Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

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Hemul
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#371 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Hemul » Sa 2. Aug 2014, 23:19

Cratz3r hat geschrieben: Erst verweist du auf einen Artikel, in dem beschrieben wird, dass Sanitätsoffizieranwärter sechs Wochen Grundausbildung haben um diese Aussage von dir zu rechtfertigen, dann wiederum sagst du, dass du doch nicht bei den Sanitätern warst? Langsam wird es mir zu bunt, weißt du überhaupt selbst noch, bei welcher Einheit du warst? ;)
Ich weiß wo ich war. Du scheinst offensichtlich eine grobe Leseschwäche zu haben-gell? ;)
Die Grundausbildung unterscheidet sich bei Heer und Luftwaffe nur in Details, Sanitätsoffizieranwärter der Marine durchlaufen gemeinsam mit den Offizieranwärtern des Truppendienstes eine auf sechs Wochen verkürzte Grundausbildung
PS: Bei mir trifft aber weder das Eine noch das Andere zu. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 2. Aug 2014, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Hemul
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#372 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Hemul » Sa 2. Aug 2014, 23:31

Cratz3r hat geschrieben: Tut mir leid, aber mehr Falschaussagen kann man wohl kaum in so wenige Sätze verpacken.
1. Man konnte die Grundausbildung zu keinem Zeitpunkt in nur sechs Wochen abschließen.
Meine Güte? :roll: Wenn dein Vorgesetzter deine obige Falschaussage liest gibt es mindestens vier Wochen keinen Ausgang. :lol:
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Cratz3r
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#373 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Cratz3r » Sa 2. Aug 2014, 23:36

Sorry, aber auf diese Zankerei gehe ich nicht weiter ein. Du verweist auf einen Artikel, der besagt:

Sanitätsoffizieranwärter der Marine durchlaufen gemeinsam mit den Offizieranwärtern des Truppendienstes eine auf sechs Wochen verkürzte Grundausbildung.

Sagst dann aber, du warst weder Sanitätsoffizieranwärter bei der Marine, noch Offizieranwärter des Truppendienstes, sondern bei der Luftwaffe. Da sich mir hier keine logische Argumentationsstruktur erschließt, sehe ich auch keinen Sinn darin, mich weiter mit deinen Sticheleien auseinanderzusetzen. Du selbst musst wissen, was du wann wie lange gemacht hast. Ich stehe hinter meinen Aussagen. Fertig. Ich würde es aber begrüßen, wenn du auch wieder auf das ursprüngliche Diskussionsthema eingehen und einen sinnvollen Beitrag dazu leisten würdest. Über militärische Feinheiten können wir uns zur Not ja noch per Privatnachricht unterhalten. ;)

Cratz3r
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#374 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Cratz3r » Sa 2. Aug 2014, 23:42

Naqual hat geschrieben:Ein von Terroristen gekapertes Passagierflugzeug geht aus großer Höhe mit voller Geschwindigkeit fallend auf Kollissionskurs mit einem Atomkraftwerk.
In diesem Fall (so wurde mir von Juristen gesagt), steht es dem Staat nicht zu, zu entscheiden WELCHES Leben er schützt. Also das Leben der Bewohner in weiterer Umgebung des AKW und das Leben der Passagiere.
Von der Rechtssystematik her habe ich sogar Verständnis. Aber ist es immer richtig so, z.B. wenn man weiß, dass sonst tausende von Leben ausgelöscht werden können?
Ich denke, aus einer solchen Situation kommt man prinzipiell auch gar nicht ohne Schuld raus, man kann eigentlich nur das kleinere Übel wählen. Das ist eine Frage, die ich persönlich mir auch schon bei den Assassinen gestellt habe. Das war ein nahöstlicher "Clan" von Meuchelmördern zu Zeiten des Mittelalters. Sie haben damals führende Persönlichkeiten der Kreuzzügler ermordet mit der Mentalität, dass sie einen töten um viele zu schützen. Aber kann es sein, dass man in solchen Situationen gar nicht mehr richtig oder falsch handeln kann, sondern nur falsch und weniger falsch? Eine Frage, die sich auch Soldaten in bestimmten Situationen mit Sicherheit aufwerfen kann und bei der ich mir noch unsicher bin...

