Plausibilität des Seins

Philosophisches zum Nachdenken
closs
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#191 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 15:03

sven23 hat geschrieben:Nicht Existentes ist das Betätigungsfeld jeglicher Form von Esoterik.
Das gibt es in der Tat (soweit man eigene Projektionen als Nicht-Existentes bezeichnet - was auch schon diskussionswürdig wäre) - deshalb an anderer Stelle bereits die Aussage: Der Begriff "Spiritualität" ist nur dann möglich, wenn etwas Bilaterales geschieht.

Ganz nebenbei: JEDE Wahrnehmung ist Projektion - die Frage ist, ob diese Projektion auf etwas stößt, das der Fall ist, oder nicht. Die Entgegnung, bei der Natur sei gesichert, dass da etwas Projektions-Unabhängiges sei, ist erkenntnis-theoretisch/ontologisch FALSCH. - Wiewohl ich persönlich davon ausgehe (glaube!!), dass es so ist. - In dieser Frage gibt es nur Glashäuser, aus denen man keine Steine werfen sollte.

closs
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#192 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 15:05

sven23 hat geschrieben: Wir haben aber mit den Handwerkern keine unterschiedlichen Systeme vor uns.
Aber bei naturalistischer und spiritueller Welt. Da gilt das auch. - Daran ändert auch nichts, dass die spirituelle Welt mit der Methodik der Naturwissenschaft nicht nachweisbar ist - geht sie gar nichts an.

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Andreas
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#193 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » Sa 14. Jun 2014, 15:06

sven23 hat geschrieben:Das passiert wohl nur in der Phantasie dieser armen Trolle.
Aha. Eine andere Behauptung:
sven23 hat geschrieben:daß diese uns besuchen können und Einzelne entführen und wieder zurückbringen.
Dann belege, dass die Außerirdischen nicht dieser Tätigkeit nachgehen. Viel Spaß.

Pluto
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#194 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Sa 14. Jun 2014, 15:21

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber es kann nur eine richtige Erklärung geben.
Auch das ist mindestens missverständlich.
Also für mich war es ziemlich eindeutig. :angel:
closs hat geschrieben:Man kann einen Regenbogen als a) physikalisches Phämonen betrachten oder als b)Farbenpracht. - Beides ist richtig.
Subjektiv kann man es als Farbenpracht sehen. Objektiv ist es ein (sehr gut verstandenes) physikalisches Phänomen. Objektiv gibt es ja ohnehin keine Farben.

Mal präziser.... es kann nur eine ontologisch richtige Erklärung geben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#195 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » Sa 14. Jun 2014, 15:23

closs hat geschrieben:Aber bei naturalistischer und spiritueller Welt. Da gilt das auch. - Daran ändert auch nichts, dass die spirituelle Welt mit der Methodik der Naturwissenschaft nicht nachweisbar ist - geht sie gar nichts an.

Das Problem ist nur, daß es überhaupt keine Methodik gibt, mit der die spirituelle Welt nachweisbar ist.
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#196 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 15:40

sven23 hat geschrieben:Das Problem ist nur, daß es überhaupt keine Methodik gibt, mit der die spirituelle Welt nachweisbar ist.
Es gibt sehr wohl logische Systeme (siehe etwa Kant), die methodisch aufgebaut sind. . Unabhängig davon ist das, was der Fall, nicht abhängig von einer Methodik der Wahrnehmung. - Man kann doch das, was der Fall ist, nicht von Problemen der Wahrnehmung abhängig machen.

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sven23
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#197 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von sven23 » Sa 14. Jun 2014, 15:51

closs hat geschrieben:Es gibt sehr wohl logische Systeme (siehe etwa Kant), die methodisch aufgebaut sind. . Unabhängig davon ist das, was der Fall, nicht abhängig von einer Methodik der Wahrnehmung. - Man kann doch das, was der Fall ist, nicht von Problemen der Wahrnehmung abhängig machen.

Auch Kant kann das Sein nicht plausibel machen. Es ist und bleibt ein Kunstprodukt und Postulat.
Wenn es Probleme mit der Wahrnehmung gibt, kann das auch daran liegen, daß es das Wahrzunehmende überhaupt nicht gibt. Das ist im Falle des Seins das Naheliegendste.

Ps. Ist "was der Fall ist" eine entlehnte Terminologie oder copyright by closs?
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#198 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 15:56

sven23 hat geschrieben:Ist "was der Fall ist" eine entlehnte Terminologie
Ja - Wittgenstein.

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#199 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Sa 14. Jun 2014, 16:00

sven23 hat geschrieben:Auch Kant kann das Sein nicht plausibel machen.
Darum geht es nicht, sondern:
closs hat geschrieben:Es gibt sehr wohl logische Systeme (siehe etwa Kant), die methodisch aufgebaut sind.

sven23 hat geschrieben:Wenn es Probleme mit der Wahrnehmung gibt, kann das auch daran liegen, daß es das Wahrzunehmende überhaupt nicht gibt.
Aus Perspektive des Wahrnehmenden nicht objektiv entscheidbar.

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#200 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Sa 14. Jun 2014, 16:10

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn es Probleme mit der Wahrnehmung gibt, kann das auch daran liegen, daß es das Wahrzunehmende überhaupt nicht gibt.
Aus Perspektive des Wahrnehmenden nicht objektiv entscheidbar.
Also ist das Sein ebenfalls objektiv nicht entscheidbar?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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