Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#81 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Pluto » Sa 12. Jul 2014, 17:30

Ziska hat geschrieben:Der religiöse Schriftsteller Jonathan Dymond schrieb [...]
Erst als „das Christentum verdarb“, so heißt es in einem anderen Werk, wurden Christen Soldaten.
Dazu mal ein paar Fragen...

1.) Stimmt es, dass das Christentum verdorben wurde?
2.) Falls ja, wodurch wurde es verdorben?
3.) Falls ja, war es ein langsamer Prozess über Jahrhunderte, oder war der Auslöser ein bestimmtes Ereignis?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ziska_Deleted

#82 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 12. Jul 2014, 18:02

Samantha hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Sollte man sich nicht ein Beispiel an den ersten Christen nehmen, die damals von Jesus und den Aposteln direkt belehrt wurden?
hier mal einige Komentare diverser Lexikas, religiöser Schriftsteller und Forscher des Altertums:
In der Encyclopedia of Religion heißt es:
„Die ältesten Kirchenväter, darunter Tertullian und Origenes, bestätigen, dass Christen keine Menschen töten durften, und wegen dieses Grundsatzes dienten sie nicht im römischen Heer.“
Nur wieso wusste man dies (und Deine anderen Beispiele) vor dem 1. Weltkrieg denn nicht und ließ die Bibelforscher losziehen? So dunkel kann das Licht doch nicht gewesen sein, dass man nicht lesen konnte.
Jahrhunderte lange kirchliche Belehrung hinterläßt eben seine Spuren. Und es dauerte nun mal einige Zeit, bis man sich wieder auf die wahre biblische Lehre besinnt.
Der 1. Weltkrieg wurde nun schon behandelt und muß nicht wiederholt werden, denk ich...

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Naqual
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#83 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Naqual » Sa 12. Jul 2014, 18:08

Pluto hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Der religiöse Schriftsteller Jonathan Dymond schrieb [...]
Erst als „das Christentum verdarb“, so heißt es in einem anderen Werk, wurden Christen Soldaten.
Dazu mal ein paar Fragen...

1.) Stimmt es, dass das Christentum verdorben wurde?
2.) Falls ja, wodurch wurde es verdorben?
3.) Falls ja, war es ein langsamer Prozess über Jahrhunderte, oder war der Auslöser ein bestimmtes Ereignis?

Die Fragen gingen mir auch durch den Kopf. Letztlich gibt es zu genau der Zeit, die gemeint war so gut wie keine historischen Zeugnisse. Es ginge ja um die ersten drei, vielleicht vier Jahrzehnte nach der Kreuzigung (Ziska: diejenigen, die von Jesus oder den Aposteln belehrt wurden). Nehmen wir mal an, es war tatsächlich so romantisch verklärt in der damaligen Realität:
dann sind wir genau in der Situation wie der Wehrdienstverweigerer, der nur existieren kann, weil andere es nicht tun und ihn gleich mit verteidigen. Die Kirche war da ganz pragmatisch, die "Drecksarbeiten" durfte der Staat machen. Eine ganz besondere Allianz. Die christliche Kirche hätte die Jahrhunderte nicht überleben können, wären die alle so, wie die romantisch verklärten Vertreter der Urchristenheit. Sie hat überlebt und das recht gut.

Das andere ist, dass die m.E. gar nicht so konsequent die romantisch verklärte Version christlicher Nächstenliebe der Neuzeit vertreten hätten. Jesus sagte zu den Soldaten nicht: "desertiert, tretet aus der römischen Armee aus." Sondern: "mordet" nicht. Das heißt schlicht: Soldat durfte man für Jesus schon sein, aber die Ermordung von z.B. wehrlosen Frauen und Kindern war nicht statthaft. Töten von anderen Soldaten wäre mit dem Begriff "Mord" nicht umfasst.
Auch die total "unpolitische Haltung" der Urchristenheit kollidiert ein wenig mit Paulus. "Seid Untertan der Obrigkeit, die Macht über euch hat". Damit wird man automatisch zum Handlanger des Systems. Man zahlte an die auch Steuern, damit die ihre römische Armee besser halten können als Besatzungsmacht (!). (Siehe auch Jesus Aufforderung, an den römischen Staat die Steuern zu zahlen: "Gebet dem Kaiser (!) was des (römischen) Kaisers ist, und Gott was Gottes ist".
Grundsätzlich haben die also auch mit den Römern (der Staatsmacht) zusammengearbeitet. Das ist alles andere als "unpolitisch".
Im Alten Testament waren die natürlich direkt viel politischer. Sie hatten ja die Macht. Zum Beispiel das mosaische Recht verbindlich zu machen und notfalls mit Steinigungen durchzusetzen.
Im Neuen Testament waren die Urchristen politisch völlig hilflos diesbezüglich. Sie haben sie aber positioniert: "Es ist keine Obrigkeit ohne von Gott".

