Sorry, wenn ich dich falsch verstand, war keine böse Absicht.barbara hat geschrieben:. Da hast du etwas gelesen, was ich gar nie geschrieben habe.

Sorry, wenn ich dich falsch verstand, war keine böse Absicht.barbara hat geschrieben:. Da hast du etwas gelesen, was ich gar nie geschrieben habe.
Das lies doch den Beitrag.Catholic hat geschrieben:Janina,ich habe nicht den ganzen Thread gelesen aber ich frage mich,warum Du jemanden,der bewusst zölibatär lebt für einen Menschen hälst,der einen Defekt aufweisstJanina hat geschrieben:Aber es ist schwer, ohne Geselligkeit Sex zu haben.barbara hat geschrieben:....und eine Ehe oder sexuelle Partnerschaft ist nicht die einzige Möglichkeit, ein Leben innerhalb einer Gemeinschaft zu führen.
Sicher. Das meine ich mit Defekt statt Vorbild.barbara hat geschrieben:Es gibt ja auch viele de-facto-Zölibatäre, die schlicht niemanden finden...
http://de.wikipedia.org/wiki/DefektCatholic hat geschrieben:(und was heisst da überhaupt Defekt)?
Vom Wesen her NEIN - von der Praxis her durchaus - aber DAS ist wirklich überall so.sven23 hat geschrieben:Dem Zölibat liegt auch eine große Doppelmoral zugrunde.
Er hat da was rausgepickt, was sicherlich in vielen Fällen gestimmt hat - und vielen anderen Fällen nicht. Es sagt nichts über fundamental-theologische Überzeugungen aus.sven23 hat geschrieben:Karlheinz Deschner
Die Leib-Feindlichkeit in unserer Rezeption ist eher ein Produkt des 19. Jh. (Pietismus, etc.) . Wer einmal volkskundliche Schriften über das Leben im (christlichen !) (Spät-)Mitelalter liest, kommt nicht zu diesem Urteil - im Gegenteil. - Im Laien-Bereich war Sexualität das tägliche Brot - irgendwo mussten ja die vielen Kinder herkommen.sven23 hat geschrieben:Joachim Kahl,
Da macht Kripp einen historischen Stockfehler. - Die angeblich geforderten 10 Jahre Sexualitäts-Fastenzeit gibt es auch erst seit der Neuzeit. - Denn seit dem AT bis zur Neuzeit waren Geschlechtsreife und Familiengründung ziemlich deckungsgleich. - Dass heute zwischen (früher als im AT und Mittelalter eintretende !) Geschlechtsreife und Familiengründung (wenn überhaupt) inzwischen durchschnittlich 20 Jahre liegen, ist Ausdruck zivilisatorischer Dekadenz - natürlich wäre es widernatürlich, diese 20 Jahre (bei Kripp sind es noch 10) ohne Sexualität zu überbrücken. - Dieses Problem ist aber nicht auf dem Mist der Religion gewachsen.sven23 hat geschrieben:Sigmund Kripp
Ditosven23 hat geschrieben:Bertrand Russel
closs hat geschrieben: Er hat da was rausgepickt, was sicherlich in vielen Fällen gestimmt hat - und vielen anderen Fällen nicht. Es sagt nichts über fundamental-theologische Überzeugungen aus.
Dank der Evolution ist der Mensch mit einem starken Sexualtrieb ausgestattet. Der läßt sich auch nicht durch Pfaffen zügeln.closs hat geschrieben: - Im Laien-Bereich war Sexualität das tägliche Brot - irgendwo mussten ja die vielen Kinder herkommen.
Ich bin kein Freund von KHD (Er ist für mich ein Xenophob und Demagoge), aber wenn die Wirklichkeit so von der Theorie abweicht wie du bestätigst, dann stimmt was nicht — vermutlich ist dann die Theorie falsch, nicht die Praxis.closs hat geschrieben:Er hat da was rausgepickt, was sicherlich in vielen Fällen gestimmt hat - und vielen anderen Fällen nicht. Es sagt nichts über fundamental-theologische Überzeugungen aus.sven23 hat geschrieben:Karlheinz Deschner
Das glaube ich nicht!closs hat geschrieben:Die Leib-Feindlichkeit in unserer Rezeption ist eher ein Produkt des 19. Jh. (Pietismus, etc.).
Wer einmal volkskundliche Schriften über das Leben im (christlichen !) (Spät-)Mitelalter liest, kommt nicht zu diesem Urteil - im Gegenteil. - Im Laien-Bereich war Sexualität das tägliche Brot - irgendwo mussten ja die vielen Kinder herkommen.
Praxis ist "Ist-Zustand" - Theorie ist "Soll-Zustand". - Der Soll-Zustand lässt sich durch den Ist-Zustand nicht manipulieren.sven23 hat geschrieben:Die Praxis steht immer über der Theorie. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
Nee - man kann unendlich weit vom Soll-Zustand abweichen - siehe Babel, Sodom, etc.Pluto hat geschrieben:vermutlich ist dann die Theorie falsch, nicht die Praxis.
Vor allem das (späte) Mittelalter war sehr sinnenfreudig. - Badehäuser mit Männchen und Weibchen in EINEM Raum, etc. - man war da sehr locker.Pluto hat geschrieben:Das glaube ich nicht!
Aber nicht im (religiösen) Volk - Geistliche waren eine eigene Kaste und Ausnahme. Da ging es darum, näher an "Gott" zu sein als am Menschen. - Das war aber NICHT fürs Volk vorgesehen - das Volk (also um 90%+x) sollten als Mann und Frau zusammen leben.Pluto hat geschrieben:Schon in der Antike (die Griechen waren eine Ausnahme) wurde Sex vor allem im Geistigen extrem tabuisiert
closs hat geschrieben:Praxis ist "Ist-Zustand" - Theorie ist "Soll-Zustand". - Der Soll-Zustand lässt sich durch den Ist-Zustand nicht manipulieren.