Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

[Pluto]

Gott will keine Angsthasen züchten...

[Hemul]

Gott will keine Angsthasen züchten...

Hi Pluto!
Glaubst du denn, dass Angsthasen die ständig von ihren Foren-"FREUNDEN" niedergemacht werden, würden hier in der Höhle des Löwen weiterhin mitschreiben? Ach bevor ich es vergesse. Millionen Angsthasen haben im 3.Reich bei jeder
sich bietenden Gelegenheit(weil das von ihnen verlangt wurde) in der Öffentlichkeit den Führergruß geleistet. Es ist bekannt, dass aber eine kleine Gruppe Anbeter Gottes sich dazu nicht verpflichtet fühlte, und nicht Heil-Hitler sagten. Kannst du mir vielleicht sagen, welche religiöse Gruppe als Gesamtheit hier nicht zu den damaligen Angsthasen zählte?

[Münek]

Nur nebenbei. Im sog. "Heimbibelstudium" der ZJ wird auf gar keinen Fall die Bibel
studiert...Das wäre zu gefährlich...

Woher willst Du dies wissen? Ich habe auch mal ein HB erlebt. Da wurde die Offenbarung durchgekaut, anhand der Bibel. War schon interessant, aber nicht unbedingt glaubwürdig. Allerdings wurde auch deren Lektüre als Grundlage genommen.

Beim sog. "Heimbibelstudium" wird nicht die Bibel als solche studiert, sondern die Glaubensgrundlagen
("die Lehre") der Sekte anhand eines von der Wachtturmgesellschaft herausgegeben Buches (z.B.
"Was lehrt die Bibel wirklich?" dem Interessierten als biblische Wahrheit "nahegebracht".

Die Bibel als solche spielt nur eine untergeordnete Rolle. Zur Stützung ihrer Lehraussagen
werden aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Bibelverse zitiert. Der Kontext der zi-
tierten Bibelstellen wird schlicht ignoriert. Eine Auslegung (Exegese) zusammenhängender
biblischer Textpassagen im herkömmlichen Sinne findet nicht statt.

Das heißt:

Der Begriff "Heimbibelstudium" ist ganz bewusst irreführend. Er soll den Interessierten
suggerieren, es fände tatsächlich ein Studium der biblischen Schriften (z. B. die Passi-
onsberichte oder die jesuanischen Kindheitsberichte in den Evangelien) statt.

Davon kann ehrlicherweise keine Rede sein.

[Samantha]

Die Bibel als solche spielt nur eine untergeordnete Rolle. Zur Stützung ihrer Lehraussagen
werden aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Bibelverse zitiert. Der Kontext der zi-
tierten Bibelstellen wird schlicht ignoriert.

Stimmt, das konnte ich auch feststellen, ist auch üblich. Aber es gibt auch Ausnahmen. Wir hatten beim Studium nur die Bibel und ackerten die Offenbarung durch. Anderes kam nur nebenbei, eher selten, zum Vorschein oder wurde als geistige Grundlage vermittelt, also man bereitete sich mit dem Offenbarungsbuch vor. Ansonsten wäre das Thema wohl auch zu schwer gewesen.

[Hemul]

Die Bibel als solche spielt nur eine untergeordnete Rolle. Zur Stützung ihrer Lehraussagen
werden aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Bibelverse zitiert. Der Kontext der zi-
tierten Bibelstellen wird schlicht ignoriert. Eine Auslegung (Exegese) zusammenhängender
biblischer Textpassagen im herkömmlichen Sinne findet nicht statt.
Das heißt:
Der Begriff "Heimbibelstudium" ist ganz bewusst irreführend. Er soll den Interessierten
suggerieren, es fände tatsächlich ein Studium der biblischen Schriften (z. B. die Passi-
onsberichte oder die jesuanischen Kindheitsberichte in den Evangelien) statt.
Davon kann ehrlicherweise keine Rede sein.

Dann ist es mir völlig unverständlich, dass die ZJ sich so gut in der Bibel auskennen? Selbst große Gegner der ZJ müssen das gezwungenermaßen zugeben. ZJ wissen sofort (auch ohne Theologiestudium) was, wo in der Bibel steht. Woher mag das wohl kommen, bei solch einer wie oben behaupteten miserablen Grundlage?

[Münek]

Kennst du etwa mehr von denen? Ich würde mich sehr darüber freuen wenn ich sie kennen lernen dürfte.

