die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#141 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Naqual » Fr 22. Aug 2014, 21:46

Hemul hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Man muss beim Bibellesen eh höllisch aufpassen, dass man sie nicht von vornherein aus der Brille christlicher Dogmatik liest.
Wenn es z.B. heißt "(Jesus sagt:) Niemand kommt zum Vater denn durch mich." Dann bedeutet dies nicht, dass der Glaube an Jesus Christus der heilsrelevante Punkt ist. Da im Kontext Jesus als der Richter am Zeitende dargestellt wird, kommt keiner an dem Richter vorbei. Die Anforderungen des Richters an den Glauben sind aber schlicht ein anderer Punkt.
Zweifelsfrei hat die christliche Dogmengeschichte den Verlauf genommen, den Glauben an die Person Jesu in den Mittelpunkt zu stellen. Aber man kann aus guten Gründen diskutieren, ob es die Autoren im NT auch so gesehen haben.
Klar ist Jesus der heilsrelevante Punkt. Und die Autoren, wie z.B. der Apostel Petrus haben das auch so gesehen, nachzulesen in 1.Petrus 2:4-8:
4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar als unbrauchbar weggeworfen, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit. 5 Und lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt. Durch Jesus Christus nimmt Gott solche Opfer gern an. 6 Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein als Grund. Wer sich auf ihn verlässt, wird nicht zugrunde gehen." 7 Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten als unbrauchbar verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. 8 Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort Gottes nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt.

Das ist alles andere als klar. ;)
Nach meinen Erfahrungen ist sogar immer höchste Vorsicht angebracht, wenn jemand sagt, etwas stünde klar in der Bibel.
Weil klar wird fast alles nur empfunden mit den Vorab-Dogmen, mit denen es gelesen wird. Fallen die weg, schaut schon vieles anders aus.

Hier:
Ich kann den Text so lesen, dass Jesus auf das Wärmste emfohlen wird. Wer auf ihn baut, geht nicht zugrunde.
Das heißt aber nicht eine ausschließende Heilsrelevanz in dem Sinne, dass jeder, der nicht an Jesus glaubt zugrunde geht.
Was ist z.B. mit den Akteuren im AT, die nicht an Jesus glaubten, aber an Gott? Petrus wird sicher nicht ganz allgemein gemeint haben, nur die Leute, die an die Person Jesu glauben kommen in den Himmel bzw. zu Gott.

Benutzeravatar
Yusuke
Beiträge: 269
Registriert: Di 21. Mai 2013, 13:04

#142 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Yusuke » Fr 22. Aug 2014, 22:20

Hallo Naqual,

Naqual hat geschrieben:Ich kann den Text so lesen, dass Jesus auf das Wärmste emfohlen wird. Wer auf ihn baut, geht nicht zugrunde.
Das heißt aber nicht eine ausschließende Heilsrelevanz in dem Sinne, dass jeder, der nicht an Jesus glaubt zugrunde geht.

Leider ist deine Betrachtung etwas zu selektiv, lieber Naqual. Denn auch ohne Vorprägung lässt es sich aus genannter Stelle herauslesen das alle diejenigen, die nicht ihren Glauben auf "Jesus den Eckstein" setzen, an dem Eckstein "zu Fall kommen". Oder wie lässt sich das "zu Fall kommen" noch deuten, außer "zu Grunde gehen"?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#143 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von closs » Fr 22. Aug 2014, 22:36

Darkside hat geschrieben:Nie, in keiner einzigen Bibelstelle wird Jesus als Quelle und/oder Ursprung dargestellt, stets ist er der "Mittler".
Natürlich - wer würde etwas anderes behaupten?

Darkside hat geschrieben:"Der Vater ist größer als Ich"
"Ich, Jesus, in dem Gott in der Welt wirkt, ist in dieser Rolle an die Welt gebunden". - In Jesus offenbart sich Gott als Daseins-Größe - Gott erniedrigt sich für eine Zeit - mit allen Konsequenzen.

