Homöopathie

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sven23
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#451 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Mo 20. Mai 2013, 18:37

barbara hat geschrieben: Es wäre doch ehrlicher, gleich zuzugeben, dass ihr euch schlicht nicht vorstellen könnt, dass Homöopathie funktioniert, und das unabhängig der Beleglage.

grüsse, barbara

Unabhängig von der Beleglage? Gerade die ist entscheidend und sonst nichts.
Seien wir doch froh, daß für die Zulassung von Medikamenten strenge Kriterien gelten und der von dir angesprochene Contergan-Skandal so heute nicht mehr denkbar ist.

Ein positives zum Schluss noch: es ist bestimmt noch niemand durch Homöopathie zu Schaden oder ums Leben gekommen, das muß man ihr hoch anrechnen. :mrgreen:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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barbara
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#452 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 20. Mai 2013, 18:52

sven23 hat geschrieben: Unabhängig von der Beleglage? Gerade die ist entscheidend und sonst nichts.

Ach wirklich. Eure Taten widersprechen der von euch geäusserten Theorie.

Da werden sogar ganz spontan Betrugsabsichten bemüht.


Seien wir doch froh, daß für die Zulassung von Medikamenten strenge Kriterien gelten und der von dir angesprochene Contergan-Skandal so heute nicht mehr denkbar ist.

nein, es sterben ja nur 50'000 Leute in Deutschland jährlich am Konsum von Medikamenten. Nein, das ist ganz bestimmt kein Skandal, das ist völlig normal und akzeptabel. :?


Ein positives zum Schluss noch: es ist bestimmt noch niemand durch Homöopathie zu Schaden oder ums Leben gekommen, das muß man ihr hoch anrechnen. :mrgreen:

ich bin mir da nicht so sicher. Die Kombination von psychisch labil und homöopathischen Hochpotenzen würde ich eher meiden, aus Vorsicht.

grüsse, barbara

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Zeus
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#453 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 20. Mai 2013, 19:30

barbara hat geschrieben: die gute Frage ist: was braucht es als Nächstes, damit die Lebenserwartung im Schnitt auf hundert oder hundertfünfzig Jahre steigen kann...?
Falsche Frage, daran arbeitet die Medizin nicht.
Anscheinend sterben Menschen nicht auf Grund von Abnutzung der "Maschine" sondern das maximale Lebensalter ist GENETISCH festgelegt. Das hat was mit der Evolution zu tun. Ohne Generationenwechsel funktioniert die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen nicht und die Menschen wären schon längst ausgestorben.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#454 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 20. Mai 2013, 20:00

Zeus hat geschrieben: Falsche Frage, daran arbeitet die Medizin nicht.
Anscheinend sterben Menschen nicht auf Grund von Abnutzung der "Maschine" sondern das maximale Lebensalter ist GENETISCH festgelegt.

jaja genau. Und im Mittelalter hiess es, das maximale Lebensalter von durchschnittlich 35 Jahren sei der Wille Gottes, und es darüber hinaus verlängern zu wollen, sei Sünde.

Mir scheint, hier werde uralter verdorbener Wein in mittelneuen Schläuchen serviert. ungeniessbar.

Und dazu noch jene Eigenschaften im Ansatz abgeklemmt, die doch einen guten Wissenschaftler definieren: Neugier aufs Unbekannte, Neugier auf das, was geht und was man erforschen kann, Neugier, noch unbekannte Wege zu gehen.

Schliesslich sind die Gene nicht in Stein gemeisselt, sondern veränderbar. Möglicherweise sogar auf den Ursprungszustand zurücksetzbar. Wer weiss schon, was da alles möglich ist? - wir wissen noch nicht viel über Gene.