Rymond Franz war bis 1982 Mitglied der ZJ

1991 gab Franz das Buch In Search of Christian Freedom heraus. 1997 wurde es in deutscher Übersetzung (Auf der Suche nach christlicher Freiheit) auf CD-ROM veröffentlicht. Seit 2005 ist es auch als gebundene Ausgabe erhältlich. Für Franz stehen die „christliche Freiheit“, die Liebe und Verantwortung und nicht die Loyalität zu einer Religionsgemeinschaft im Vordergrund. Er kritisiert die in seinen Augen autoritäre Struktur sowie unbiblischen Methoden und Lehren der Zeugen Jehovas anhand seines persönlichen Verständnisses der Bibel.
[Quelle]

l

Hi Pluto,

Raymond Franz war nicht nur ein "einfacher" Zeuge Jehovas, sondern neun Jahre lang Mitglied
des obersten Machtgremiums der Sekte, der sog. "Leitenden Körperschaft" (Weltzentrale der
Wachtturmgesellschaft) in New York City. (Sein Onkel Fred Franz war viele Jahre Präsident
der Wachtturmgesellschaft.)

Seine ihn mehr als ernüchternen Erfahrungen mit seinen "gesalbten" Kollegen einschließlich des
Präsidenten der WTG veranlassten ihn aus Glaubensgründen, die Weltzentrale im Mai 1980 zu ver-
lassen (Abfindung: 10.000 Dollar). Etwa eineinhalb Jahre später wurde er aus der Gemeinschaft der
ZJ ausgeschlossen, weil er mit seinem neuen Arbeitgeber und Verpächter, der als ZJ die Sekte ver-
lassen hatte, eine gemeinsame Mahlzeit eingenommen hatte.

Seine gesammelten Erfahrungen und Insiderkenntnisse im Bethel der Weltzentrale hat dieser tiefgläubige Christ
Jahre später in seinem Buch "Crisis of Conscience" , (deutsche Übersetzung "Der Gewissenskonflikt - Men-
schen gehorchen oder Gott treu bleiben?" in unpolemischer Form detailliert offengelegt. Dieses Buch ist
in mehreren Sprachen übersetzt worden und gestattet Einblicke in das innere Machtzentrum der Sekte, die
jedem einfachen Zeugen Jehovas den Atem stocken ließe, wenn er davon erführe.

Es liegt auf der Hand, dass der "Wachtturm" oder eine andere Publikation der "Gesellschaft"
die Lektüre dieses Buches nie empfohlen hat. Für die Funktionäre der WTG war Raymond Franz
ein Netzbeschmutzer, ja sogar ein "Abtrünniger", weil er interne Kenntnisse nach außen gab und
so den selbsternannten "göttlichen Mitteilungskanal" als ganz gewöhnliche menschliche Organi-
sation entzauberte.

LG

Münek

[Hemul]

Hi Pluto,
Raymond Franz war nicht nur ein "einfacher" Zeuge Jehovas, sondern neun Jahre lang Mitglied
des obersten Machtgremiums der Sekte, der sog. "Leitenden Körperschaft" (Weltzentrale der
Wachtturmgesellschaft) in New York City.

Apostelgeschichte 20:30,
30 Selbst aus euren eigenen Reihen werden Männer auftreten und die Wahrheit verdrehen, um die Jünger des Herrn zu Nachfolgern zu machen.

:Smiley popcorn:

[Hemul]

ZJ wissen sofort (auch ohne Theologiestudium) was, wo in der Bibel steht.

[Hemul]

Jesaja 54:17,
17 Deshalb wird dir keine Waffe etwas tun, die gegen dich geschmiedet ist. / Und jeder, der dich vor Gericht anklagt, / wird von dir als Schuldiger entlarvt. / Das ist das Vorrecht der Diener Jahwes, / so sieht ihre Gerechtigkeit aus!", spricht Jahwe.

http://www.berlin.de/sen/justiz/gericht ... 12_01.html

[Münek]

Die Bibel als solche spielt nur eine untergeordnete Rolle. Zur Stützung ihrer Lehraussagen
werden aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Bibelverse zitiert. Der Kontext der zi-
tierten Bibelstellen wird schlicht ignoriert.

Stimmt, das konnte ich auch feststellen, ist auch üblich. Aber es gibt auch Ausnahmen. Wir hatten beim Studium nur die Bibel und ackerten die Offenbarung durch. Anderes kam nur nebenbei, eher selten, zum Vorschein oder wurde als geistige Grundlage vermittelt, also man bereitete sich mit dem Offenbarungsbuch vor. Ansonsten wäre das Thema wohl auch zu schwer gewesen.

Hallo Samantha,

dass Zeugen Jehovas mit Dir ein "Heimbibelstudium" ohne ein Buch der Wachtturmgesellschaft,
sondern ausschließlich mit der "Heiligen Schrift" (hier: Offenbarung des Johannes) begonnen ha-
ben, überrascht mich.

Das hieße ja, diese "Zeugen Jehovas" hätten der Bibel einen höheren Rang als den Wachtturm-
Publikationen eingeräumt. Das spricht für eine gewisse Resistenz gegen Indoktrination der Sekte!
Donnerwetter.

Absolute Ausnahme.

Und wieso bist Du dann nicht "bei der Stange geblieben"?

Machs gut

Münek