Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Rund um Bibel und Glaube
Ziska_Deleted

#901 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 26. Jun 2014, 09:44

Samantha hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Steuern zu zahlen ist die Pflicht eines jeden Christen.
Jesus sagte:
21 Sie sagten: „Cäsars.“ Dann sprach er zu ihnen: „Zahlt daher Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott.“
Das weiß ich doch. Zivildienst ist auch nichts anderes als "Cäsar" das zu geben, was er für das Allgemeinwohl verlangen kann. Mit den Steuern zahlen wir auch Atomkraftwerke, die Bundeswehr und Waffen einschl. Bomben. Wir fördern damit "auch" Gewalt, sogar noch mehr als mit dem Zivildienst.
Hallo!
Als Jesus und Paulus diese Anweisungen gaben, wussten sie auch, dass die Steuern nicht nur zu friedlichen Zwecken ausgegeben wurden.

Samantha

#902 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 26. Jun 2014, 10:40

Ziska hat geschrieben:Als Jesus und Paulus diese Anweisungen gaben, wussten sie auch, dass die Steuern nicht nur zu friedlichen Zwecken ausgegeben wurden.
Genau, und deswegen ist Zivildienst bei weitem okay.

Pluto
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#903 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Pluto » Do 26. Jun 2014, 10:58

Samantha hat geschrieben:... und deswegen ist Zivildienst bei weitem okay.
Natürlich is Zivildienst Okay!

Was ich im Fall der Brooklyner ZJ Führung bemängele, ist ihre Prinzipienreitei, auf der sie 50 Jahre lang beharrten, um dann ihre Regelung (1996) zuändern, ohne jegliche Erklärung dazu abzugeben. Eine Erklärung oder Entschuldigung an die vielen Mitglieder ihrer Bewegung die wegen der Verweigerung des Zivildienstes in den Knast musste, wäre das Mindeste gewesen, und hätte ihre Autorität als leitendes Gremium keineswegs geschwächt. Im Gegenteil, es hätte vermutlich sogar ihre Position gestärkt. Versöhnungsgedanken sollten IMO bei einer christlichen Organisation zur Selbstverständlichkeit gehören.
Doch hier reinen Tisch zu machen wäre zu peinlich gewesen, nicht wahr? — also war eisiges Schweigen die Folge.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Samantha

#904 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 26. Jun 2014, 11:06

Pluto hat geschrieben: Was ich im Fall der Brooklyner ZJ Führung bemängele, ist ihre Prinzipienreitei, auf der sie 50 Jahre lang beharrten, um dann ihre Regelung (1996) zuändern, ohne jegliche Erklärung dazu abzugeben.
Sie können sich eine Offenheit nicht leisten, weil sie dann nichts mehr mit dem "Neuen Licht" begründen können. Sie wollen keine offensichtlichen Fehler publik machen, weil sie dann angreifbar werden. Es würde sich in der oberen Riege wohl einiges ändern müssen, wenn alles hinterfragt werden darf.

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sven23
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#905 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von sven23 » Do 26. Jun 2014, 11:22

Ziska hat geschrieben:Jede Regierung ist vor Gott verantwortlich, wie sie mit den Steuergeldern umgehen. Und was und wen sie damit bezahlen...

Zunächst mal ist sie dem Steuerzahler gegenüber verantwortlich.
Da die ZJ zwar Steuern zahlen aber jegliche aktive oder passive politische Mitarbeit ablehnen, mal eine generelle Frage an die ZJ.

Haben die ZJ irgendeine konkrete Vorstellung entwickelt, wie ein Staat/Gemeinwesen organisiert sein soll?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#906 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Do 26. Jun 2014, 13:25

sven23 hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Jede Regierung ist vor Gott verantwortlich, wie sie mit den Steuergeldern umgehen. Und was und wen sie damit bezahlen...

Zunächst mal ist sie dem Steuerzahler gegenüber verantwortlich.
Da die ZJ zwar Steuern zahlen aber jegliche aktive oder passive politische Mitarbeit ablehnen, mal eine generelle Frage an die ZJ.