closs
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#84 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » Sa 12. Jul 2014, 18:23

Pluto hat geschrieben:1.) Stimmt es, dass das Christentum verdorben wurde?
2.) Falls ja, wodurch wurde es verdorben?
3.) Falls ja, war es ein langsamer Prozess über Jahrhunderte, oder war der Auslöser ein bestimmtes Ereignis?
ad 1) Ja.
ad 2) Dadurch, dass das Christentum politische Religion wurde (Theodosius).
ad 3) Auslöser war ad 2). - Trotzdem war es ein Prozess, der heute noch anhält - allerdings seit einiger Zeit in einigen Ländern (Europa) in der Umkehr begriffen ist - insofern ist die sogenannte "Aufklärung" ein guter Ansatz zur Abgrenzung.

Allerdings ist dies in anderen Ländern NICHT der Fall. - Wenn man sich überlegt, dass in den USA mehr als die Hälfte der Bevölkerung glaubt, die Welt sei vor 7000 Jahren erschaffen worden, OBWOHL sie sich als "aufgeklärt" bezeichnet, ist man baff, weil das die Quadratur des Kreises ist. - Und wenn man dann noch sieht, dass es gerade die sich "christlich" bezeichnenden Falken (Tea-Party, etc.) sind, die im Namen des Christentums anti-christlich agieren, erkennt man, wie tief das Satanische in eine Gesellschaft hineinwirken kann.

Conclusio: Das gescheiteste wäre eine politisch macht-lose Kirche - und eine klare Stellungnahme der Kirche (was dann wohl auf die RKK rausläuft) gegen anti-christliches Handeln in sich christlich nennenden Staaten. - Da ist Franziskus ein guter Anfang.
Zuletzt geändert von closs am Sa 12. Jul 2014, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.

R.F.
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#85 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von R.F. » Sa 12. Jul 2014, 18:41

Ziska hat geschrieben:Sollte man sich nicht ein Beispiel an den ersten Christen nehmen, die damals von Jesus und den Aposteln direkt belehrt wurden?
hier mal einige Komentare diverser Lexikas, religiöser Schriftsteller und Forscher des Altertums:
In der Encyclopedia of Religion heißt es:
„Die ältesten Kirchenväter, darunter Tertullian und Origenes, bestätigen, dass Christen keine Menschen töten durften, und wegen dieses Grundsatzes dienten sie nicht im römischen Heer.“

Die Geschichte liefert zahlreiche Beweise dafür, dass die frühen Christen politisch neutral blieben und sich nicht am Krieg beteiligten.
In einem Buch über die Anfänge des Christentums heißt es:
Die Begründer des Christentums achteten peinlich darauf, dass bei ihnen nicht einmal ansatzweise der Hang aufkam, sich direkt in die bestehende politische Ordnung einzumischen“ (The Beginnings of Christianity)
- - -
Von diesen “Kirchenvätern”, die viele zum “Christentum” bekehrten Menschen in wahrscheinlich unnötige Schwierigkeiten mit dem Staat brachten, halte ich nicht viel. Insbesondere die Schriften von Eusebius sind ein Beispiel für Verrat an der ursprünglichen Lehre. Wahrscheinlich starben viele durch diese “Vätern” Bekehrte für ein verfälschtes Christentum...

Warum haben Petrus oder Paulus nie auf Schwierigkeiten hingewiesen, die zu erwarten gewesen wären, hätte man den männlichen Mitgliedern der Urgemeinde den Kriegsdienst untersagt?

Zu Deinen übrigen Zitaten: Nach meiner Überzeugung ist die Geschichte des wahren Christentums nach dem Fall Jerusalems nicht richtig überliefert...