Hemul
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#375 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Hemul » Sa 2. Aug 2014, 23:46

Cratz3r hat geschrieben:Sorry, aber auf diese Zankerei gehe ich nicht weiter ein. Du verweist auf einen Artikel, der besagt:

Sanitätsoffizieranwärter der Marine durchlaufen gemeinsam mit den Offizieranwärtern des Truppendienstes eine auf sechs Wochen verkürzte Grundausbildung.

Sagst dann aber, du warst weder Sanitätsoffizieranwärter bei der Marine, noch Offizieranwärter des Truppendienstes, sondern bei der Luftwaffe. Da sich mir hier keine logische Argumentationsstruktur erschließt, sehe ich auch keinen Sinn darin, mich weiter mit deinen Sticheleien auseinanderzusetzen. Du selbst musst wissen, was du wann wie lange gemacht hast. Ich stehe hinter meinen Aussagen. Fertig. Ich würde es aber begrüßen, wenn du auch wieder auf das ursprüngliche Diskussionsthema eingehen und einen sinnvollen Beitrag dazu leisten würdest.
Dann unterlasse es bitte mir zu unterstellen, dass ich keine sechswöchige Grundausbildung gemacht habe. Ich habe dir aufgezeigt,
dass es hier Ausnahmen gibt von denen du offensichtlich nachweislich bisher überhaupt eine Kenntnis hattest.
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#376 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » Sa 2. Aug 2014, 23:50

Naqual hat geschrieben:Schuld lädt man auch auf sich durch unterlassene Hilfeleistung.
So ist es - das ist genau die Aporie, von der ich spreche.

Naqual hat geschrieben:Schuld lädt man aus meiner Sicht immer dann auf sich, wenn man Gewalt anwendet obwohl diese nicht erforderlich ist.
Nein - auch wenn sie nach menschlichem Ermessen "erforderlich" ist. - Aporie ist Aporie.

closs
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#377 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » Sa 2. Aug 2014, 23:53

Cratz3r hat geschrieben:Aber kann es sein, dass man in solchen Situationen gar nicht mehr richtig oder falsch handeln kann?
Genau so ist es. - Egal ob man Gewalt anwendet oder Hilfeleistung unterlässt.

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#378 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Catholic » Sa 2. Aug 2014, 23:54

Und wenn ich z.B. die Entscheidung treffen muss (!) das von Terroristen entführte Flugzeug mit 100 Passagieren an Bord abzuschiessen oder zuzulassen,dass durch den Absturz auf das AKW mehrere Tausend Menschen umkommen,dann möchte (!) ich die Menschen im Flugzeug ja nicht töten,muss deren Tod ungewollt aber in Kauf nehmen,um die anderen zu retten.


Cratz3r hat geschrieben:Aber kann es sein, dass man in solchen Situationen gar nicht mehr richtig oder falsch handeln kann, sondern nur falsch und weniger falsch? Eine Frage, die sich auch Soldaten in bestimmten Situationen mit Sicherheit aufwerfen kann und bei der ich mir noch unsicher bin...

Hemul
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#379 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Hemul » So 3. Aug 2014, 00:12

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#380 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » So 3. Aug 2014, 00:14

Catholic hat geschrieben: muss (!)
Nix "muss". - Ich würde es zwar vermutlich auch so tun - aus purer Not. - Aber die Gegenüberstellung von "so ist man schuldig" und "so ist man unschuldig" funktioniert nicht.

Man hat es gerne, Religion so zu erklären, dass es immer ein "richtiges" Verhalten gibt. - Das ist aber sehr menschlich gedacht. - Menschenwerk.

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