Zeus hat geschrieben: Das ist ein Fehlschluss, liebe Barbara. Die bisherigen Kulturleistungen haben zwar die mittlere Lebenserwartung vergrößert, nicht aber das maximal erreichbare Alter.
Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.
Und wie will man das wissen, da man es ja noch gar nicht versucht hat?
Wissenschaft beruht auf Erfahrung. Und bevor nicht die Erfahrung gemacht wird, ist es reine Spekulation.
Wenn wir mal die Argumente dieses Herrn hier anschauen:
http://themenwoche2008.ard.de/gesundhei ... index.html
Bei den Schwämmen sind die Telomeren vermutlich ungewöhnlich lang oder verkürzen sich extrem langsam, das weiß man noch nicht ganz genau.
Wenn Schwämme das können, ist die Möglichkeit gegeben, dass wir auch irgendwann mal herausfinden, wie das geht. Oder Telomere wieder auffüllen. oder nachwachsen lassen. Was immer es ist.
Und diese so genannten freien Radikale führen zur Alterung.
Freie Radikale kann nicht nur durch einen gemütlichen Lebensstil, sondern auch durch eine Menge anderer Massnahmen beeinflusst werden - Ernährung, Stressmanagement, Körperpflege im weiteren Sinn. Was heute nicht viele tun.
Das Problem heutzutage ist: Wir haben diese Stressreaktion und bleiben stehen.
Hier kann auf der Verhaltensebene gearbeitet werden, wenn gewünscht.
Die Bedeutung des Schlafes wird von Jahr zu Jahr höher eingeschätzt. Wir wissen heute, dass Schlafmangel zu einer Verkürzung der Telomeren führt.
Wir sind eine Gesellschaf mit massivem chronischen Schlafmangel. Hier kann auf der Verhaltensebene eine ganze Menge erreicht werden, wenn gewünscht.
Bis dahin ist auch die Selbstreparatur des Körpers optimal, danach lässt es uns nach und nach im Stich – das ist das Thema Altern.
Selbstreparaturmechanismen können gepflegt und erhalten werden - zB durch regelmässiges Fasten.
Fazit: es liegt nur schon an herkömmlichen Gesundheitserhaltungsmethoden eine ganze Menge drin - die systematisch NICHT beachtet wird vom grössten Teil der Gesellschaft - und was neue Forschung noch bringen mag, steht in den Sternen. Da ist alles möglich. Nicht nur gentechnisch veränderte Embryonen.
Da halte ich es für massiv verfrüht, eine absolute Grenze zu setzen; das ist die Mentalität wie jener Seefahrer, die sich nicht aufs offene Meer wagten, weil sie Angst hatten, über den Rand der Welt zu fallen. Weil "man" weiss ja, dass die Erde flach ist und man runterfallen kann.
grüsse, barbara