Darkside hat geschrieben:Die sogenannte Subordination, ergo die "Unterordnung des Sohnes" unter seinen Vater ist an diesen und dutzenden weiteren Stellen biblisch belegt.
Meinst Du, das wüssten evangelische und katholische Theologen NICHT?

Darkside hat geschrieben:Gott kann in all diesen klaren Zeugnissen der Schrift kein Konstrukt aus gleichrangigen "Chiffren" sein
Das hat auch keiner behauptet. - Gleich sind sie, dass sie in Vater, Sohn und HG als Offenbarungen sind. - Aber ein Ranking innerhalb dieser Offenbarungen gibt es natürlich trotzdem - je nach Offenbarungs-Funktion.

Darkside hat geschrieben:Alleine die Aussage der Bibel, "Niemand hat Gott je gesehen" heißt ganz klar, dass ihn eben nie jemand gesehen hat.
Das gilt für Jahwe in seiner Wesenheit als Gott, muss aber nicht für göttliche Offenbarungen gelten. - Sag mal: Denkst Du wirklich, dass die kirchlichen Theologen über fast 2.000 Jahren Vollpfosten waren? - Alle Deine Argumente waren denen auch bekannt.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#144 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Hemul » Fr 22. Aug 2014, 23:58

Hemul hat geschrieben:Klar ist Jesus der heilsrelevante Punkt. Und die Autoren, wie z.B. der Apostel Petrus haben das auch so gesehen, nachzulesen in 1.Petrus 2:4-8:
4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar als unbrauchbar weggeworfen, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit. 5 Und lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt. Durch Jesus Christus nimmt Gott solche Opfer gern an. 6 Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein als Grund. Wer sich auf ihn verlässt, wird nicht zugrunde gehen." 7 Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten als unbrauchbar verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. 8 Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort Gottes nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt.
Naqual hat geschrieben:Das ist alles andere als klar. ;)
Nach meinen Erfahrungen ......
Für mich ist gem. obiger Aussage des Apostel Petrus alles Glasklar. Deine Erfahrungen diesbezgl. interessieren mich nicht die Bohne.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#145 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Naqual » Sa 23. Aug 2014, 08:05

Yusuke hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Ich kann den Text so lesen, dass Jesus auf das Wärmste emfohlen wird. Wer auf ihn baut, geht nicht zugrunde.
Das heißt aber nicht eine ausschließende Heilsrelevanz in dem Sinne, dass jeder, der nicht an Jesus glaubt zugrunde geht.
Leider ist deine Betrachtung etwas zu selektiv, lieber Naqual. Denn auch ohne Vorprägung lässt es sich aus genannter Stelle herauslesen das alle diejenigen, die nicht ihren Glauben auf "Jesus den Eckstein" setzen, an dem Eckstein "zu Fall kommen". Oder wie lässt sich das "zu Fall kommen" noch deuten, außer "zu Grunde gehen"?
Hi Yusuke,
es überrascht mich, dass der Einwand von Dir kommt, "Wanderer zwischen den Religionen". ;)


4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar als unbrauchbar weggeworfen, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit. 5 Und lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt. Durch Jesus Christus nimmt Gott solche Opfer gern an. 6 Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein als Grund. Wer sich auf ihn verlässt, wird nicht zugrunde gehen." 7 Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten als unbrauchbar verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. 8 Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort Gottes nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt.

Wir diskutieren zwei verschiedene, gegensätzliche Auffassungen: der Glaube an Jesus Christus als alleinige Möglichkeit zu Gott in den Himmel zu kommen, ansonsten Verdammnis (!), versus Jesus als positives Instrument Gottes Menschen zu Ihm zu bringen, aber nicht als Ablehnungsgrund, der den Weg zu Gott blockiert (bei Unglauben an Jesus).

