oder die Zahnfee... ;)
Deine Forderung ist somit nicht möglich, ergo unsinnig.

W.Bodensee hat geschrieben:Du wirst ihm eines Tages oder spätestens im TOD der geistigen Relität der anderen Welt tausendprozentig begegnen
Glaubensbehauptung deinerseits, halte ich somit für nichtig.

W.Bodensee
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#234 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von W.Bodensee » Mi 10. Sep 2014, 11:57

ThomasM hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben: Lieber Thomas, Merkst Du nicht, wie schnell sich die wissenschaftl. Theorien dazu ändern ( Die aber davor oft als so gut wie "gesichert" hingestellt wurden). Da werden doch Millionen von Leute doch schon mal ganz schön ver... (verschaukelt) - getäuscht nennt man das juristisch. Bzw. wenn etwas (noch?) Unsicheres als (absolut) wahr verkauft wird gilt das - wieder juristsich als Lüge und Betrug. Im Wissenschaftlichem zumindest / ebenfalls als "unseriös".
Lieber Bodensee
Ich merke schon ganz gut, was vor sich geht. Aber kannst du das einordnen? Du hast anscheinend dein Leben in der Entwicklung verbracht, nicht in der Forschung. Da gibt es Parallelen, aber auch himmelweite Unterschiede.

LIEBER THOMAS,, ich muss jetzt dringend weg. (Habe auch noch einige Pflichten "im Heute" )
Entweder heute abend oder wieder morgen gehe ich gerne auf 2- 3 deiner Punkte ein.
Gruss W.B.

Pluto
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#235 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 10. Sep 2014, 12:19

W.Bodensee hat geschrieben:Man übersieht fast immer, dass
(richtig) die natürliche Selektion für Anpassung entscheidend ist.
DAVOR liegt aber der ERSTE SCHRITT:
nämlich die Entstehung der Variation, die der natürlichen Selektion das Material liefert !


--- siehe dazu auch: Ernst Mayr ("Das ist Evolution" S. 281,338,343)

2.- (.. und hier herrschen wieder dann stochastische Prozesse (Zufälle) vor.. Den Begriff Zufall beshrieb Charles Darwin wie folgend:
Ich habe das Wort Zufall gebraucht, wenn von Veränderungen die Rede war, die bei organischen Wesen im Zustand der Domestikation häufiger und bei solchen im Naturzustand seltener auftreten. Das Wort "Zufall" ist natürlich keine RICHTIGE Bezeichnung, aber sie lässt wenigstens unsere Unkenntnis der Ursachen besonderer Veränderungen durchblicken. ( in "Entstehung der Arten", übersetzt in's Dtsch. von W. Neumann; S. 208, 188)

W.B.
Ernst Mayr hat damit natürlich vollkommen Recht!
Wichtig ist aber der letzte Satz. Er macht deutlich, dass das was wir unter Zufall verstehen, eigentlich kausale Veränderungen sind, die wir nicht verstehen.

Die vielfältigen Prozesse, die den Mutationen unterliegen, sind heute weitestgehend geklärt. Punktmutationen entstehen z. Bsp. durch kosmische Strahlung (natürliche Radioaktivität). Die häufigste Mutation ist wohl der Kopierfehler, wobei Mehrfachkopien eines Gens entstehen. Ob eine Mutation sich positiv, negativ oder gleichgültig für den Organismus verhält, ist tatsächlich zufällig. Da wir es im Leben mit komplexen Strukturen zu tun haben, sind die meisten Mutationen bedeutungslos. Nu wenige können den Organismus negativ beeinflussen, und noch weniger kann man als positive Mutationen werten.

Belege für die andauernde Evolution beim Menschen.

Laktosetoleranz
Ein gutes Beispiel für einer solchen Positivmutation beim Menschen ist diejenige die uns (Europäern) die Laktosetoleranz verlieh. Asiaten haben sie (noch) nicht, weshalb wir schließen können, dass sie irgendwann in den letzten 10-20'000 Jahren erstmals auftrat.

