Das ist eine fehlerhafte Vorstellung.Samantha hat geschrieben:_> Gene, die nicht mutiert sind und eben keine Erbkrankheiten weitergeben.Pluto hat geschrieben:Was sind "perfekte" Gene, Samantha?
Gene die nicht mutiert sind, gibt es nicht. Punkt!
Mutationen in der Erbsubstanz (DNA) geschehen andauernd durch Kopierfehler oder durch äussere Einflüsse (z. Bsp. durch natürliche kosmische Strahlung). Das nennt man auf englisch genetic drift. Mutationen, sofern sie in den haploiden Samen- und Eierzellen entstehen, werden an die Nachkommen vererbt. Viele Mutationen sind neutral und bleiben dann erhalten, bis sie eines Tages vielleicht durch Veränderung der Umwelt nützlich werden. Viele sind negativ und einige sind positiv. So entstehen im Laufe der Zeit neue Merkmale wie Augenfarbe, oder auch Missbildungen, oder gar ganz neue Strukturen (so wie die Federn der Vögel aus den Schuppen der Reptilien hervorgingen), usw. Unvorteilhafte (negative) Mutationen werden über mehrere Generationen hinweg auf natürlichem Wege ausgemerzt, während vorteilhafte Merkmale genutzt und dadurch verstärkt werden. Durch diesen Prozess der natürlichen Auslese (Selektion) entstehen besser an die jeweils herrschenden Umweltbedingungen angepasste Individuen, bis alle Individuen einer Art das neue Merkmal (Gen) besitzen. Man spricht dann von der Fixation eines Gens.
Ja natürlich. Dadurch wird jedes Individuum individuell. Ist doch gut, dass wir nicht alle gleich denken, oder?Aber wenn man es genau nimmt, vererbt man immer irgendwie Fehler weiter, die sich dann wahrscheinlich auch auf den Charakter auswirken können.
Nein. Es gibt keine guten und schlechten Gene!Man könnte also sagen, dass der Mensch aufgrund seines Genmaterials eine schlechte Ausgangsposition hat...
Es gibt nur vorteilhafte und unvorteilhafte Mutationen.
Nebenbei... selbst Missbildungen können vorteilhaft sein. Was glaubst wie sonst Schlangenarten entstehen konnten, mit einer ganz unterschiedlichen Zahl von Wirbelknochen (von 60-70 bis über 350)?
Ja. Das ist ein gutes Beispiel für eine "Missbildung" die vielleicht einen genetischen Ursprung hat. Aber es könnte genauso gut eine (nicht vererbbare) Fehlentwicklung im Mutterleib gewesen sein (ich weiss es nicht -- müsste nachlesen).Beispiel:
Hyperaktive haben Probleme mit ihrem Dopaminhaushalt, und wenn sie aufgrund der vorhanden Aggressivität "falsch" behandelt oder erzogen werden, obwohl sie nichts für ihr Überreagieren oder Fehlverhalten können, kann sich ein negatives, gewalttätiges oder kriminelles Verhalten herauskristallisieren.
Ja, sicher. Allerdings gehen auch da die Meinungen auseinander. Soll man die Kinder streng erziehen, oder soll man sie alles machen lassen?Nennen wir mal das perfekt, was den Kindern momentan und auch nachträglich gut tut.Pluto hat geschrieben:Was eine "perfekte" Erziehung sein soll, darüber gibt es vermutlich (fast) so viele Meinungen, wie es Kinderpsychologen gibt.
In der Bibel steht ja man soll die Kinder auch körperlich züchtigen, während heutige Psychologen eher der Meinung sind, gerade eine liebevolle, gewaltfreie Erziehung fördere den Charakter des Kindes. Aus Erfahrung weiss ich: das Optimum zu finden ist da oft nicht leicht.
Nichts ist jemals "bewiesen", aber es ist naheliegend, wenn Laetril eine positive Wirkung bei sagen wir 80-90% der Menschen hat, seine heilende Wirkung anzuerkennen.Es ist nicht bewiesen, dass der umstrittene Wirkstoff Laetril gegen Krebs sicher wirkt - es ist nur eine Annahme. Von Aprikosenkernen sagt man ja auch, dass sie gegen Krebs wirken - sie enthalten Amygdalin ( bzw. Vitamin B 17), und die kann man käuflich erwerben und sind auch recht teuer.