R.F.
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#86 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von R.F. » Sa 12. Jul 2014, 18:51

closs hat geschrieben: - - -
Allerdings ist dies in anderen Ländern NICHT der Fall. - Wenn man sich überlegt, dass in den USA mehr als die Hälfte der Bevölkerung glaubt, die Welt sei vor 7000 Jahren erschaffen worden...
Vor 6.000 Jahren...
closs hat geschrieben: - - -
Conclusio: Das gescheiteste wäre eine politisch macht-lose Kirche - und eine klare Stellungnahme der Kirche (was dann wohl auf die RKK rausläuft) gegen anti-christliches Handeln in sich christlich nennenden Staaten. - Da ist Franziskus ein guter Anfang.
Zunächst hat die "Christenheit", zuvorderst die Katholische Kirche, eine wichtige Aufgabe zu erfüllen: Dem kommenden Führer Europas den Weg bereiten. Ich muss wohl nicht darauf hinweisen, dass immer mehr einflussreiche Persönlichkeiten die Notwendigkeit für diesen entscheidenden Schritt sehen.
Dann aber erlebt "Religion" einen ungeahnten Aufschwung. Das aber wird eine völlig neue Religion sein...

Pluto
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#87 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Pluto » Sa 12. Jul 2014, 19:11

closs hat geschrieben:Allerdings ist dies in anderen Ländern NICHT der Fall. - Wenn man sich überlegt, dass in den USA mehr als die Hälfte der Bevölkerung glaubt, die Welt sei vor 7000 Jahren erschaffen worden, OBWOHL sie sich als "aufgeklärt" bezeichnet, ist man baff, weil das die Quadratur des Kreises ist. - Und wenn man dann noch sieht, dass es gerade die sich "christlich" bezeichnenden Falken (Tea-Party, etc.) sind, die im Namen des Christentums anti-christlich agieren, erkennt man, wie tief das Satanische in eine Gesellschaft hineinwirken kann.
Es ist immer wieder dasselbe Problem.
Du urteilst über Zustände in den USA wie du sie dir aus den Deutschen Medienberichten zusammenstellst. Das Bild ist aber falsch.

Ich würde die USA nicht insgesamt als "aufgeklärt" und nicht als bibeltreu bezeichnen, sondern das ist von Staat zu Staat sehr differenziert zu sehen. Während die Bevölkerung von Kalifornien, Washington (Staat) und die Staaten an der Ostküste eher aufgeklärt ist, sind andere Staaten sehr konservativ. Das deckt sich weitgehend mit dem was man landläufig als Bible-Belt bezeichnet, erstreckt sich aber auch auf weite Teile von Texas, New Mexico, Louisianna, Florida die Caolinas sowie den hohen Norden (Alaska). Dort leben die Kreationisten und dort ist auch das Haupteinflussgebiet der Tea-Party Partei und der Republikaner.

Fazit: Amerika ist ein Land der Gegensätze:
Aufklärung unnter den "Demokraten" an den Küsten und in den industrisalisierten Staaten (Ohio, Illinois, Michigan, usw.), und bibeltreue, erz-konservative "Falken" dazwischen.

PS:
Interessant dabei ist, dass die Wehrdienstverweigerer aus dem Gewissen heraus sich eher aus der liberaldemokratisch denkenden (agnostischen) Bevölkerung rekrutieren. Die Bible-Belt ist da eher für den Wehrdienst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#88 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » Sa 12. Jul 2014, 20:29

Pluto hat geschrieben:Du urteilst über Zustände in den USA wie du sie dir aus den Deutschen Medienberichten zusammenstellst.
Moment - diese Aussage in Bezug auf Kreationismus fiel hier irgendwo auf dem Forum.

Pluto hat geschrieben:Interessant dabei ist, dass die Wehrdienstverweigerer aus dem Gewissen heraus sich eher aus der liberaldemokratisch denkenden (agnostischen) Bevölkerung rekrutieren. Die Bible-Belt ist da eher für den Militärdienst.
Ja - das passt zu meiner Aussage, dass sich das Anti-Christliche christlich nennt.

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sven23
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#89 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von sven23 » Sa 12. Jul 2014, 20:34

closs hat geschrieben:Ja - das passt zu meiner Aussage, dass sich das Anti-Christliche christlich nennt.

Das ist wohl wahr und hat sich auch in der jüngsten Geschichte Deutschland Bahn gebrochen.

