Ich glaube an Gott, weil........

[sven23]

Und was macht das für einen Unterschied, wenn der wesentliche Inhalt ein daraus resultierender Respekt vor der Natur, ein Lebensziel und eine moralische Orientierung ist? Wie Wege des Herrn sind halt vielgestaltig.

Dann wäre das ein begrüßenswerter Idealfall. Das kann man aber auch ohne Religion realisieren, muß dann aber auf eine evtl. Belohnung im Jenseits verzichten, auf die aber -wie wir bei der Umfrage gesehen haben- niemand aus ist.

[2Lena]

Halt - was Wichtiges wurde vergessen.
Die Mystiker des Mittelalters dachten an ein "wie oben - so unten" oder war es "wie unten, so oben", an eine Verbundenheit des ganzen Kosmos.

Dann wäre wohl der "Respekt für die Natur" nicht ganz ausreichend.
.... und das Chaos?

[Janina]

Und was macht das für einen Unterschied, wenn der wesentliche Inhalt ein daraus resultierender Respekt vor der Natur, ein Lebensziel und eine moralische Orientierung ist? Wie Wege des Herrn sind halt vielgestaltig.

Dann wäre das ein begrüßenswerter Idealfall. Das kann man aber auch ohne Religion realisieren...

Mag sein, wenn die Konfession Nebensache ist. Das heißt ohne Religion A, ohne Religion B und ohne Religion C. Das ist kein allgemeiner Abwesenheitsanspruch von Orientierung.

...muß dann aber auf eine evtl. Belohnung im Jenseits verzichten...

Das tun wir doch alle. Genau genommen ergötzen wir uns ja nur an der ganz diesseitigen Vorfreude darauf.

[sven23]

Mag sein, wenn die Konfession Nebensache ist. Das heißt ohne Religion A, ohne Religion B und ohne Religion C. Das ist kein allgemeiner Abwesenheitsanspruch von Orientierung.

Nein, überhaupt nicht. Es kann sogar sein, daß jemand, der sich aktiv mit dem Leben auseinandersetzt mehr Orientierung hat und geben kann, als ein religiöser Mitläufer.

[Janina]

Mag sein, wenn die Konfession Nebensache ist. Das heißt ohne Religion A, ohne Religion B und ohne Religion C. Das ist kein allgemeiner Abwesenheitsanspruch von Orientierung.

Nein, überhaupt nicht. Es kann sogar sein, daß jemand, der sich aktiv mit dem Leben auseinandersetzt mehr Orientierung hat und geben kann, als ein religiöser Mitläufer.

Richtig, ich wehre mich nur dagegen, "Religion" auf amtlich zugelassene Konfessionen zu beschränken. Die Religio - Rückbindung - braucht im Grunde keine Konfession. Das ist vielleicht schwerer, aber nicht unmöglich. Nur mehr Aufwand, weil man das Rad ständig neu erfinden muss, wo man auf Brauchbares zurückgreifen kann.

[Magdalena61]

Gott kann zu Menschen im Geiste reden. Ich bin da der beste Beweis.

Du bist kein Beweis, sondern lediglich eine Person, die behauptet, mit Gott zu sprechen.

Aber unabhängig davon: Solche Aussagen werden von Menschen, die an Gott glauben, überall getroffen. Völlig egal, welcher Religion sie angehören oder an welchen Gott sie glauben.

Wer sagt denn, dass der Gott der Bibel sich NICHT angesprochen fühlt, wenn ein Muslim oder ein Hindu betet, auch dann, wenn der Beter die "falsche" Anrede verwendet bzw. überhaupt eine verkehrte Vorstellung davon hat, wer Gott IST und was Er vom Menschen erwartet?

Wenn man bedenkt, wie viele Menschen auf diesem Planeten lebten und leben, die ohne eigene Schuld keine Wahlmöglichkeit hatten/ haben, weil sie keine Kenntnis hatten/ haben in Detailfragen, dann wäre es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn Gott sie links liegen und ungebremst in die ewige Verdammnis laufen ließe.
Mit einem Gott, der ein Minivolk gründet, exklusiv und protegiert, und alle anderen Menschen, die Er ja schließlich laut Bibel ebenfalls ins Leben gerufen hat, verloren gehen lässt, weil sie die spezielle Bürokratie nicht drauf haben, würde ich, ehrlich gesagt, nichts zu tun haben wollen.

Jesus kam, als Er zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt wurde, mit einer Mission. Die Nachkommen Abrahams hatten zwar Mose und die Propheten, aber da war einiges in Lehre und Praxis aus dem Ruder gelaufen. Das gesamte AT berichtet von einem Volk, das mit schöner Regelmäßigkeit vom "rechten Weg" abkam und von Gott zur Ordnung und zur Umkehr gerufen wurde, mit deutlichen Worten und teilweise drastischen Maßnahmen.