Dass jemand ein lebendiger Stein ist oder eine Kostbarkeit, bedeutet erst einmal nur etwas Positives. Etwas Sinnvolles, Begrüßenswertes auf dem Weg zu Gott. Dies beinhaltet aber nicht, dass jemand verdammt wird, weil er ohne die Kostbarkeit auskommt. Das steht schlicht nicht da. Eine Kostbarkeit für die, die Glauben. Für die anderen eben nicht.

Der nun springende Punkt ist, wie Du angesprochen hast: "Für die Ungläubigen aber gilt".
Wer sind nun die "Ungläubigen"? Werden nun alle nichtchristlichen Juden von Abraham über David, etc. zu Fall kommen vor Gott und verdammt? Das steht nun wirklich nicht im NT und wirkt sogar abstrus.
Ist nun der Glaube an Jesus Christus (als Person) gemeint? Das würde eine Vielzahl von Inkompatibilitäten mit der Bibel schaffen, wo diese in sich selbst widersprüchlich würde.
Im o.g. Text wird der "Unglaube" aber präzisiert: die GOTTES WORT nicht gehorsam sind (tragen die Konsequenzen).
Das lässt sich auch von der Vorstellung her überprüfen, besonders im AT. Wenn das Wort "Gottlosigkeit " auftaucht ist kein Atheist im modernen Sinne gemeint im AT, sondern es geht um Menschen, die durch ihre Werke ihre Gott-losigkeit darstellen.
Im Umfeld des Wortes Gottlosigkeit geht es deswegen auch sofort immer um Gräueltaten (die teils detailliert aufgeführt sind).
Abgesehen davon fände ich es im Kontext sehr seltsam, wenn die "Kostbarkeit" Jesu darin bestünde, dass sich an ihm entscheidet, ob jemand zu Gott finden kann oder abgelehnt wird. Die Kostbarkeit Jesu besteht ja darin, ein Leben nach dem Wort Gottes gehorsam zu führen (im Extremfall bis zum Tod) und damit das Böse zu überwinden. Zur Nachfolge rufen die Autoren des NT ausdrücklich auf.
Was ist nun mit Leuten, die dem Wort Gottes gehorsam sind, aber nicht an Jesus glauben? Dass es das gibt, belegt die Bibel ja selbst (z.B. David, Daniel, usw.)

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#146 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Salome23 » Sa 23. Aug 2014, 08:22

Hemul hat geschrieben: Deine Erfahrungen diesbezgl. interessieren mich nicht die Bohne.
Interessiert dich überhaupt irgend etwas anderes, als dein eigenes selbstsüchtiges Gelaber-du nervige Natter? :devil:

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#147 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von R.F. » Sa 23. Aug 2014, 12:24

Hemul hat geschrieben: - - -
Da geht aber nicht hervor, dass Jesus angebetet werden sollte. Aus Lukas 4:5-8 u. Offenbarung 21:8+9 wird unmissverständlich aufgezeigt wer nur angebetet werden sollte:
5 Der Teufel führte ihn auch auf einen hohen Berg, zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Königreiche der Welt 6 und sagte: "Diese ganze Macht und Herrlichkeit will ich dir geben, denn sie ist mir überlassen worden und ich gebe sie, wem ich will. 7 Alles soll dir gehören, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest." 8 Aber Jesus entgegnete: "Es steht geschrieben: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!'
Was Jesus sagte, war folgerichtig. Als Sohn Gottes ist Jesus zwar auch Gott, aber über Ihm steht Gott der Vater. Ihm gebührt die Ehre, und genau das sagte Jesus auch dem Satan.

Folgerichtig formulierte Jesus in Matthäus 27,46 (Luther):
Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Übrigens ist es das dem Menschen gesetzte Ziel, Mitglied der Gott-Familie zu werden. Steht bereits in 1. Mose 1,26-27 (Luther):
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Des Menschen Bestimmung war von Anfang an, in den Kreis der unsterblichen Göttern aufgenommen zu werden; Götter sind die Menschen von Geburt an, allerdings noch sterbliche:

Johannes 10,34-36 (Luther):
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Wenn er "die" Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden -,
wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott -, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
Die Umdeutung des Wortes “Götter” in “Richter” ist durch nichts gerechtfertigt.

