Es gibt eine verwirrende Vielzahl von Links über die katholische Messfeier (so ziemlich alle angetan um zu verwirren). Gleichzeitig aber stellt diese Landschaft dar, wie die Messfeier heute gedacht wird, wie wenig von dem eigentlichen Sinn erfasst wurde - und in welcher "Bandbreite" nun gefeiert wird.
Danke an dich, lieber Pluto, dass du den Auszug aus dem Vatikanischen Konzil gebracht hast. In diesen Zeilen kann man noch einen Hauch davon finden, was durch eine systematischere Erziehung stets tradiert wurde. Mittlerweile wird das Hauptaugenmerk auf Vieles andere gelenkt (wie die Links zeigen).
So erscheint der Stil der heutigen Aktivitäten:
http://www.queergemeinde-muenster.de/go ... ablauf.pdf
Man denkt dabei an eine Gestaltung mit der Einführung, Texte, Rollenspiel, Lied, Meditation. (Messe allein...erscheint ihnen zu langweilig ... )
Gliederung
1)
Eröffnungsteil
(Begrüßung, Einführung, Kyrie, Gloria üblicherweise mit Lied, Tagesgebet.)
2)
Wortgottesdienst
(Lesung, Zwischengesang, Evangelium, Predigt, Credo, Fürbitten)
3)
Eucharistiefeier
(Gabenbereitung, Gabengebet, eucharistisches Hochgebet Sanctus, Wandlung, Vater unser, Friedensgruß, Kommunion)
4)
Schlussteil
(Dank, Ankündigung, Segen)
Die Karl-Leisner-Jugend hat einen "Benimm-Faden" für den Kirchgang.
http://www.k-l-j.de/084_heilige_messe.htm
Irgendwo, vielleicht war es im Bistum Mainz, fand ich die Beschreibung der lateinischen Begriffe. Das war den Kirchgängern (auch mir) verborgen und sie pochten auf eine Bibel in Deutsch. An den Fürbitten und Gebeten kann man einfach nicht die "Regeln" merken. Den Link will ich nicht zu lange suchen, sondern erzähle von meiner Reaktion darauf, als ich die hebräischen Texte auslegte. Die Erklärung der lateinischen Wörter brachte mir
zwei Schienen mit einen analogen Gleichschritt zum Bewusstsein.
A) Die Auslegungstexte - auch der Evangelien. Daran hatte ich damals gerade gearbeitet und die hervorragenden Lebensregeln bemerkt.
B) Das Organisationsschema jeder Gemeinschaft / Firma / Betriebes / Staates.
(Das wurde Jahrhunderte durch Traditionen und indirekt durch kirchliche Ausbildungsschemen durch so ein Wissen geschaffen.)
Ich schneide nun die Mystik ab, die so außersinnlich, unnachvollziehbar verwirrend die Suppe versalzen hat. Dafür mache ich den Verstärker in diese Richtung lauter.
Das Schema mit den 4 Punkten - wie sie als Lehre sind
sowie ein Vergleich mit Gemeinschaft
I-1) Begrüßung Das ist sicher wichtig,
denn mit Offenheit und freundlichen Umgang geht das Herz auf.
I-2) Als Erstes kommen meistens die Klagen in der Firma.
Kyrie, man bekennt seine Sünden
I-3) Aber, das Ziel wird genannt,
Gloria - der Lobpreis der dann folgt
I-4) die Bitte und das Richten.
II Die "Potenzierung" davon ist (leider ebensowenig verstanden, weil die Texte nicht ausgelegt vorliegen) wird der Vergleich der "alten Erfahrungen". Die liegen tausendfach in der Bibel, samt historischen Hinweisen vor. Es würde damit eine echte Lehre erfolgen, aber der Teil wird durch Unverstand meist schlafend abgesessen und die Erklärung zu den Evangelien lässt höchstens mich, oft mit geballten Fäusten dasitzen. Es folgt das Credo, der Lobgesang über die wunderbaren Schätze. doch leider, der Chor nimmt nur allein das Lob.
III Die "Steigerung der Potenzierung" ist die verwirklichte Stufe. Der heilige Sinn, mitsamt Knieschlottern und dann freiwillig niederknien, ergibt sich aus den Kenntnissen der geleisteten Opfer sowie aus dem notwendigen Wissen. Die Verwandlung des Jetzt mit der "Gegenwart" Jesu verursacht dann wohl ein ganz anders Gefühl. Wenn dann das Vaterunser "richtig" zu beten geht, als Gesetz zu verstehen und der Ertrag / die Kommunion nicht nur symbolisch, sondern echt ausgeteilt wird, dann können wir uns vor echtem Fortschritt und vor Liebe wohl kaum noch retten.
Ich weiß nicht, wie der Schluss ausgehen wird ...
Wenn die Vorfahren bis vor wenigen Jahrhunderten etwas derartiges erzählten, wundert es nicht, dass unsere Kultur eine Kirche nach der anderen voll Hoffnung erbaute.