Pluto hat geschrieben:Du meinst sicher den Determinismus
Kann gut sein.
Irgendetwas stört mich - deshalb mal ein Beispiel, dass im Umfeld dessen angesiedelt ist, was der Grieche "keiros" nannte. Folgende kitschige Hollywood-Geschichte:
Ein Flugzeug stürzt über der Sahara ab - eine junge Frau aus Berlin-Zehlendorf wird schwer verletzt und von einem jungen Mann gerettet, der aus Australien stammt und auf seiner Trekking-Tour durch die Sahara 100 m gerade neben der Unglücksstelle ist. - Nach einigem Hin und Her stellt sich heraus, dass der junge Mann der nach der Geburt zur Adoption freigegebene Bruder der jungen Frau ist. - Happy End.
So. - Wissenschaftlich kausal wäre: Das Flugzeug hatte 2 Stunden nach dem Start Triebwerksprobleme aus konkret folgenden Gründen: ... - Dies führte dazu, dass aufgrund der besonderen Wetterlage das Flugzeug nach Westen abdriftete. - Und WEIL dies so war, stürzte es genau an diesem Punkt der Sahara ab. - Beim jungen Mann würde man sagen: Dieser war deshalb genau zu diesem Zeitpunkt zur Stelle, WEIL sein Reisebegleiter eine Krankheit hatte, die dadurch bedingt war, dass ... , was zu einer Verzögerung führte. Ohne diese Verzögerung wären die Trekker schon 3 Tagesreisen weiter. - Und viele andere Gründe mehr, die man zusammenfieseln könnte.
Ist DAS die Art von Kausalität, die erklärt, warum sich die beiden trafen?
Spirituell würde man es umgekehrt anpacken: Die Fügung bediente sich weltlicher Kausalitäten, um zu ihrem gewollten Ergebnis zu kommen. - Du siehst also: Wir sprechen von zwei völlig unterschiedlichen Perspektiven, die gegenseitig NICHT interferieren.
Und das gilt auch für unser Sonnensystem/unsere Erde: Es/sie ist, was es ist, weil es gefügt ist. - Und jetzt kann die Wissenschaft kommen, die dies "auf Arbeitsebene" begründet - NACHDEM der Käse gegessen ist.