Haben deine Formeln nen Klemmer?Janina hat geschrieben:Außer man genießt Denkmalschutz für Esoterik.Hemul hat geschrieben:Klar wird man heute schnell für verrückt erklärt wenn man von Dingen überzeugt ist die man physikalisch nicht nachweisen kann.![]()
Hast du nie gezweifelt?
#31 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
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Samantha
#32 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Er antwortet aber nicht!Hemul hat geschrieben:Du kannst doch heute auch mit Gott Kontakt aufnehmen.
Nun, dann können wir ja ganz beruhigt sein, denn wenn wir ihn suchen, werden wir ihn finden.Christof hat geschrieben:Liebe Samantha, sorry das ich mich einmische, denn genau das ist ja der Punkt. Gott hilft hier durch den Heiligen Geist. Das hast Du gut verstanden oder vermutet.
Wie macht er das?Hemul hat geschrieben:Wenn Gott eine Person "zieht" wird sich nicht an der Tür gestoßen. Zieht Gott aber eine Person nicht, dann gibt es blaue Flecke
#33 Re: Hast du nie gezweifelt?
"Zweifel" ist ein Grundbestandteil des transzendenten Menschen, weil der Mensch als geistige Existenz im Dasein ist - also nicht "daheim".
Dieser Grund-Zweifel hat bei den größten Denkern zum Satz geführt "Ich weiss, dass ich nichts weiss" - und das ist nicht als netter Satz gemeint, sondern Ausdruck einer Sinnkrise. - Auch Augustinus' berühmter Satz: "Si enim fallor, sum" ("Auch wenn ich mich täusche, bin ich") wie auch Descartes' Satz "Cogito ergo sum" ("Ich denke, also bin ich") entstanden im Zustand großer Ver-Zweif(e)lung.
Sie suchten und suchten, was sie denn wissen könnten und kamen immer darauf, dass sie - um es mit Goethes "Faust" zu sagen - nach Wahrheit suchten und am Ende froh waren, wenn sie Regenwürmer fanden. - "Leuchtturm" und Halt waren dann die eben zitierten Sätze:
"Egal, welch' ein Wurm ich in puncto Erkenntnis bin - ich weiss wenigstens, dass "ICH" bin - als Ebenbild/Ableitung Gottes. - Es war also der Zweifel am eigenen Erkennen und die daraus folgende Ver-Zweiflung, durch die der Mensch zur Wurzel seiner Existenz hingeführt wurde.
Insofern kann Zweifel produktiv und gut sein - allerdings ist Zweifel ohne echtes Leiden etwas anders. - Dem Augustinus und Descartes hat es echte schlaflose Nächte beschert - wie auch Faust.
Dieser Grund-Zweifel hat bei den größten Denkern zum Satz geführt "Ich weiss, dass ich nichts weiss" - und das ist nicht als netter Satz gemeint, sondern Ausdruck einer Sinnkrise. - Auch Augustinus' berühmter Satz: "Si enim fallor, sum" ("Auch wenn ich mich täusche, bin ich") wie auch Descartes' Satz "Cogito ergo sum" ("Ich denke, also bin ich") entstanden im Zustand großer Ver-Zweif(e)lung.
Sie suchten und suchten, was sie denn wissen könnten und kamen immer darauf, dass sie - um es mit Goethes "Faust" zu sagen - nach Wahrheit suchten und am Ende froh waren, wenn sie Regenwürmer fanden. - "Leuchtturm" und Halt waren dann die eben zitierten Sätze:
"Egal, welch' ein Wurm ich in puncto Erkenntnis bin - ich weiss wenigstens, dass "ICH" bin - als Ebenbild/Ableitung Gottes. - Es war also der Zweifel am eigenen Erkennen und die daraus folgende Ver-Zweiflung, durch die der Mensch zur Wurzel seiner Existenz hingeführt wurde.
Insofern kann Zweifel produktiv und gut sein - allerdings ist Zweifel ohne echtes Leiden etwas anders. - Dem Augustinus und Descartes hat es echte schlaflose Nächte beschert - wie auch Faust.
- Magdalena61
- Beiträge: 15073
- Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
#34 Re: Hast du nie gezweifelt?
Die Mahnung/ Warnung im Jakobusbrief richtet sich in erster Linie an Gläubige, die in heftige Anfechtungen geraten und sich dann vielleicht fragen: "Gott, was TUST du in meinem Leben, warum lässt du das Böse so mächtig werden? "
Milchkindern im Glauben, denen noch das stabile Fundament (theoretisches Wissen plus Erfahrungen mit Gott) fehlt kann man so etwas nicht sagen.