Zuerst Information/ Warnung, danach folgen Konsequenzen, so lese ich das aus der Bibel heraus.

Warum sollte Gott mit verschiedenen Maßstäben messen?

Von dem Moment an, in dem ein Mensch informiert wurde, und zwar so, dass er mit den Infos eigenständig arbeiten kann, beginnt seine ganz persönliche Verantwortung.
LG

[Magdalena61]

Ferner stimme ich zu, dass die Bibel eher vom Vertrauens-Glauben spricht. Es geht mehr darum, dem Vater-Gott und Jesus zu vertrauen. Dies setzt natürlich den Glauben an ihre Existenz voraus.

Ja.
Und DANN erfährt man auch, dass Gott antwortet.

Manchmal dauert es länger, bis Weisung kommt. Manchmal gibt es ein Verständnisproblem, wenn beispielsweise der Gläubige etwas ganz anderes erwartet, auf eine bestimmte Vorstellung von "Gebetserhörung" fixiert ist und deshalb die Antwort nicht zuordnen kann oder will.

Es gibt noch ein anderes Problem, nein: Mindestens vier.

- 1.Gott lässt sich nicht provozieren. Eben mal austesten: "Gott, wenn es dich gibt, dann beweise DU es mir" funktioniert meistens nicht.

- 2.Sünde/ eine rebellische, stolze Haltung kann die Kommunikation vollständig blockieren. Hier haben wir es mit einem geistlichen Mechanismus zu tun, und dieser gilt immer und überall, unabhängig vom Glaubensbekenntnis und dem geistlichen Status des Menschen.
Nur GOTT kann sich über die von Ihm etablierten Gesetze hinwegsetzen und Ausnahmen machen (= Gnade); es besteht jedoch seitens des Menschen kein Rechtsanspruch darauf.
Wenn der Kanal deaktiviert ist und der eingefleischte Zweifler/ Gottesleugner einen Test startet, dann tut sich eventuell: NICHTS, was den "Glauben" des Zweiflers/ Gottesleugners an die Nichtexistenz Gottes dann nachhaltig stärkt. Röm. 1,24.

- 3. Uneinigkeit/ öffentlich ausgetragener Streit unter Christen über Lehrfragen bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen sind nicht gerade die intelligenteste Werbung für den christlichen Glauben .

- 4. Es gibt eine ganze Anzahl von Christen, die in einer Phantasiewelt leben. Sie machen spirituelle Erfahrungen, und die sind echt, aber der Urheber derselben ist nicht der Heilige Geist. Leider tönen ausgerechnte diese Kandidaten oftmals selbstbewußt und laut in der Gegend herum und vergraulen/ entmutigen damit die Interessenten, deren Erfahrungen nicht ganz so "spektakulär" ausfallen.
LG

[Scrypton]

Gott kann zu Menschen im Geiste reden. Ich bin da der beste Beweis.

Du bist kein Beweis, sondern lediglich eine Person, die behauptet, mit Gott zu sprechen.

Aber unabhängig davon: Solche Aussagen werden von Menschen, die an Gott glauben, überall getroffen. Völlig egal, welcher Religion sie angehören oder an welchen Gott sie glauben.

Wer sagt denn, dass der Gott der Bibel sich NICHT angesprochen fühlt, wenn ein Muslim oder ein Hindu betet, auch dann, wenn der Beter die "falsche" Anrede verwendet

Gegenfrage: Wer sagt denn, dass der Gott des Islams (oder Götter sonst einer Religion) sich NICHT angesprochen fühlt/en, wenn ein Christ oder Hinu betet, auch dann, wenn der Beter die "falsche" Anrede verwendet?

Deiner weiteren Ausführung ist prinzipiell nichts entgegen zu setzen. Lässt sich ohnehin auf jede Gottesvorstellung übertragen.

[sven23]

Gegenfrage: Wer sagt denn, dass der Gott des Islams (oder Götter sonst einer Religion) sich NICHT angesprochen fühlt/en, wenn ein Christ oder Hinu betet, auch dann, wenn der Beter die "falsche" Anrede verwendet?

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So ist es. Davon abgesehen wehren sich doch die meisten Gläubigen ganz entschieden, wenn man ihren Jahwe mit anderen Wald-und Wiesengöttern vergleicht. Dabei können sie sich sogar auf die Bibel berufen: "Du sollst keine fremden Götter neben mir haben"

[closs]

Fragen nach der Wahrheit sind grundsätzlich...