Simplicius hat geschrieben:Hallo Magda,
Magda hat geschrieben: Ich mache durchaus einen Unterschied: Zwischen Fundamentalisten und Terroristen.
so wie das Begehren schon Ehebruch ist und das böse Wort schon Mord, so ist der Fundamentalist auch schon ein Fanatiker und Terrorist. Im Herzen sind sie schon ausgebildet, nicht aber in der Tat, die zumindest äußerlich noch einen Unterschied macht.
Offenbar interpretieren wir den Begriff "Fundamentalist" unterschiedlich= eine Frage der Definition.
Wer lebt, was Jesus sagt, ist ein Christ; natürlich gibt es aber viele, die die Bibel zu einem Abgott gemacht haben und allein "an die Bibel glauben". Das sind keine Christen, sondern "Biblizisten", "Bibeltreue", "Bibliolatristen",
Diese Gefahr ist allerdings gegeben: Die Bibel ist so faszinierend (und so reichhaltig/ vielschichtig), dass ein interessierte Jünger tatsächlich in Versuchung geraten kann, über dem engagierten Studium der alten Schriften und der Vermehrung des eigenen Wissens den Urheber der biblischen Bücher auf den Platz am Ende der Tafel zu verweisen.
aber auch diese fünf "Fundamentals" haben einen derart gewaltigen Auslegungsspielraum, daß man gar nicht von Fundamenten sprechen kann, ohne dabei ins Schlingern zu geraten.
Auslegungsspielraum-- inwiefern?
Ja, der Islam wird von vielen hier lebenden Muslimen gerne als Religion des Friedens gepredigt, allerdings sieht man wenig bis gar nichts davon. Die gegenwärtige Empörung ist schon nicht mehr ernstzunehmen, das ist reine Beschwichtigungspolitik nach der Schläfertaktik Mohammeds, leere Worthülsen, bis die Muslime stark genug sind, um zuzuschlagen.
Prinzipiell kann jeder Gläubige, auch jeder Christ... "umkippen" und seinen Begierden folgen, also den Gott verraten, der ihn erkauft hat... wenn die äußeren Umstände entsprechend sind. -- Das hat mit seiner religiösen Ausrichtung recht wenig zu tun.
Wo sind die Demonstrationen gegen die IS seitens deutscher Muslime? Eben noch haben sie in den Innenstädten gegen Israel demonstriert und randaliert.
Das sind doch nicht dieselben Leute, die gegen Israel polemisieren und in Deutschland ansässige Juden beschimpfen.
Gemäßigte Muslime haben sich geäußert- haben Stellung bezogen, sie erklären, dass sie sich mit radikalen Muslimen nicht identifizieren, dass es da einen Unterschied gibt, und das ist o.k..
Sobald wieder eine Mohammed-Karikatur erscheint, brennen überall wieder die westlichen Flaggen und die Muslime sind wieder allesamt Genossen im Kampf gegen den großen Satan.
Das sind die Lauten, die Gewaltbereiten, die Fanatiker... welche öffentlichkeitswirksam arbeiten. Mein Eindruck ist, im Bereich der Koranjünger findet eine Scheidung statt, eine Sortierung in "Schafe und Böcke. Auch Muslime müssen sich positionieren.
Die Äußerungen westlicher Muslime sind darum zu vernachlässigen,
Nicht, was die in Deutschland lebenden Muslime betrifft. Es ist gut, dass sie sich geäußert haben.
wichtiger scheint mir die Haltung der islamischen Länder... Gibt es da Hoffnung, daß Mord und Haß als Basis des Islams mal abgelöst werden
Für die Männer ist diese Gesellschaftsordnung doch sehr angenehm-- warum sollten sie daran etwas ändern? Aber: Die Ernte der eigenen falschen Entscheidungen (Taten) nährt das Feuer des Neides und des Hasses gegenüber dem "erfolgreichen" Westen. Kain in action.
Der gesellschaftliche Druck lässt für die Gemäßigten in den problematischen Ländern keine Alternativen zu. Sie werden überrollt.
Teilweise wandern sie aus, gehen in den Westen, wenn sie das Geld und die Möglichkeiten dazu haben, aber sie verlieren ihre Heimat, ihre (Groß-)Familie, oftmals auch ihr soziales Niveau sowie ihre soziale Identität.
LG