Andreas hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Und ihr holder Ehemann hat zugeschaut und mitgemacht.

Ohne Einspruch zu erheben. Was zu der Schlußfolgerung führt: Er wollte "es" AUCH.
Was wäre eigentlich gewesen, wenn Adam "es" nicht gewollt hätte? Eva isst von der Frucht, reicht sie Adam und der sagt: "Nein danke." Das wäre unter der Voraussetzung der Willensfreiheit doch möglich gewesen. Gott sagt später: "Dieweil du hast gehorchet der Stimme deines Weibes ..." Wie wäre die Geschichte wohl weitergegangen, wenn Adam "Nein" gesagt hätte?

Das habe ich mich auch schon öfter gefragt.
Adam und Eva kriegen sicher etwas zu hören in der Ewigkeit... die können sich schon einmal warm anziehen
Ich hab keine Ahnung, wieso ich immer auf so blöde Fragen komme
Deine Fragen sind nicht "blöd", sondern zeigen, dass du Lehrmodelle nicht einfach übernimmst, sondern hinterfragst. Das ist sehr positiv.
Ich sehe es so:
In den ersten Kapiteln der Bibel werden uns Fakten mitgeteilt, auf eine Weise, die wir nicht wirklich "entschlüsseln"/ übersetzen können. Ich gehe davon aus, dass die Bibel die Wahrheit sagt, nehme aber den Bericht vom Sündenfall nicht wörtlich- buchstäblich. Weil: Wo gibt es denn so etwas wie "sprechende Schlangen" und einen "Baum der Erkenntnis", dessen Früchte "schlau machen"?--
Die Schöpfungsberichte und den Sündenfall sehe ich als eine stilisierte Darstellung komplexer Zusammenhänge, geschrieben in der Sprache des Alten Orients.
Es ist von grundlegenden menschlichen Verhaltensmustern die Rede und von deren Folgen.
Beispiel: Der "Baum der Erkenntnis" ist keineswegs passé... von diesem "Baum" essen nämlich heute noch alle, die danach streben, existenzielle Fragen auf rein intellektuelle Weise (wissenschaftlich) erklären /beantworten zu wollen und dabei alles Geistliche, und natürlich auch (einen) Gott als den Urheber allen Lebens und den Besitzer (Herrn) und Regenten der Schöpfung (= eine dem Menschen übergeordnete Autorität) ignorieren (ausklammern) oder negieren.
LG