Pluto hat geschrieben:
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Sicher gibt es heute den einen oder anderen umstrittenen Lebensmittelzusatz, aber im Großen und Ganzen ernähren wir uns gesünder als vor hundert Jahren (gilt vor allem wenn man Fastfood meidet).
Ich habe mir mal alte Statistiken zum Bestand von Nutztieren vor Ausbruch des I. Weltkriegs angeschaut. Im Gegensatz zu heute, da sich die meisten Deutschen von Schweinefleisch ernähren, bestand der Fleischkonsum während des Kaiserreich weit mehr aus Rind- Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch. Der Gehalt an für den Erhalt der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen nötigen Mineralien wurde seinerzeit nur selten durch den Einsatz wasserlöslicher Dünger verringert. So viel ich weiß, wurden damals pflanzliche Nahrung allerdings zu sehr gekocht, und mit der Hygiene nahm man es nicht so genau.
Eine ganze Reihe meiner Verwandter und Bekannter, geboren zwischen 1910 und 1920, starben erst vor wenigen Jahren, einige leben heute noch. Die Medizin mag noch so viele Vorsorgeuntersuchen und Behandlungen anbieten, diese Alter wären mit heute 20 bis 70jährigen nicht mehr erreichbar. Dazu fehlen in den Körpern einfach die Reserven.
Man stelle sich vor, Napoleon Bonaparte wollte heute wie 1812 mit Soldaten zu Fuß vom Rhein nach Moskau marschieren, das sind um die 2.500 km. Berlin u erreichen wäre vielleicht noch drin...
Für den körperlich anspruchsloseren Kampf mit Laptops und Drohnen dürften viele Armeeangehörige zu nervenschwach sein. Auch eine Folge der heutigen Mangelernährung...
Pluto hat geschrieben:
Allein schon die Erfindung der Tiefkühltruhe macht einen enormen Unterschied aus.
Meines Wissens meiden die Japaner die Tiefkühltruhe - und werden deutlich älter als etwa Deutsche oder Amerikaner...