Haben die ZJ irgendeine konkrete Vorstellung entwickelt, wie ein Staat/Gemeinwesen organisiert sein soll?
Hi sveni!
Warst in Urlaub? Lange nix mehr von dir gelesen. ;) Aber nun flott zu deiner o. Frage. Klar haben die ZJ diesbezgl. konkrete Vorstellungen. Steht doch in Jesaja 32:1+2:
Das zukünftige Reich der Gerechtigkeit
1 Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren; und die Obersten, sie werden nach Recht herrschen. 2 Und jeder wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Wolkenbruch, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens im lechzenden Land.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#907 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von sven23 » Do 26. Jun 2014, 14:50

Hemul hat geschrieben:
Haben die ZJ irgendeine konkrete Vorstellung entwickelt, wie ein Staat/Gemeinwesen organisiert sein soll?
Hi sveni!
Warst in Urlaub? Lange nix mehr von dir gelesen. ;) Aber nun flott zu deiner o. Frage. Klar haben die ZJ diesbezgl. konkrete Vorstellungen. Steht doch in Jesaja 32:1+2:
Das zukünftige Reich der Gerechtigkeit
1 Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren; und die Obersten, sie werden nach Recht herrschen. 2 Und jeder wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Wolkenbruch, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens im lechzenden Land.

Ich meinte nicht Phantasievorstellungen für irgendwann, sondern konkrete Vorstellungen eines Gemeinschaftswesen im Hier und Jetzt.
Schließlich können die Menschen keine 2000 Jahre von Luft und Phantasie leben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#908 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Do 26. Jun 2014, 16:07

sven23 hat geschrieben: Ich meinte nicht Phantasievorstellungen für irgendwann, sondern konkrete Vorstellungen eines Gemeinschaftswesen im Hier und Jetzt.
Schließlich können die Menschen keine 2000 Jahre von Luft und Phantasie leben.
Hi sveni!
So lange gewartet wird gilt das was uns Paulus in Römer 13:1-7 ans Herz legt:
1 Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten! Denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet. 2 Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen. 3 Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der staatlichen Macht nicht fürchten, so tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; 4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut. 5 Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen. 6 Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind Gottes Diener, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind. 7 Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid: die Steuer, dem die Steuer; den Zoll, dem der Zoll; die Furcht, dem die Furcht; die Ehre, dem die Ehre gebührt!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#909 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Scrypton » Do 26. Jun 2014, 16:12

Samantha hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Was ich im Fall der Brooklyner ZJ Führung bemängele, ist ihre Prinzipienreitei, auf der sie 50 Jahre lang beharrten, um dann ihre Regelung (1996) zuändern, ohne jegliche Erklärung dazu abzugeben.
Sie können sich eine Offenheit nicht leisten, weil sie dann nichts mehr mit dem "Neuen Licht" begründen können. Sie wollen keine offensichtlichen Fehler publik machen, weil sie dann angreifbar werden. Es würde sich in der oberen Riege wohl einiges ändern müssen, wenn alles hinterfragt werden darf.
Zustimmung.

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Halman
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#910 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Halman » Do 26. Jun 2014, 16:37

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:... und deswegen ist Zivildienst bei weitem okay.
Natürlich is Zivildienst Okay!

Was ich im Fall der Brooklyner ZJ Führung bemängele, ist ihre Prinzipienreitei, auf der sie 50 Jahre lang beharrten, um dann ihre Regelung (1996) zuändern, ohne jegliche Erklärung dazu abzugeben. Eine Erklärung oder Entschuldigung an die vielen Mitglieder ihrer Bewegung die wegen der Verweigerung des Zivildienstes in den Knast musste, wäre das Mindeste gewesen, und hätte ihre Autorität als leitendes Gremium keineswegs geschwächt. Im Gegenteil, es hätte vermutlich sogar ihre Position gestärkt. Versöhnungsgedanken sollten IMO bei einer christlichen Organisation zur Selbstverständlichkeit gehören.
Doch hier reinen Tisch zu machen wäre zu peinlich gewesen, nicht wahr? — also war eisiges Schweigen die Folge.
Es gab eine Erkärung hierzu. Den Vortrag hatte ich in den 1990er Jahren selbst gehört, allerdings ist es wirklich zu lange her, um mich an Details zu erinnern. Es ging darum, dass der Staat die Rechtslage geändert hatte, womit mit dem Zivieldienst die "christliche Neutralität" nicht mehr verletzt wurde. Damit bestand kein religiöser Verweigerungsgrund mehr.
Soweit ich mich erinnere, unterstand ein Zivi vor der Änderung dem Verteidigungsministerium und seit der Änderung Mitte der 1990er Jahre dem Familienminstierium - aber dies ist frei aus meinem Gedächnis.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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