Zeus hat geschrieben: Das hat was mit der Evolution zu tun. Ohne Generationenwechsel funktioniert die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen nicht und die Menschen wären schon längst ausgestorben.

nun, ob fünfzig oder hundertfünfzig Jahre macht auf die Millionen von Jahren, in denen Evolution stattfindet, nun keinen grossen Unterschied.

ausserdem passen wir Menschen uns an veränderte Umweltbedingungen schon seit langer Zeit per Kulturleistungen an - und das soweit, dass wir unsere Umgebung extrem prägen durch unsere Kultur. Viele der schönsten Landschaften der Welt gäbe es nicht ohne beständiges Kultivieren derselben. Es scheint ein Erfolgsmodell zu sein, und zwar so sehr, dass wir es als bisher einzige Spezies schafften, eine Gefahr für unsere Lebensgrundlage zu werden.

grüsse, barbara

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Zeus
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#455 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 20. Mai 2013, 20:13

barbara hat geschrieben:Es scheint ein Erfolgsmodell zu sein, und zwar so sehr, dass wir es als bisher einzige Spezies schafften, eine Gefahr für unsere Lebensgrundlage zu werden.
Klingt weise, ist aber falsch. Eine Unzahl von Arten ist schon aus dem einen oder anderen Grund ausgestorben. Da werden wir Menschen gar nichts besonderes sein.
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#456 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 20. Mai 2013, 21:09

Zeus hat geschrieben: Falsche Frage, daran arbeitet die Medizin nicht.
Anscheinend sterben Menschen nicht auf Grund von Abnutzung der "Maschine" sondern das maximale Lebensalter ist GENETISCH festgelegt.

barbara hat geschrieben:jaja genau. Und im Mittelalter hiess es, das maximale Lebensalter von durchschnittlich 35 Jahren sei der Wille Gottes, und es darüber hinaus verlängern zu wollen, sei Sünde.
Ein dürftiges Argument. :(
Inzwischen hat der Mensch eben dazugelernt. Damals wusste man noch nichts von Genetik.

Wir können auch noch etwas weiter in der Menschheitsgeschichte zurück gehen.
Wenn Adam und Eva nicht Mist gebaut hätten, würden die Menschen ewig leben.
Sogar ohne Medizin :mrgreen:

barbara hat geschrieben:[...]wir wissen noch nicht viel über Gene.
DU weißt ganz bestimmt nicht viel... Es gibt aber Wissenschaftler, die darüber eine ganze Menge wissen. Richard Dawkins hat einige sehr aufschlussreiche Bücher über dieses Thema geschrieben.
Zeus hat geschrieben: Das hat was mit der Evolution zu tun. Ohne Generationenwechsel funktioniert die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen nicht und die Menschen wären schon längst ausgestorben.
barbara hat geschrieben:...nun, ob fünfzig oder hundertfünfzig Jahre macht auf die Millionen von Jahren, in denen Evolution stattfindet, nun keinen grossen Unterschied.
Ein Irrtum.
Nehmen wir mal einen Zeitraum von 75 Millionen Jahren.
a)Generationswechsel im Durchschntt alle 150 Jahre --> 0.5 Millionen Generationen b)Generationswechsel im Durchschntt alle 50 Jahre. --> 1.5 Millionen Generationen
Im letzteren Fall also drei mal so viele Generationen.
Das soll also deiner Meinung nach keinen großen Unterschied machen?
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#457 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 20. Mai 2013, 21:23

Zeus hat geschrieben: Klingt weise, ist aber falsch. Eine Unzahl von Arten ist schon aus dem einen oder anderen Grund ausgestorben. Da werden wir Menschen gar nichts besonderes sein.

Die sind aber alle nicht ausgestorben, weil sie es schafften, den Planeten Erde für sich selbst unbewohnbar zu machen. Sie haben Naturkatastrophen erlitten oder Kulturkatastrophen, sprich Ausrottung durch Menschen.