LG
Solche Christen sollen nicht zweifeln.Jüdische Christen mussten schwerste Prüfungen und Anfechtungen erdulden. Jakobus schreibt, um sie zu trösten und um sie zu ermutigen.
christliche-autoren.de
Milchkindern im Glauben, denen noch das stabile Fundament (theoretisches Wissen plus Erfahrungen mit Gott) fehlt kann man so etwas nicht sagen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#35 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Hemul hat geschrieben:Du kannst doch heute auch mit Gott Kontakt aufnehmen.
Dann zieht er dich wohl nachweislich nicht:Samantha hat geschrieben:Er antwortet aber nicht!![]()
Johannes 6:44,
44 "Es kann sowieso niemand zu mir kommen, ohne dass der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir zieht. Und wer zu mir kommt, den werde ich an jenem letzten Tag von den Toten auferwecken.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#36 Re: Hast du nie gezweifelt?
Magdalena61 hat geschrieben:Die Mahnung/ Warnung im Jakobusbrief richtet sich in erster Linie an Gläubige, die in heftige Anfechtungen geraten und sich dann vielleicht fragen: "Gott, was TUST du in meinem Leben, warum lässt du das Böse so mächtig werden? "Solche Christen sollen nicht zweifeln.Jüdische Christen mussten schwerste Prüfungen und Anfechtungen erdulden. Jakobus schreibt, um sie zu trösten und um sie zu ermutigen.
christliche-autoren.de
Milchkindern im Glauben, denen noch das stabile Fundament (theoretisches Wissen plus Erfahrungen mit Gott) fehlt kann man so etwas nicht sagen.
LG
PS: Alles so schön hinbiegen, dass man auch dem Sohn einen Persilschein zum morden ausstellt-gell?Hebräer 4:12,
12 Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#37 Re: Hast du nie gezweifelt?
closs hat geschrieben:"Zweifel" ist ein Grundbestandteil des transzendenten Menschen, weil der Mensch als geistige Existenz im Dasein ist - also nicht "daheim".
Mit Verlaub, dieser Satz ist Wunschdenken par excellence.
Ich vermag in ihm nur haltlose Unterstellungen zu erkennen:
1. "Zweifel" ist Grundbestandteil des Menschen. Weshalb?
2. Der Mensch ist ein transzendentes Wesen. Wieso sollte er?
3. Der Mensch ist im Dasein "nicht daheim". Warum nicht?
-
Samantha
#38 Re: Hast du nie gezweifelt?
Zweifel ist wichtig, denn sonst würde man ja jeden Blödsinn glauben. Und Glaube ist kein bestätigtes Wissen. Wäre es Wissen, würde man nie zweifeln. Es gibt übrigens die Zweifler, die wissen wollen, und die Zweifler, die grundsätzlich anzweifeln, um nicht glauben zu müssen.
@Hemul
Wie sieht denn das "Ziehen" aus?
@Hemul
Wie sieht denn das "Ziehen" aus?
#39 Re: Hast du nie gezweifelt?
Das war ja auch mehr an Insider geschrieben.Münek hat geschrieben:Ich vermag in ihm nur haltlose Unterstellungen zu erkennen:
Weil wir in einer dialektischen Welt leben, die der Mensch als solche erkennt bzw. mindestens fühlt.Münek hat geschrieben:1. "Zweifel" ist Grundbestandteil des Menschen. Weshalb?
Eigentlich genau diesselbe Antwort. - Erst seit dem 20. Jh. wird er dieser Grundeigenschaft per materialistischer Ideologien entkleidet.Münek hat geschrieben:2. Der Mensch ist ein transzendentes Wesen. Wieso sollte er?
Schon wieder diesselbe Antwort (ich will wirklich nicht kurz angebunden sein - es ist WIRKLICH so). - Denn das Dialektische kann nie Heimat sein, sondern ist immer nur Baustelle.Münek hat geschrieben:3. Der Mensch ist im Dasein "nicht daheim". Warum nicht?
#40 Re: Hast du nie gezweifelt?
Sehr gut erkannt. - Beide Arten unterscheiden sich dadurch, dass die Suchenden immer auch leiden, während die Zerstörenden Lust empfinden.Samantha hat geschrieben: Es gibt übrigens die Zweifler, die wissen wollen, und die Zweifler, die grundsätzlich anzweifeln, um nicht glauben zu müssen.