Laktoseintoleranz in % der Bevölkerung
Bild
[ Quelle: Wikimedia commosns ]

Sichelzellenanomalie
Eine weitere Mutation die sowohl positive, als auch negative Eigenschaften hat, ist die Mutation die zur sog. Sichelzellenanomalie führte. Die Mutation führt zu einer Resistenz gegen Malaria, ein Krankheit welche unsere Vorfahren seit mindestens einer million jahren heimsucht. Die Sichelzellenanomalie ist unter Schwarzafrikanern am häufigsten zu beobachten, was darauf hindeutet, dass sie sich innerhalb der letzten ca. 30'000 Jahren ereignete, nachdem sich die ersten Wellen der Gattung Homo bereits außerhalb Afrikas etabliert hatten. In Afrika setzte sich die Malaria-Resistenz schnell durch, und das obwohl die Mutation häufig zu Blutarmut und den damit verbundenen Erkrankungen führt (bei der schwarzen Bevölkerung in den USA nachgewiesen).

Weniger bekannt ist, dass es in Asien eine mildere Form der Mutation gibt (an einem anderen Gen) das ebenfalls zur erhöten Toleranz gegen Malaria führt, aber die Nebenwirkungen der afrikanischen Mutation vermeidet. Nun könnte man berechtigt fragen, warum diese Mutation sich nicht durchgesetzt hat. Die Antwort ist einfach: Die Mutation ist in Afrika nicht aufgetreten.

Zähne
Die Zähne unser Vorfahren waren vor ca. 10'000 Jahren etwa 10% größer. Kleiner wurden sie erst durch die Anpassung an veränderte Essgewohnheiten, als unsere "Sammler-und-Jäger" Vorfahren sesshaft wurden und ihre Mahlzeiten regelmäßig zu kochen begannen.

Pigmentierung
Weitere sichtbare Merkmale betreffen die Pigmentierung von Haut, Haare und Augen. Unsere Vorfahren, die Primaten im afrikanischen Dschungel hatten alle braune Augen, dunkle Haare, dunkle Haut und braun gewelltes Haar. Die meisten Asiaten haben alle einen dichten Schopf von dunklen geraden Haaren. Das ist auf eine Mutation zurückzuführen, die sich vermutlich in den letzten 20-30'000 Jahren zugetragen hat. Ebenso die roten Haare die viele Menschen im Norden Europas haben.
Darwin meinte noch, Merkmale würden mit der Zeit "verdünnt". Wenn das so wäre, hätten wir heute alle eine Milchschokoladen farbene Haut, hell-braune Haare usw.
Glücklicherweise, irrte Darwin hier: Was wir sehen, sind dunkelhaarige Schönheiten mit Sommersprossen im Gesicht.

Bild
[ Quelle: http://vitagate.ch ]

Ist es nicht toll, dass es auch solche positiven Mutationen gibt? — Die Vielfalt der Gen Expression machts möglich! :D
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#236 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 10. Sep 2014, 12:53

Bild

Eine Bitte: Achtet bitte auf den Ton!

[u]W.Bodensee[/u] hat geschrieben:QUATSCH!!.
...oder..
[u]Scrypt0n[/u] hat geschrieben:Falsch!
Es wäre nett, wenn wir uns hier mehr an den Fakten orientieren, und weniger mit polemisch destruktiven Ausrufen diskutieren!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#237 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Janina » Mi 10. Sep 2014, 13:54

Pluto hat geschrieben:Belege für die andauernde Evolution beim Menschen.

Laktosetoleranz
Ein gutes Beispiel für einer solchen Positivmutation beim Menschen ist diejenige die uns (Europäern) die Laktosetoleranz verlieh.
Man kann natürlich einwenden, dass Laktosetoleranz keine Neuentwicklung beim Menschen ist. Selbst Asiaten und Südafrikaner sind laktosetolerant. Als Baby. Die Laktosetoleranz geht lediglich im Laufe des Lebens zurück. Die Positivmutation besteht lediglich darin, diesen Verlust der Laktosetoleranz hinauszuzögern.

