sven23 hat geschrieben:Was ist mit dieser Bibelstelle?
Mk 9,43 "Wenn dich aber deine Hand zum Abfall verführt, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände hast und fährst in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht."
Das Feuer, das nie verlöscht, brennt also ewig.
Das müßte man nicht extra betonen, wenn es keine Relevanz hätte.
Hi sveni!
Ich wünsche und hoffe, dass du nicht auch hier nur stänkern u. provozieren möchtest?
Die Hölle, u. schon gar nicht was man heute damit verbindet kennt weder das AT noch die Septuaginta auf der das NT aufgebaut
ist. Aber das hatte ich dir doch schon aufgezeigt:
Beitragvon Hemul » Fr 27. Jun 2014, 18:42
sven23 hat geschrieben:
Die Hölle ist aber auch inhaltlicher Teil der Bibel. Wenn sie in diesem Punkt gefälscht wurde, kann man das für den Rest auch nicht ausschließen.
Selbst im NT droht Jesus mit höllischer Verdammnis.
Mt 23,33 "Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?"
Hi sveni!
Da steht aber unmöglich im Urtext etwas von einer "höllischen Verdammnis". Die "Hölle" oder was man heute bedingt durch kirchliche Lehre darunter versteht, war den damaligen Hebräern sowie den Urchristen völlig unbekannt:
Es gibt kein deutsches Wort, das die genaue Bedeutung des hebräischen Ausdrucks scheʼṓl wiedergibt. Über die Verwendung des Wortes „Hölle“ in Bibelübersetzungen heißt es in Collier’s Encyclopedia (1986, Bd. 12, S. 28): „Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung.
Die Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) sagt über den Ausdruck Scheol: „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. ......."Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“.....
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheol
Auf deinen o. Bibeltext zurückzukommen. Auch hier hatte aber die Ziska doch auch schon folgendes dazu geschrieben:
Beitragvon Ziska » Di 24. Jun 2014, 16:46
Was ist der Feuersee? Ist er ein Synonym für die Hölle oder die Gehenna?
Die Antwort der Bibel
Der Feuersee ist ein Symbol für ewige Vernichtung und ist gleichzusetzen mit der Gehenna. Er ist aber nicht das Gleiche wie die Hölle (ein nicht buchstäblich zu verstehender Ort, an dem ein Großteil der Menschheit im Tod schläft).
Kein buchstäblicher See
In der Bibel wird der Feuersee an fünf Stellen erwähnt, die deutlich machen, dass er eine übertragene Bedeutung hat (Offenbarung 19:20; 20:10, 14, 15; 21:8).
In den Feuersee geworfen werden:
Der Teufel (Offenbarung 20:10). Da der Teufel ein Geistwesen ist, könnte ihm buchstäbliches Feuer nichts anhaben (2. Mose 3:2; Richter 13:20).
Der Tod (Offenbarung 20:14). Der Tod ist nichts buchstäblich Greifbares, das man verbrennen könnte. Er steht für den Zustand der Nichtexistenz, einen Zustand ohne jegliches Leben (Prediger 9:10).
Das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ (Offenbarung 19:20). Beides sind biblische Symbole, und deswegen ist es nur logisch, dass auch der Feuersee ein Symbol ist (Offenbarung 13:11, 12; 16:13).
Ein Symbol für ewige Vernichtung
Laut der Bibel symbolisiert der Feuersee „den zweiten Tod“ (Offenbarung 20:14; 21:8). Der „erste“ Tod, von dem die Bibel spricht, ist die Folge davon, dass Adam gesündigt hat. Er kann durch die Auferstehung rückgängig gemacht werden, und letztendlich wird Gott dafür sorgen, dass niemand mehr diesen Tod sterben muss (1. Korinther 15:21, 22, 26).
Nichts und niemand kann aus dem symbolischen Feuersee wieder herauskommen
Beim „zweiten Tod“ (dargestellt durch den Feuersee) ist das anders: Zwar steht auch er für Nichtexistenz und völlige Untätigkeit. Aber bei ihm sagt die Bibel nichts von einer Auferstehung. Zum Beispiel heißt es, dass Jesus „die Schlüssel des Todes und der Hölle“ hat, also Menschen vom „ersten“ Tod befreien kann (Offenbarung 1:18; 20:13, Lutherbibel und Allioli). Aber weder Jesus noch sonst jemand hat einen Schlüssel für den Feuersee. Dieser See steht für die Strafe einer endgültigen Vernichtung (2. Thessalonicher 1:9).
