Plausibilität des Seins

Philosophisches zum Nachdenken
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sven23
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#201 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » Sa 14. Jun 2014, 16:11

del
Zuletzt geändert von sven23 am Sa 14. Jun 2014, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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sven23
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#202 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » Sa 14. Jun 2014, 16:11

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Auch Kant kann das Sein nicht plausibel machen.
Darum geht es nicht, sondern: Es gibt sehr wohl logische Systeme (siehe etwa Kant), die methodisch aufgebaut sind.

Aber was nutzt es, wenn nichts dabei herauskommt außer philosophischer Hirnakrobatik?


closs hat geschrieben: Aus Perspektive des Wahrnehmenden nicht objektiv entscheidbar.

Eben, weil das Erkennen von Selbsttäuschung Distanz erfordert, die ein esoterisch Geprägter verloren hat.
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closs
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#203 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 16:46

Pluto hat geschrieben:Also ist das Sein ebenfalls objektiv nicht entscheidbar?
Sage mir, wie das gehen sollte.
sven23 hat geschrieben:Aber was nutzt es, wenn nichts dabei herauskommt außer philosophischer Hirnakrobatik?
Wie willst Du das wissen? - Wie begründest Du das?

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Andreas
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#204 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » Sa 14. Jun 2014, 16:50

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Wenn es Probleme mit der Wahrnehmung gibt, kann das auch daran liegen, daß es das Wahrzunehmende überhaupt nicht gibt.
Ganz richtig. Das könnte sein. Das es so ist, müsstest du allerdings belegen. Bis dahin darf man davon ausgehen, dass Menschen das Transzendente (Gott, das Sein) wahrnehmen.

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#205 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Sa 14. Jun 2014, 16:51

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Also ist das Sein ebenfalls objektiv nicht entscheidbar?
Sage mir, wie das gehen sollte.
Du hast Recht.
Wenn man etwas nicht wahrnehmen/messen kann, gibt es keinen Erkenntnisgewinn. Es ist wie Wassertreten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#206 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Sa 14. Jun 2014, 16:53

Andreas hat geschrieben:Das es so ist, müsstest du allerdings belegen. Bis dahin darf man davon ausgehen, dass Menschen das Transzendente (Gott, das Sein) wahrnehmen.
Der Unglaube an der Existenz von Tranzendenz erfordert nicht, dass man das ganze Universum durchkämmt und sie am Ende nicht findet. — Es genügt, dass man die vorgebrachten Behauptungen als unzureichend, bzw. haltlos bezeichnet.
Wer glaubt in der heutigen Zeit noch an Zeus oder an zehntausende anderer Götter welche die Menschen im Laufe der Geschichte erfunden haben? Erachten wir nicht Skepsis als hinreichenden Beleg, dass es heute keine genügenden Gründe gibt an Zeus zu glauben?
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Andreas
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#207 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » Sa 14. Jun 2014, 16:57

Pluto hat geschrieben:Wenn man etwas nicht wahrnehmen/messen kann, gibt es keinen Erkenntnisgewinn.
Die Menschen haben schon gefroren, als es noch keine Thermometer gab.

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#208 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Sa 14. Jun 2014, 17:02

Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn man etwas nicht wahrnehmen/messen kann, gibt es keinen Erkenntnisgewinn.
Die Menschen haben schon gefroren, als es noch keine Thermometer gab.
Ja und?
Sie haben die Temperatur wahrgenommen. Ein Thermometer machtsdurch die Messung etwas genauer.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#209 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 17:04

Pluto hat geschrieben:Sie haben die Temperatur wahrgenommen.
Also eine persönliche Wahrnehmung gilt auch als satisfaktionsfähig?

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#210 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Sa 14. Jun 2014, 17:09

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Sie haben die Temperatur wahrgenommen.
Also eine persönliche Wahrnehmung gilt auch als satisfaktionsfähig?
Im Fall der Wahrnehmung von Kälte is das erstens beliebig reproduzierbar, zweitens überprüfbar und drittens intersubjektiv bestätigt. Somit sind alle Kriterien einer "echten" Wahrnehmung gegeben.
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