Johannes 20,28 (Luther):
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Jesus hinderte Thomas an der Ehrerweisung nicht; und Thomas war bewusst, dass Jesus zwar nicht Gott der Vater ist, aber eben auch Gott.

Die Hierarchie:

1. Korinther 15,23-25 (Luther):
Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehören;
danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat.
Denn er muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße legt« (Psalm 110,1).
Hemul hat geschrieben:
" 8 Ich, Johannes, habe alles gesehen und gehört, was hier berichtet ist. Überwältigt von dem, was ich gehört und gesehen hatte, warf ich mich vor dem Engel nieder, der mir das alles gezeigt hatte, und wollte ihn anbeten. 9 Doch er sagte: "Tu das nicht! Ich bin ein Diener Gottes genauso wie du und deine Brüder, die Propheten, und wie alle, die sich nach den Worten dieses Buches richten. Bete Gott an!"
Wer davon ableiten möchte, man dürfe Jesus nicht anbeten, muss arg konstruieren...

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#148 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Scrypton » Sa 23. Aug 2014, 15:06

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Nie, in keiner einzigen Bibelstelle wird Jesus als Quelle und/oder Ursprung dargestellt, stets ist er der "Mittler".
Natürlich - wer würde etwas anderes behaupten?
Er wird ebenfalls an keiner Bibelstelle als Gott bezeichnet, noch bezeichnet er sich irgendwo selbst als Gott. Dein Standpunkt ist somit nicht haltbar.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Alles ist aus Gott und alles ist durch Christus. Gott ist die Quelle und das Endziel von allem, Christus aber ist der Kanal, der Weg, der Bevollmächtigte, durch den Gott handelt.
1. Korinther 8, 6
so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.
Nie, in keiner einzigen Bibelstelle wird Jesus als Quelle und/oder Ursprung dargestellt, stets ist er der "Mittler". Jesus war auch nicht in alle Einzelheiten der Pläne Gottes eingeweiht, so wusste Jesus zum Beispiel nichts über den Tag Seiner Wiederkunft zu sagen.
Mehrfach bezeugt Jesus, dass der Vater Ihn gesandt hat, dazu gibt es unzählige Bibelstellen und er stellte weiter fest, dass ein solcher nicht größer ist als der, der ihn gesandt hat. Klar ist: Der Gesandte steht unter dem Sendenden. So sagt Jesus selbst auch:
Johannes 14, 28:
Der Vater ist größer als Ich
Christus hat einen Gott und Vater. Er rief Ihn an (Matthäus 27, 43):
Mein Gott, mein Gott!
Paulus und Petrus schrieben (2.%20Korinther 1, 3, Epheser 1, 3, 1. Petrus 1, 3):
Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus!
In Jesus offenbart sich Gott als Daseins-Größe
Das steht da nicht, das ist lediglich dein eigenes Kopfkino-Märchen.
Allerdings unbiblisch, weiterhin; und du kannst dein Märchen auch nicht anhand der Bibel untermauern. Pech für dich! :)

Aber niedlich zu sehen, wie du die biblische Ausführung mit wenigen, frei erfundenen Behauptungen schlicht übergehst - deine Argumentationslosigkeit ist bemerkenswert.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Die sogenannte Subordination, ergo die "Unterordnung des Sohnes" unter seinen Vater ist an diesen und dutzenden weiteren Stellen biblisch belegt. Gott kann in all diesen klaren Zeugnissen der Schrift kein Konstrukt irgendwelcher "Chiffren" von ein und dem selben Wesen sein, deutlich wird aber eine sehr enge Vertrautheit zwischen Vater und Sohn. Trotzdem ist es nur
ein Gott und Vater aller, der über allen ist und durch alle und in allen wirkt
Epheser 4, 6
Meinst Du, das wüssten evangelische und katholische Theologen NICHT?
Doch, lange Zeit; bis die Trinität - wie bereits dargelegt - mit Tod, Blut und Gewalt in der RKK durchgesetzt wurde!