Gleichzusetzen mit der Gehenna, dem Tal Hinnom .
Die Gehenna (griechisch: géenna) wird in der Bibel 12-mal erwähnt. Genau wie der Feuersee ist auch die Gehenna ein Symbol für ewige Vernichtung. Manche Übersetzungen geben dieses Wort zwar mit „Hölle“ wieder, aber eigentlich ist „Hölle“ die Übersetzung für das hebräische Wort scheʼṓl und das griechische Wort háidÄ“s. Also muss die Gehenna etwas anderes sein als die Hölle.
„Gehenna“ bedeutet wörtlich übersetzt „Tal Hinnom“ und geht zurück auf ein Tal direkt bei Jerusalem, das früher als Müllhalde genutzt wurde. Der meiste Abfall landete im Feuer, das dort ständig brannte; den Rest beseitigten Maden und Würmer.
Jesus benutzte das Wort „Gehenna“, wenn er von ewiger Vernichtung sprach (Matthäus 23:33). Einmal sagte er, dass in der Gehenna die „Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird“ ........"(Markus 9:47, 48)"......... Damit spielte er auf die Gegebenheiten im Tal Hinnom an und auf eine Prophezeiung aus Jesaja 66:24, wo steht: „Man wird tatsächlich hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die sich gegen mich vergangen haben; denn selbst die Würmer an ihnen werden nicht sterben, und ihr Feuer, es wird nicht ausgelöscht werden.“ Es ging also nicht um lebendige Menschen, sondern um Leichen, um tote Körper. Die Veranschaulichung von Jesus vermittelt somit nicht den Gedanken von Folter oder Qual, sondern von endgültiger Vernichtung.
In der Bibel gibt es keinen Hinweis darauf, dass irgendjemand aus der Gehenna wieder herauskommt. Sowohl der „Feuersee“ als auch die „feurige Gehenna“ stehen für ewige, endgültige Vernichtung (Offenbarung 20:14, 15; 21:8; Matthäus 18:9).
Wie ist die Aussage zu verstehen, „sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“?
Wenn der Feuersee ein Symbol für ewige Vernichtung ist, warum wird dann in der Bibel gesagt, dass der Teufel, das wilde Tier und der falsche Prophet dort „Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“? (Offenbarung 20:10).
Hier vier Gründe, warum keine buchstäblichen Qualen gemeint sein können:
Um den Teufel ewig quälen zu können, müsste er ewig leben. Aber die Bibel sagt ganz klar, dass der Teufel vernichtet wird (Hebräer 2:14).
Für ewige Qual müsste man ewig am Leben sein. Aber ewiges Leben ist ein Geschenk von Gott und kein Mittel, um jemand zu bestrafen (Römer 6:23).
Das wilde Tier und der falsche Prophet sind keine buchstäblichen Lebewesen und können deswegen auch keine buchstäblichen Qualen erleiden.
Wie der Kontext der Bibel zeigt, besteht die „Qual“ oder Strafe für den Teufel darin, dass Gott ihn ein für alle Mal handlungsunfähig macht, also endgültig vernichtet.
Das Wort für „quälen“ in der Bibel kann auch bedeuten, dass jemand handlungsunfähig gemacht wird.
Beispielsweise wenn er im Gefängnis festgehalten wird. Daher geben etliche Bibeln in Matthäus 18:34 das griechische Wort für „Folterknecht“ mit „Gefängniswärter“ wieder. * Man sieht also den Zusammenhang zwischen jemand „quälen“ und ihn „handlungsunfähig machen“.
Ähnliches ergibt sich aus dem Bericht in Matthäus 8:29 und dem Parallelbericht in Lukas 8:30, 31. Dort wird „Qual“ gleichgesetzt mit „Abgrund“.
Der Abgrund ist in der Bibel ein Bild für völlige Handlungsunfähigkeit oder den Tod (Römer 10:7; Offenbarung 20:1, 3).
Und gerade in der Offenbarung gibt es noch etliche weitere Texte, in denen das Wort „Qual“ eindeutig in übertragenem Sinn gebraucht wird (Offenbarung 9:5; 11:10; 18:7, 10).
Einfach alles in Ruhe durchlesen und die Bibelverse dazu lesen.