"Es gibt nur wenige Männer...und zu diesen großen Männern gehört unstreitig der Mann, der heute seinen 52.Geburtstag feiert - Adolf Hitler -. Am heutigen Tag versprechen wir ihm, daß wir alle Kräfte zur Verfügung stellen, damit unser Volk den Platz in der Welt gewinnt, der ihm gebührt."
(Kathol. Kirchenzeitung der Erzdiözese Köln 20.4.1941)


"Gottgläubig war ich im Leben, und gottgläubig sterbe ich."
(Die letzten Worte des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmanns vor seiner Hinrichtung im Jahre 1962)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#90 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Hemul » Sa 12. Jul 2014, 21:06

R.F. hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: - - -
Wieso sollte Jesu Aussage in Matthäus 26:52 nicht wörtlich zu verstehen sein? :roll:
52 "Steck dein Schwert weg!", sagte Jesus zu ihm. "Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen.
Mein lieber Hemul!

Da sollten wir nun doch etwas differenzieren. Wen meinte der Messias, der ja nicht weltfremd war, mit Seiner Warnung? Es dürfte sich um denselben (kleinen) Kreis handeln, dem auch die Warnung in Offenbarung 13,10 (Neue-Welt-Übersetzung) gilt:
Wenn jemand für Gefangenschaft (bestimmt ist), so geht er hin in Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mt dem Schwert getötet werden. Hier kommt es auf das Ausharren und den Glauben der Heiligen an.
Der Satz “Wenn jemand für Gefangenschaft (bestimmt ist), so geht er hin in Gefangenschaft” ist treffender in der Elberfelder Übersetzung - 46. Auflage 1967 - wiedergegeben:
Wenn jemand in Gefangenschaft (führt), so geht er in Gefangenschaft;
Jesus wusste, dass es in dieser Welt bewaffnete Sicherheitskräfte geben muss, die die staatliche Ordnung garantieren. Das sagte z.B. auch Paulus in Römer 13,1-4
Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.
Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu.Denn vor denen, die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten.
Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst: Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut.
Jesus und die Apostel hätten gegen den Dienst des einen oder anderen Gemeindemitglieds in einer bewaffneten staatlichen Einheit nichts eingewendet. Johannes (der Täufer) ermahnte die Soldaten lediglich:
Lukas 3,14 (Luther):
Da fragten ihn auch die Soldaten und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt oder Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!
Mein lieber R.F.!
Ich hätte niemals gedacht, dass du ein Unterstützer des Kriegsdienstes bist? :roll: Alle sind ja nur "Wehrdienstler". Selbst Hitler sagte ja als er den 2.Weltkrieg begann: "Ab 4:45 Uhr wird zurückgeschossen." Was meinst du wohl warum es Militärgeistliche gab u. gibt? :roll: Sie sollten u. sollen das Gewissen eines Menschen, das auf nicht morden programmiert ist immunisieren. Was meinst du warum es sowohl im 1. sowie auch im 2.Weltkrieg an der Front so viele Nervenkranke gab? Diese Menschen konnten es nicht verkraften, dass sie wider ihrem Gewissen andere Menschen (oftmals ihre Glaubensbrüder) im Auftrage ihrer jeweiligen Kaiser oder Könige ermorden mussten, während diese sich zuhause die Ei... schaukelten. Ich hatte schon an Hand der Bibel aufgezeigt, warum ein wahrer Christ weder einen anderen Menschen, und schon gar nicht seinen Glaubensbruder ermorden darf. Kannst du mir an Hand der Bibel aufzeigen, dass meine o. Aussage sich der Bibel widerspricht? :roll:
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 00025.html
Völlig unvorbereitet traf Mediziner und Militärführung gleich zu Kriegsbeginn ein Phänomen, das es früher so nicht gegeben hatte: Die gewaltigen Detonationen, das Inferno eines teilweise 24-stündigen Trommelfeuers, zerrütteten die Psyche Tausender Soldaten bis zum Kollaps. Manche Männer schrien Tag und Nacht, wälzten sich in Krämpfen, andere konnten nicht mehr aufhören zu zittern. Der Anblick der "Schüttler", die anfangs vereinzelt, später häufiger in der Heimat auftauchten, wandelte vielerorts die anfängliche Kriegsbegeisterung der Zivilbevölkerung in Entsetzen. Vielen grauste es angesichts der bebenden Jammergestalten weit mehr als bei der Konfrontation mit Blinden oder Amputierten, spiegelten die unkontrollierten Zuckungen dieser Soldaten doch auf bestürzende Weise das unsagbare Grauen auf den Schlachtfeldern und in den Schützengräben wider.
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 12. Jul 2014, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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