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Alleine die Aussage der Bibel, "Niemand hat Gott je gesehen" heißt ganz klar, dass ihn eben nie jemand gesehen hat.
Das gilt für Jahwe in seiner Wesenheit als Gott
Nein, das gilt für Gott und wird in dieser Aussage NICHT eingegrenzt.
Niemand hat Gott je gesehen, mehr steht da nicht. Man kann ihn also NICHT in Gesalt Jesu gesehen haben, da dies sonst selbstwidersprüchlich wäre. Da kommst du nicht drum herum.

Das kannst du nicht einfach weg ignorieren; und behaupten, innerbiblische Widersprüche aufzubauen ebenfalls nicht. Denn wenn wir weiterhin bei der Bibel bleiben, kann es diese darin nicht geben, weil von göttlicher Wahrheit geprägt, nichts als der Wahrheit. Wenn du also Bibelstellen findest, in denen du per willkürlichen Interpretation eine Trinität hinein denken KANNST heißt das nur, dass deine Auslegung falsch sein muss. Andernfalls würde sich die Bibel nämlich selbst widersprechen und auch das ist wiederum (höchst!) unbiblisch!
Das gilt solange, wie du die hier von vielen eingestellten, sehr konkreten biblischen Aussagen (teils von Jesus selbst) die gegen dich sprechen nicht für dich auflösen kannst. Völlig egal, wie sehr du dich hier drum herum windest.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#149 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von closs » Sa 23. Aug 2014, 15:50

Darkside hat geschrieben:Er wird ebenfalls an keiner Bibelstelle als Gott bezeichnet
Trinitarier sehen das anders, wenn sie entsprechende Bibel-Stellen anders interpretieren als Unitarier - "Mein Herr und mein Gott" hatten wir schon.

Darkside hat geschrieben:Das steht da nicht
Das KANN da gar nicht stehen, weil die Bibel keine erkenntnis-theoretische Abhandlung ist. - WIR müssen doch geistig transferieren, was da steht - oder wir machen einen auf Märchenbuch.

Darkside hat geschrieben:Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus!
Das stimmt doch alles - kein Widerspruch. - "Vater" und "Sohn" sind Chiffren für Gott im "Himmel" und (nach trinitarischer Lesart) Gott im Dasein. - Natürlich ist der in die Materie erniedrigte Gott in Jesus dem Gott im "Himmel" unterworfen - "Sohn" IST doch die Chiffre für die Ableitung des Göttlichen ins Dasein.

Jetzt komme nicht damit, ob es zwei Götter gäbe, weil einer da und der andere gleichzeitig da ist - das funktioniert nicht. - VIELLEICHT ist es verständlich, wenn man sagt, dass Jesus die auf niedere Dimension abgeleitete göttliche Vollkommenheit ist, die gleichzeitig Teil dessen ist, von dem er abgeleitet ist - somit gibt es eine Offenbarungs-Kommunikation zwischen beiden Dimensionen, um sich dem Menschen verständlich zu machen - insofern steht auch der Vater über dem Sohn, weil der Vater im Rahmen dieser Interaktion für die höhere und Jesus für die tiefere Dimension steht. - "Vater" und "Sohn" sind somit (im trinitarischen Sinne) Chiffren für Gottes-Wahrnehmung in höherer, transzendenter Dimension ("Vater") und in tieferer, "haptischer" Dimension "(Sohn").

Nein - das steht NICHT in der Bibel. - Aber was steht da schon, was nicht geistig ausgedeutet werden müsste? - Es ist UNSERE Aufgabe, den geistigen Transfer zu machen (kann ja auch mal schief gehen) - trotzdem kommen wir nicht drum rum.

