Bitte lasst dem guten Münek seine "Aufrichtigkeit", denn sie ist wichtig, damit das unter den Teppich kehren von Unverständnissen aufhört! Manchmal sind die Experten am Werk, aber bei den Wölbungen, die bereits der Teppich der Weltanschauungen macht, hat es schon manchen geworfen ... Da kann man nicht mehr sagen, steig drüber!
Münek: Wenn beide Aussagen (Jesaja 25 und 65) ihre - wie Du schreibst - Gültigkeit behalten müssen (was immer das bedeuten soll), dann sollte man als Gläubiger einfach mal den redlichen Mut aufbringen, hier einen knallharten Widerspruch zu konstatieren.
Die "Verheißungen" Gottes in Jes. 65,17 ff. und Jes. 25,8 ....
Ich habe durch die etwas andere Ansicht durch einige Worte Hebräisch, durch ganz andere Inhalte der Bibel sond und etwas Wissen aus uralten Gesetzen. Daher kommt diese "vorläufige" Anschauung. Vorläufig ist sie deshalb, weil mir Historisches fehlt und auch Teile älterer Ansichten.
Zu
Jes. 65, der vermutlich frühere "Kriege" mit den Weltanschauungen betrifft (davon ein andermal, wenn ich mehr gechichtliches dazu kenne / es ist gewaltig.... was da fehlt!). .... enthält das Kapitel viel "Mythologie", historische Geschichte, philosophische Abhandlung, und eben noch viel, viel älteres Wissen.
Dazu wird erläutert der Missbrauch - Richtigstellen - und Erklärung von Folgen.
... ich kann nur einen kleinen Teil *anders* lesen, weil ein paar Begriffe sich in Hebräisch erschließen:
Jes.65.10 Und Scharon wird zum Weideplatz der Schafe und das Tal Achor zum Lagerplatz der Rinder werden für mein Volk, das mich gesucht hat.
Meinte man Schafe, oder "erobern", etwa "dies sei's"? oder meinte man Rinder, oder
besuchen, sich kümmern, kritisieren? Meinte man Weide oder Freundschaft und in welchem Sinn wurde "Achor" gebraucht. Etwa wie es danach kommt und wie man es jetzt sieht und was man erkennen müsste. Ähnlich ist es bei Scharon, das reihenweise Deutungen innerhalb der Reime zulässt von panzern bis zum jubeln kommen.
Es folgen danach in den Versen mächtige Drohungen ....
Falls man nicht versteht, dass Überlegungen in beide Seiten gehen und ein ausgezeichnetes Kunstwerk der Sprache vorliegt, könnte man an der Vorstellung über Gott verzweifeln. Falls man die uralte Lehre kennt, jedoch vor Schreck erstarren. Bei der Einsetzung der Gleichung in heutiger Zeit ist es wie die Luft anhalten. Das wär ein Thema für R.F. ...er würde dann Seiten schreiben.
Ich beginne allmählich zu verstehen, warum diese Prophezeiungen so gewaltig wirken konnten und warum es auch heute möglich ist, wie in der Offenbarung, dass die Menschen sie "topaktuell" finden. Die Mechanismen der Dichtung sahen ein Mitdenken für Aktuelles vor.
Das Entstehen eines neuen Himmels und einer neuen Erde wird von Manchen als Trost empfunden, andere sehen, dass damit Millionen von Toten und eine gewaltige Vernichtung einhergehen würde und man fragt sich, ob das der Sinn sein - einfach alles vom Tisch wischen... und statt bei 80 von 100 wieder bei null anfangen.
Jes. meint im
Erzähltext:.... ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das Frühere wird man nicht mehr denken, und es wird nicht mehr in den Sinn kommen.
Als schlichtes "
Gesetz" ist: ...
auf's neue Zusammenarbeit schaffen, das Land erneuern, nicht an das Alte denken - man soll zum Vollkommenheit sehen kommen. Anders gesagt entsteht ein Jubel über Jerusalem. Das heißt zerlegt [jeru salem] sie werden,
sollen sehen - Wohlstand oder Frieden.
Sonst "heißt" Jerusalem nur Burg.
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Jesaja 25 erzählt, wie das Thema plus Kapitelzählung schon sagt: Kraft frei setzen, erlösen, sich rüsten dass Gedeihen vermehrt wird. Da ist die Rede von fetten Speisen, von Können vieler Arten. Da soll kein Tod sein, auch keine Tränen...
Die Lesearten sind zum Verzweifeln, wenn man nichts über die Grammatik weiß. Es gibt eine spezielle Erzählart. Sie macht aus [we jehi] ein übersetztes "es war", doch [we jehi] steht als Zukunft da, mit "und, es wird" oder somit wird es. Da es kein Fragezeichen gibt, auch kein Ausführungszeichen, kann das alles zudem in Frage gestellt sein, oder auch ein "So geht es..., soll es sein" die Sollform.
Die Bedingungen zu den richtigen Lösungen sind die guten Prophezeiungen, bzw. schlechte Lösungen vorhergesagte Katastrophen. Darüber hinaus "beunruhigt" mich das ganz uralte Wissen sehr, denn es gibt so gewaltige Differenzen, das mir momentan die Worte fehlen.