Kingdom hat geschrieben:Pluto Gott schaut darüber hinaus und er sagt dem Menschen, wenn Du auf die Schlange hörst wirst Du sterben müssen. Dieser Blick Gottes zeigt mir er sieht weit darüber hinaus.Pluto hat geschrieben: Nein das nicht. Der Punkt it, erschaut nicht weiter als über den Tellerrand der Bibel hinaus.
Apropos Schlange, ein Reiz- und Stichwort!
Es gibt Gläubige, die die Paradiesschlange mit Satan, einem der Söhne Gottes identifizieren, obwohl
vom Satan weder im zweiten Schöpfungsmythos noch überhaupt in den 5 Büchern Moses, sondern erst
in der nachexilischen jüdischen Literatur - und niemals als Feind Gottes - die Rede ist. NIEMALS! Die
Schlange wird auch im Genesistext lediglich als "listiger als alle Tiere der Feldes bezeichnet, die Gott
der Herr gemacht hatte".
Zur "Begründung" greifen sie auf das letzte Buch des "Neuen Testaments" zurück, auf die gegen Ende des
1. nachchristlichen Jahrhunderts verfasste "Offenbarung des Johannes". Johannes schaut in seinen apoka-
lyptischen Visionen ein Untier als Zeichen im/am Himmel, welches er als "großen, feuerroten Drachen be-
schreibt - mit sieben gekrönten Köpfen und zehn Hörnern (Apk. 12, 3).




Dieses Untier ist so riesengroß, dass es ihm mit seinem gewaltigen Schwanz mühelos gelingt, locker ein Drit-
tel der Sterne vom Himmel (möglicherweise auch Sirius, Antares, Beteigeuze, Regulus) zu fegen und auf die
Erde zu werfen (Apk. 12,4).

als "alte SCHLANGE", genannt der Teufel und der Satan (Apk. 12,9). So kehrte in den Köpfen vieler Gläubige der
siebenköpfige, rote Riesendrachen vom letzten Buch der Bibel als Schlange und Satan ins erste Buch der Bibel,
der Genesis, zurück.


Kingdom, wenn Du diesen Mythen glaubst und das ist Dein gutes Recht, dann nenne mir bitte einen nachvollzieh-
baren Grund dafür, warum Gott dem Satan den Zutritt in den Garten Eden gestattet haben soll, damit dieser sei-
ne Geschöpfe erfolgreich zum Ungehorsam überreden konnte.

Satan, sondern die von Satan offensichtlich missbrauchte und damit völlig unschuldige Schlange als Tier des Feldes?


Und wenn Satan nach christlichem Glauben der Feind Gottes ist (der merkwürdigerweise schon im Paradies mit
offensichtlicher Billigung Gottes sein widergöttliches Unwesen treiben durfte), wieso führen dann Satan und Gott
im Hiobprolog ein völlig entspanntes Gespräch?


zwischen Jahwe und einem seiner Söhne weit und breit absolut nichts erkennbar.
Ich habe bereits unserer Seamantha geschrieben, dass glaubensmäßig nicht indoktrinierte Betrachter biblischer Tex-
te vieles viel klarer und schärfer zu erkennen vermögen als Gläubige. Dass Gläubigen sich Fragen der o.g. Art nicht
mal halbwegs aufzudrängen scheinen, beweist ihren (diesbezüglich naiv-unsensiblen) Hang des Darüber-hinweg-Le-
sens, zur Verdrängung missliebiger biblischer Fakten und - damit letztendlich zur Selbsttäuschung.
Ich urteile ja nicht ohne Grund so hart!