dir sind zwei wichtige Unterschiede aufgefallen. Du drückst gut aus, wo Gläubigen der Schuh drückt.... "Alles ist in einer Kiste".. Egal wen man meint, Jesus, den Vater oder den Hl. Geist. Man nimmt, was grad gefällt...ist ja schließlich alles die Dreifaltigkeit. Wieder andere lassen die Mutter Gottes nicht gelten, während sie doch in der RKK auf den meisten Altären steht.
Leider muss ich bei dem Thema wieder in die übliche Fundgrube:
Die Mehrdeutigkeit der Bibel. Da ist nicht einfach ein Rumreiten, dass ein Wort halt ein bisschen anders erklärt wird.
Das Glaubensbekenntnis, das du hier kopiert hast - ist ein LEBENSKONZEPT.
Es enthält in kürzerster Form die wichtigsten Lehren.
Man kann sich dies kaum vorstellen, sobald es übersetzt ist.
... und Monate über die einfache Nacherzählung der Evangelien beratschlagt?Theophilus hat geschrieben:Ja aber haben die sich denn da so geirrt in Nicea.....Bibel lesen ??
Es steckt ganz anderes dahinter!
Der Glaubensbegriff ist mit zunehmendem Unverständnis der Religion etwas abgewichen. Ein unfertiges Werk, für das du alle Teile, die Ausbildung und die feste Absicht zur Fertigstellung hast, *glaubst* du vollenden zu können. Das hat nichts mit wesentlich ungenauerem Fürwahrhalten zu tun.
Durch die lange Überlieferung durch viele Völker, wechselten in der Bibel die Gottesnamen. Zum Teil ist da gar nicht der Name Gottes, wie es sich ZJ mit JHWH vorstellen. Denn übersetzt ist es Gegenwart, HWH, oder das Verb sein, das in die Zukunft gesetzt werden kann. Da es verschiedene Aussprachen gibt, wechselt jedesmal die Bedeutung, kann auch zur Verneinung werden. Es gibt auch andere Ausdrücke, wie El, das Kraft heißt. Jeweils gibt es dazu die passende Dichtkunst.
Viele Systeme und Bedeutungen sind zusammengeflossen. Es ging um ein Prinzip des "Eingottglaubens". Vergleiche eine Pyramide. Der oberste Stein hat den Überblick, vereint die Kräfte von unten zu einem Kraftblock.
Anders erschienen die Göttervorstellungen der Griechen von Weitem betrachtet, als sie Helden verehrten. Bei uns arbeitet dieses Prinzip ebenso. Man nennt es aber "Vorbilder".
Aus sehr alten Zeiten kam die Verbindung zu den Sternen mit. Hier wird es für mich zu kompliziert zum Erklären. (Zu schreiben, dass Pflanzen Schmerz spüren war schon schwer genug.) Das Verstehen der Mutter Erde, erfahren dieser Gesetze, war wieder eine Säule. Ich muss die Entwicklung einiger, in der Geschichte vergessener Völker hier kurz machen. Ich weiß dort noch viel zu wenig. Die Bibel hat Zeiten in Jesu Lebenslauf ausgelassen. Die Beweise verdichten sich, dass er dort in der Lehre war und darüber hinaus mit ganz besonderen Fähigkeiten aus alten Zeiten gerüstet war. Das ergab logischerweise ein anderes Gottesbild, das jedoch Schnittmengen aufwies.
Um alle diese Wirkungsweisen zu vereinen und eine Forumulierung dafür zu finden, stritten sich Gelehrte, bis sie müde waren. Das gaben sie auf, als der Islam stark wurde und die alten Stätten des Christentums mit dem Schwert eroberte. Warum konnte das gelingen ....? .. und war trotzdem ein so erbitterter Kampf.
Ich glaube, es wird zu kompliziert.
Deshalb schlage ich vor bei meiner Stückl-Methode zu bleiben. Steinchen um Steinchen ergibt schließlich ein fertiges Mosaikbild, das auf einen Blick erkannt wird - trotz hunderter Details.
Vor allem .... das Bild steht, keiner kann da mehr wegen irgendwelchen unstimmigen, wackeligen oder "anders" vorgestellten Sätzen, Zusammenfügungen oder Vormeinungen rumtun.