closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Welche Dinge? Kannst du mal einige vorlegen?
Phänomene, die bspw. Schönborn als gegeben sieht. - Egal, ob er recht hat:
Wenn es sie gibt, sind sie außerhalb der Reichweite der Wissenschaft,
Konkreteres kommt wohl nicht?
Wenn es sie gibt?
Ja
wenn es solche Phänomene geben sollte, dann sind sie ohnehin außerhalb der Reichweite menschlicher Wahrnehmung.
Wen interessierts dann noch?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Die Wissenschaft hat den Vatikan nicht bedrängt, die Evolutionstheorie anzuerkennen.
Natürlich nicht - der Vatikan erkennt die ET selbst an - als Ausdruck wissenschaftlicher Wahrnehmung.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Die Unterstellung, naturwissenschaftliche Arbeit sei "eine Abdankung der menschlichen Vernunft".
Das habe ich anders gelesen - bezieht sich das nicht auf die Weltanschauung (!) Neo-Darwinismus? -
Neo-Darwinismus eine Weltanschauung ...??
Der Vatikan erkennt die Evolution als wissenschaftlichen Fakt, nur postuliert sie einen Zusatz der weder in der ursprünglichen Evolutionstheorie, noch in dessen Erweiterng, dem neo-Darwinismus, notwendig ist.
Das Unverständnis der Fachtermini ist übrigens der Grund warum ich meine, dass nicht-Wissenschaftler zurückhaltender sein sollten, im Umgang mit Unterstellungen was Weltanschauungen angeht.
Solches Unverständnis führt leider immer wieder zu Falschintepretationen. Deshalb:
- Schuster bleib bei deinen Leisten!
_____________________________________
Was also ist "neo-Darwinismus"?
Der
Neo-Darwinismus ist die moderne (modifizierte) wissenschaftliche Theorie der Entstehung der Arten (vgl.
http://en.wikipedia.org/wiki/Neo-Darwinism).
Er versteht sich als die Verschmelzung der darwinschen Theorie mit der mendelschen Vererbungslehre.
Damit representiert der Begriff sicher keine Weltanschauung.
closs hat geschrieben:"Kreationisten" ist ein weites Feld:
Nein, ist es nicht.
Im Gegenteil: Es ist sehr überschaubar.
Kreationismus ist die Meinung (Anschauung), dass die Erde und alles was darin ist von einem allmächtigen Schöpfer geschaffen wurde.
Man kann ihn weiter unterteilen in einen kurzzeit Kreationismus der behauptet die Welt sei 6-10'000 Jahre alt, und in einen langzeit Kreationismus der ein hohes Alter der Erde annimmt.
Kreationismus ist eine Anschauung die auf den Grundlagen des Essentalismus aufbaut.
closs hat geschrieben:Da gibt es Menschen, die an das Geschaffen-Sein der Natur glauben - diese fühlen sich NICHT bedroht.
Das sind auch keine Kreationisten.
closs hat geschrieben:Bedroht fühlen sich diejenigen, die die Schöpfungs-Geschichte wörtlich verstehen
Das ist wiederum verständlich.
closs hat geschrieben: - genau das tut die RKK (und andere) NICHT.
Stimmt.
Der Fachterminus dafür lautet "Evolutionary Creation" - dt. "Evolutionäre Schöpfung" (siehe
http://www.biologos.org).
Das ist aber nicht die Evolutionstheorie.
closs hat geschrieben: Was der ET ausserhalb des wissenschaftlichen Bereichs aufgepropft wird, ist Weltanschauung und hat mit Wissenschaft nichts zu tun - und hat deshalb die Wissenschaft nicht zu interessieren.
Du weichst aus.
Die Evolutionstheorie steht auf eigenen Füßen und bedarf KEINERLEI Hilfe von imaginäre äußere Mächten.
Versuch bitte nicht, Dinge hinein zu interpretieren, die die Theorie nicht hergibt.
closs hat geschrieben:Oder meinst Du, dass ein christlicher Biologe DNA-Stränge "geistig" untersucht?
Möglicherweise? Frag ihn doch!
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Trifft das auch auf das Postulat einer "lenkenden Macht" zu?
Das muss doch die Wissenschaft nicht interessieren,
Ich hatte mir von dir eine Antwort erhofft, aber offenbar weißt du es auch nicht.
Dann bleibt bis zur Klärung dieser Frage, die angeblich "lenkende Macht" eine Fiktion.
closs hat geschrieben:Seit wann interferieren geistige Phänomene mit naturwissenschaftlichen Phänomenen?
Seit dem klar wurde, dass hier offenbar versucht wird dieselbe Frage zu beantworten:
Woher kommen wir?
Das ist eine sehr interessante wissenschaftliche Frage, auf die es nur eine richtige Antwort geben
kann.