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Demian
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von Demian » Di 24. Jun 2014, 20:40
Pluto hat geschrieben:Demian hat geschrieben:Moment mal. Isaac Newton entdeckte die Gravitation 1665. Ist die Gravitation deshalb 449 Jahre alt?

Nein. Aber gibt es den Goldenen Schnitt in der Natur? Glaubst du eine Ameise schert sich darum?
Der Geist schert sich darum.

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Pluto
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von Pluto » Di 24. Jun 2014, 20:43
Demian hat geschrieben:Der Geist schert sich darum.

Wessen Geist? Deiner?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Demian
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von Demian » Di 24. Jun 2014, 20:54
Pluto hat geschrieben:Demian hat geschrieben:Der Geist schert sich darum.

Wessen Geist? Deiner?
Der Geist an sich.
Das Schöne ist wesentlich das Geistige, das sich sinnlich äußert, sich im sinnlichen Dasein darstellt.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
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Pluto
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von Pluto » Di 24. Jun 2014, 21:12
Demian hat geschrieben:Das Schöne ist wesentlich das Geistige, das sich sinnlich äußert, sich im sinnlichen Dasein darstellt.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Barocke Träume sind keine Fakten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Scrypton
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von Scrypton » Di 24. Jun 2014, 21:58
Demian hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Ist es nicht; und weil es das nicht ist, wirst du "Die Schönheit" auch nicht aufzeigen können. Die Schönheit gibt es ebenso wenig, wie es die (absolute) Moral oder das (absolut) Böse gibt.
So sieht das der Nihilist.
Natürlich, jeder ist das, der deinem Quark widerspricht, an den du dich festklammerst.
Demian hat geschrieben:Selbstverständlich können wir die Schönheit aufzeigen, oder vermochten das Mozart, Chopin und Shakespeare nicht?
Nun: Geschmackssache.
Sie hatten ein außergewöhnliches Talent und ihre Werke bewerte ICH ebenfalls als Schön, aber Schönheit schlecht hin, als absolut höchstes Maß, objektiv für alle Zeit und jedes Individuum? Auf keinen Fall!

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Demian
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von Demian » Di 24. Jun 2014, 22:16
"Denn nur der große Gegenstand vermag
Den tiefern Grund der Menschlichkeit aufzuregen,
Im engem Kreis verengen sich sein Sinn.
Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.
Und jetzt an des Jahrhunderts ernstem Ende,
Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird,
Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen
Und ein bedeutend Ziel vor Augen sehn,
Und um der Menschheit große Gegenstände
Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen.
Jetzt darf die Kunst auf ihrer Schattenbühne
Auch höhern Flug versuchen, ja sie muß,
Soll nicht des Lebens Bühne sie beschämen."
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Demian
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von Demian » Di 24. Jun 2014, 22:18
Pluto hat geschrieben:Demian hat geschrieben:Das Schöne ist wesentlich das Geistige, das sich sinnlich äußert, sich im sinnlichen Dasein darstellt.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Barocke Träume sind keine Fakten.
Die heutige Zivilisation ist im Sterbeprozess. Das sind die Fakten.
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von Demian » Di 24. Jun 2014, 22:42
Darkside hat geschrieben:Nun: Geschmackssache.
Schönheit existiert
wirklich und ist nicht abhängig vom Standpunkt des Betrachters; aber man muss sie eben auch sehen können. Ansonsten wäre jeder Cretin ein Kenner.
aber Schönheit schlecht hin, als absolut höchstes Maß, objektiv für alle Zeit und jedes Individuum? Auf keinen Fall!

Es gibt erkennbare Harmonien. Schönheit "an sich" kann man aber nicht darstellen, nur erstreben. Für mich gibt es die zwei faustischen Ebenen: die sinnlich-triebhafte und die geistig-transzendentale Stoßrichtung. In der Unendlichkeit dieser beiden extremen Polaritäten bewegt sie sich und bringt so immer wieder Erneuerung hervor.
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Demian am Di 24. Jun 2014, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Pluto
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von Pluto » Di 24. Jun 2014, 22:51
Demian hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Nun: Geschmackssache.
Schönheit existiert
wirklich und ist nicht abhängig vom Standpunkt des Betrachters;
aber man muss sie eben auch sehen können.
Ansonsten wäre jeder Cretin ein Kenner.
aber Schönheit schlecht hin, als absolut höchstes Maß, objektiv für alle Zeit und jedes Individuum? Auf keinen Fall!

Es gibt
erkennbare Harmonien. Schönheit "an sich" kann man aber nicht darstellen, nur erstreben. Für mich gibt es die zwei faustischen Ebenen: die sinnlich-triebhafte und die geistig-transzendentale Stoßrichtung. In der Unendlichkeit dieser beiden extremen Polaritäten bewegt sich das und bringt so immer wieder Erneuerung hervor.
Alles was du über die Schönheit schreibst deutet auf die Wahrnehmung eines Betrachters hin, nichts aber weist auf das Absolute, das Seiende.
Was ist die Rauheit einer Tischplatte mehr als ein Sinneseindruck?
So ist es auch mit der Schönheit — Sinneseindrücke können für uns sehr wertvoll sein, aber sie bleiben flüchtige Wahrnehmungen eines empfindenden Gehirns.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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von Demian » Di 24. Jun 2014, 22:56
Pluto hat geschrieben:Alles was du über die Schönheit schreibst deutet auf die Wahrnehmung eines Betrachters hin, nichts aber weist auf das Absolute, das Seiende.
Wir können sie nur erstreben. Sie ist über alle unsre Gedanken erhaben. Das macht sie ja so erstrebenswert! Die Schönheit hier auf Erden ist nur ein Gleichnis ... eine Ahnung ...