Salome23 hat geschrieben:warum sich also damit überhaupt auseinander setzen?
Weil es interessant ist, was auf einen wirkt.
Wie wäre es, wenn man sich einfach bewusst wäre, dass es vieles unmittelbar Wirksames gibt, das man als solches nicht oder noch nicht erkennt? Es wirkt doch genauso - unabhängig davon, ob man es erkennt oder nicht.
Man muss sich auch nicht damit auseinandersetzen - es reicht, wenn man einfach weiß, dass es Dinge und Kräfte gibt, die man nicht oder noch nicht erkennt. - Es reicht deshalb, weil damit die substantielle Bewusstseins-Erweiterung verbunden ist, die einem fehlt, wenn man nur das im Auge hat, was nachweisbar erkennbar ist.
Eine persönliche Bemerkung: Wiewohl ich durchaus wissbegierig bin, kann ich mich im Wissen, dass ich vieles, was "ist", nicht weiss, beruhigt zurücklehen. - Ich bin dann nicht Sklave MEINES Maßstabes, also des Maßstabes nachweisbarer Wahrnehmung, sondern Teil des Seins. - Beruhigt ungemein, wenn man sich selber nicht zum Maßstab nehmen muss - und genau das ist mein Vorwurf an den Kritischen Rationalismus ALS PHILOSOPHIE.
Wenn man dagegen den Kritischen Rationalismus AUSSCHLIESSLICH als Werkzeug für einen TEIL der Seins-Wahrnehmung betrachtet (so wie ein Gärtner das Werkzeug "Spaten" braucht), habe ich keine Vorwürfe.