Hallo Bodensee
W.Bodensee hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
Die jüngsten Ergebnisse sprechen nach Ansicht der Münsteraner Forscher vielmehr dafür, dass die Zellen des frühen Embryos ihr jeweiliges „molekulares Profil“ nach dem Zufallsprinzip erhalten [8]. Tatsächlich ist es damit der Zufall, der die Weichen für die gesamte weitere Entwicklung stellt.
Hier wird vielleicht das Problem nur umschifft.
"Die Mutter hat nämlich auch eine Mutter"
- Das Problem verlagert sich nur nach hinten ....
Das Beispiel von Salome hat doch gar nichts damit zu tun, dass die Mutter auch wieder eine Mutter hatte usw.
Welches Problem meinst du denn hier, welches umschifft wird?
Es gibt eine Mutter, es gibt einen Vater und es gibt eine befruchtete Eizelle. Diese beginnt zu reifen.
Da setzt das ein, was Salome zitiert hat. Zufall?
Was würde sich denn an diesem Prozess ändern, wenn man bedenkt, dass die Mutter wieder eine Mutter hat?
W.Bodensee hat geschrieben:
Beispiel: Ich habe zuhause eine Musikanlage mit Mehrfach-CD-Wechsler und mit integriertem Zufalls-Generator, der mir - zweifelsohne - nach reinem Zufalls-Prinzip verschiedene Musik vorspielt.
Genauer gesagt tut
er das mit statistischer Gleichverteilung.
Oder anders ausgedrückt: Jede CD ist
unabhängig von der vorherigen Auswahl, gleich wahrscheinlich.
Das nennt man das
Modell der statistischen Unabhängigkeit
(Nebenbemerkung: Diese Art technischer Zufallsgeneratoren sind KEINE echten Zufallsmaschinen. Was da abgeht ist PSEUDOZUFALL.)
W.Bodensee hat geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit, dass -mit nur 6 CDs- die GLEICHE Reihenfolge (also die gleichen 6 songs in gleicher reihenfolge) wieder zu hören ist schon gering, aberdurchaus bis "gut" möglich. Wie aber mit mit 20 oder 30 songs ??
Aufbau einer einfachen Aminosäure: entspricht in etwa - ich sage mal und wirklich etwas ungenau -man verzeihe mir - vergelichbar 600-1000 songs - aber in absolut gleicher!! Reihenfolge und in binnen relativ kurzer Zeitspanne (z.B binnen vorgebenen 3 oder 4 Wochen).
Man könnte Zufälle villeicht auch nach Wahrscheinlichkeit einteilen. Solche mit einer Wahrscheinlichkeit von
z.B. > als 1 zu10.000 oder 1. zu 100.000
oder größer als 1 zu 100.000.000 etc. etc..
- oder in a.- seltene Zufälle, - b.- sehr seltene - c.- sehr , sehr seltene (unwahrscheinliche) Zufälle.. Bei sehr, sehr unwahrscheinlichen (oder "großen") Zufällen stutzt man einfach. Da gibt es dann nur wenige, wirkliche gute Erklärungs-Ansätze.
Hier genau wünsche ich mir sehnsüchtig, du würdest auch einmal lesen, was ich schreibe.
Ist das wirklich zu viel verlangt?
Ich habe dir vor Kurzem einmal dargelegt, wie ich innerhalb von 24h durch Zufall mit 100.000 Würfeln nur 6er würfeln kann. Ich kann dir gerne auch noch einmal wiederholen, wie ich das mache.
(siehe einfach im Beitrag
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... =50#p86724 im dritten Abschnitt)
Und wenn du siehst, wie das geht, siehst du, dass das Stichwort Selektion ein ganz wichtiges ist.
Und dass das Modell der statistischen Gleichverteilung ersetzt werden muss durch das Modell mit bedingten Wahrscheinlichkeiten.
Sind bedingte Wahrscheinlichkeiten für dich noch Zufall?
Aber lesen müsstest du die Erläuterungen schon...
W.Bodensee hat geschrieben:
Bei sehr, sehr unwahrscheinlichen (oder "großen") Zufällen stutzt man einfach. Da gibt es dann nur wenige, wirkliche gute Erklärungs-Ansätze.
Warum?
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.