Wir Menschen haben heute die Möglichkeit, unsere Lebensgrundlage zu zerstören, und sind im Moment auch noch fleissig dabei, eben das zu tun, von Fracking bis Plastik in den Weltmeeren und Atomenergie und was der Nettigkeiten da noch alles sind, mit denen sich unsere Kinder und Enkel werden rumschlagen dürfen. Das heisst, wenn wir uns nicht vorher selbst in die Luft jagen.

grüsse, barbara

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#458 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 20. Mai 2013, 21:30

Zeus hat geschrieben: Inzwischen hat der Mensch eben dazugelernt. Damals wusste man noch nichts von Genetik.

in fünfhundert Jahren werden wir noch viel mehr dazu gelernt haben, über jene Dinge, die wir heute noch nicht wissen.


DU weißt ganz bestimmt nicht viel...

ich weiss immerhin genug darüber, dass meine Schüler gute Noten in der Biologie-Matura schreiben. Und ansonsten kannst du dir Frechheiten und Unterstellungen sparen. Danke schön.


Ein Irrtum.
Nehmen wir mal einen Zeitraum von 75 Millionen Jahren.
a)Generationswechsel im Durchschntt alle 150 Jahre --> 0.5 Millionen Generationen b)Generationswechsel im Durchschntt alle 50 Jahre. --> 1.5 Millionen Generationen
Im letzteren Fall also drei mal so viele Generationen.
Das soll also deiner Meinung nach keinen großen Unterschied machen?

nein, keinen grossen Unterschied. Schliesslich gibt es auf der Erde Spezies, die viel kürzere Lebensdauern haben als wir Menschen, und es gibt welche, die deutlich länger leben als wir, und da diese alle bis heute überlebt haben, scheint sowohl die kurze wie die lange Lebensdauer kein besonderes Hindernis zu sein, und es scheint mit häufigen und mit seltenen Generationswechseln zu klappen.

Da wir im Religionsforum sind: in der Bibel werden Leute erwähnt, die mehrere hundert Jahre alt wurden, gemäss Bericht. Ich frage mich durchaus, steckt da eine biologische Realität dahinter, die wir wissenschaftlich noch nicht gefunden haben...?

grüsse, barbara

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Zeus
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#459 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 20. Mai 2013, 21:52

Zeus hat geschrieben: Klingt weise, ist aber falsch. Eine Unzahl von Arten ist schon aus dem einen oder anderen Grund ausgestorben. Da werden wir Menschen gar nichts besonderes sein.

barbara hat geschrieben:Die sind aber alle nicht ausgestorben, weil sie es schafften, den Planeten Erde für sich selbst unbewohnbar zu machen. Sie haben Naturkatastrophen erlitten oder Kulturkatastrophen, sprich Ausrottung durch Menschen.
Woher willst du das wissen?
barbara hat geschrieben:Wir Menschen haben heute die Möglichkeit, unsere Lebensgrundlage zu zerstören, und sind im Moment auch noch fleissig dabei, eben das zu tun, von Fracking bis Plastik in den Weltmeeren und Atomenergie und was der Nettigkeiten da noch alles sind, mit denen sich unsere Kinder und Enkel werden rumschlagen dürfen. Das heisst, wenn wir uns nicht vorher selbst in die Luft jagen.
Ja, der moderne Mensch wird es möglicherweise schneller als viele der ausgestorbenen Arten schaffen, sich selbst auszurotten.
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#460 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » Mo 20. Mai 2013, 22:07

Zeus hat geschrieben: Woher willst du das wissen?

Ich berufe mich auf die gängigen Annahmen.

Mir ist noch kein Beispiel der Erdgeschichte untergekommen, wo eine Spezies sich durch eine planetare Katastrophe selbst zerstörte.

Aber es kann natürlich sein, dass die Bewohner von Atlantis anno dazumal es durch eine technische Katastrophe schafften, die ganzen Kontinentalplatten zum Wackeln zu bringen und die Menschheit zwar nicth ganz, aber doch fast auszurotten und eine riesige Flut zu produzieren. Wer weiss, wer weiss...

grüsse, barbara

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