Darkside hat geschrieben:Doch, lange Zeit; bis die Trinität - wie bereits dargelegt - mit Tod, Blut und Gewalt in der RKK durchgesetzt wurde!
Gab es eine Zeit in der Kirche, in der Jesus NUR als Mensch angesehen wurde? (= Verständnisfrage, da ich es nicht weiß)

Darkside hat geschrieben:Nein, das gilt für Gott und wird in dieser Aussage NICHT eingegrenzt.
Eine göttliche Offenbarung ist doch keine Eingrenzung des göttlichen Wesens!?!!?

Darkside hat geschrieben:Niemand hat Gott je gesehen, mehr steht da nicht.
Und so wird es auch bleiben - nach Ansicht der RKK bis zur "Visio Beatifica", wenn der Mensch als geistige Existenz Gott schaut. - Aber was hat das mit göttlichen Offenbarungen zu tun?

Darkside hat geschrieben:Andernfalls würde sich die Bibel nämlich selbst widersprechen
Das tut sie ohnehin. - Es sei denn, man versteht sie holistisch und bezieht ihre Aussagen ausschließlich situativ.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#150 Re: die Serie: Dreifaltigkeit .....Jesus= Gott ??

Beitrag von Scrypton » Sa 23. Aug 2014, 15:57

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Er wird ebenfalls an keiner Bibelstelle als Gott bezeichnet
Trinitarier sehen das anders, wenn sie entsprechende Bibel-Stellen anders interpretieren
Da gibt es nichts anderes zu sehen: Er wird ebenfalls an keiner Bibelstelle als Gott bezeichnet - und er bezeichnet sich auch an keiner Stelle selbst als Gott.
Wer anderes sagt, interpretiert es nicht, sondern fantasiert etwas hinein was NICHT drin steht. Das hat mit Interpretation nichts zu tun! :)

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Das steht da nicht
Das KANN da gar nicht stehen
Natürlich könnte es da stehen!

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus!
Das stimmt doch alles - kein Widerspruch. - "Vater" und "Sohn" sind Chiffren für Gott
Für dich ja; in der Bibel ist das aber NICHT zu entnehmen. Weiterhin.
Du kannst deinen Unsinn auch nicht biblisch begründen, weiterhin. :D

closs hat geschrieben:Nein - das steht NICHT in der Bibel.
Ergo unbiblisch und damit irrelevant - kurtische Märchen sind nicht gleich biblische Märchen. Kannst du drehen und wenden wie du willst, so ist es eben.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Doch, lange Zeit; bis die Trinität - wie bereits dargelegt - mit Tod, Blut und Gewalt in der RKK durchgesetzt wurde!
Gab es eine Zeit in der Kirche, in der Jesus NUR als Mensch angesehen wurde?
Als Mensch, als Gottes Sohn, der in vollkommener Geistesbeziehung zu Gott steht; nicht aber selbst eine Offenbarungsform von Gott sei!

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Niemand hat Gott je gesehen, mehr steht da nicht.
Und so wird es auch bleiben
Ergo wurde Gott auch nicht in Form/Gestalt/... von Jesus gesehen - weil er nicht (in) Jesus war. In != Durch.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Andernfalls würde sich die Bibel nämlich selbst widersprechen
Das tut sie ohnehin.
Was ebenfalls unbiblisch ist!
Das kannst du nicht einfach weg ignorieren; und behaupten, innerbiblische Widersprüche aufzubauen ebenfalls nicht. Denn wenn wir weiterhin bei der Bibel bleiben, kann es diese darin nicht geben, weil von göttlicher Wahrheit geprägt, nichts als der Wahrheit. Wenn du also Bibelstellen findest, in denen du per willkürlichen Interpretation eine Trinität hinein denken KANNST heißt das nur, dass deine Auslegung falsch sein muss. Andernfalls würde sich die Bibel nämlich selbst widersprechen und auch das ist wiederum (höchst!) unbiblisch!
Das gilt solange, wie du die hier von vielen eingestellten, sehr konkreten biblischen Aussagen (teils von Jesus selbst) die gegen dich sprechen nicht für dich auflösen kannst. Völlig egal, wie sehr du dich hier drum herum windest.

Antworten