Eine WIRKLICHE Neuentwicklung ist das Drei-Farben-Sehen bei den Altweltaffen, zu denen auch wir gehören. Man hat das Gen für den L-Zapfen und dessen Mutation identifiziert, durch die der Bauplan für einen M-Zapfen entsteht, wodurch eine NEUE Fähigkeit entsteht, nämlich die Fähigkeit, Rot und Grün voneinander zu unterscheiden, weil beide Bauformen beibehalten werden. Unabhängig von dieser Mutation ist das Drei-Farben-Sehen ebenso bei den Brüllaffen (Neuweltaffen) aufgetaucht. Allerdings auf eine andere Weise, so dass man von einer eigenständigen Neuentwicklung ausgeht.
Die Tatsache, dass kein Kreationist jemals auf diesen Umstand eingegangen ist, ist ein Hinweis, dass Kreationisten nicht lesen, nicht verstehen und nicht denken.

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#238 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 10. Sep 2014, 14:09

Janina hat geschrieben:[quoteEin gutes Beispiel für einer solchen Positivmutation beim Menschen ist diejenige die uns (Europäern) die Laktosetoleranz verlieh.
Man kann natürlich einwenden, dass Laktosetoleranz keine Neuentwicklung beim Menschen ist. Selbst Asiaten und Südafrikaner sind laktosetolerant.[/quote]Das widerspricht aber den Erkenntnissen; siehe Karte in meinem Beitrag.

Als Baby. Die Laktosetoleranz geht lediglich im Laufe des Lebens zurück. Die Positivmutation besteht lediglich darin, diesen Verlust der Laktosetoleranz hinauszuzögern.
Richtig. Mir ging es darum, dass Mutation auch in der jüngsten Vergangenheit stattfanden, und vermutlich heute noch weitergehen.

Eine WIRKLICHE Neuentwicklung ist das Drei-Farben-Sehen bei den Altweltaffen, zu denen auch wir gehören.
Allein die Tatsache, das alle Primaten das haben, ist ein Beleg für das hohe Alter dieser Mutation: mindestens 8 Millionen Jahre.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#239 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » Mi 10. Sep 2014, 14:57

Pluto hat geschrieben: Belege für die andauernde Evolution beim Menschen.
Ist schon richtig.
Allerdings scheint Bodensee mit Evolution nicht so viele Probleme zu haben.
Eher mit der Abiogenese.

Insofern könnte er bei deinen Argumenten aufstöhnen und sagen "das meinte ich doch gar nicht".

Gruß
Thomas
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#240 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 10. Sep 2014, 15:28

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Belege für die andauernde Evolution beim Menschen.
Ist schon richtig.
Allerdings scheint Bodensee mit Evolution nicht so viele Probleme zu haben.
Eher mit der Abiogenese.
Womit Bodensee nicht ganz Unrecht hat, denn wir wissen (noch) nicht wie Leben entstand. Zumindest bis heute verdient noch Keine der aktuellen Hypothesen/Postulate die Bezeichnung wissenschaftliche Theorie.
Allerdings...
Gegen Abiogenese sollte man nicht mit der zufälligen Entstehung der modernen Zelle argumentieren. Diese hat wenig mit Zufall zu tun, denn darin stecken midestens 3 Milliarden Jahre Evolution.


PS:
Eine ganz spannende Frage der Evolution finde ich übrigens die Entstehung der eukariotischen Zelle, ohne die moderne Nährstoffverwertung nicht möglich wäre (Stichwort: Mitochondrien). Ist diese so allgegenwärtige Zellform aus der Verschmelzung zweier prokariotischer Zellen entstanden? Hier besteht noch viel Erklärungsbedarf.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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