Münek hat geschrieben:
Hallo Kingdom,
ich verstehe durchaus, dass Du Dich als gläubiger Mensch vehement dagegen zur Wehr
setzt, wenn andere Deine christlichen Glaubensvorstellungen - nach meinem Empfinden
allerdings mit einigem Recht - als simple Wunschträume "abzutun" versuchen.
Aber allein aus Gründen der Ehrlichkeit, der intellektuellen Redlichkeit solltest Du bei
Deiner Abwehr kritischer Einwände nicht allein dem Gefühl folgen wollen. Im Gegenteil!
Hallo Müneck das ist kein Problem für mich, denn ich habe das Leben.
Ich kenne auch alle intellektuellen Einwände, schliesslich gehörte ich ja lange zu dieser Vertreter Gruppe, bis ich eines besseren belehrt wurde. Ich dachte eigentlich das dies nie passieren würde aber ich habe mich gründlich geirrt.
SARERE AUDE!

(Wage es, vernünftig zu sein!)
Solange die Vernunft, das nicht verstehen kann, von was ich schreibe, muss er Mensch andere Wege suchen um zu verstehen.
Die Blinden wurden nicht durch die Vernuft heil und die lahmen konnten nicht durch diese wieder laufen. Also glaube ich das
es vernüftig ist, das Heil dort zu suchen, wo es zu finden ist. Ich finde es auch nicht vernüftig Blind zu bleiben und Taub zu sein, wenn man Heilung erfahren kann.
Beispiele:
1. Nicht das (angeblich) erste Menschenpaar hat eine "
Trennung" (Dein Wort) von seinem
(angeblichen) Schöpfer gewollt und herbeigeführt; diese (angebliche) "
Trennung" ist laut
dem Genesisbericht
allein von Elohim gewollt und vollzogen worden. Gott hat die Men-
schen wegen eines lächerlich-geringfügigen Vergehens aus dem
Paradiesgarten vertrieben.
Er war der "aktive Vollstrecker" -
ohne Liebe, Verständnis, Verzeihen und Barmherzigkeit!
An dieser Stelle fällt mir die
Hiobsgeschichte ein, in der Gott den gottestreuesten Menschen
auf Erden
ohne jeglichen Grund (wie er selbst Satan gegenüber einräumt) unbarmherzig quält!
Überzeuge Dich einfach selbst:
Hiob 1, 8 sowie 2, 3!

Wenn Du den Krieg siehst, den Mord und Totschlag, die Betrügerien, die Lügen usw. die auf dieser Welt herrschen. Müneck wenn Du Gott wärst, möchtest Du dies in Deinem Garten haben/dulden? Oder würdest Du dies auch aus dem Garten entfernen? Anders gefragt, wenn das oben Unkraut ist, würdest Du dieses in Deinem Garten wuchern lassen, bis die Schönheit nicht mehr erkennbar ist?
Du siehst das vergehen war nicht geringfügig, sondern hatte eklatante negative Auswirkungen. Gott wusste es und trotzdem hat er in seiner Liebe ja gesagt, weil es am Ende gut sein wird. Bei Hiob zeigt sich lediglich wie mörderisch der Satan ist und wie Gott am Ende alles wieder herstellt. Gott lässt gewisse Dinge zu aber nicht das zählt, sondern das was am Ende dabei rauskommt.
2. Gott handelte äußerst
perfide (bösartig, arglistig, teuflisch-hinterlistig

), als er im Gar-
ten Eden den "
Erkenntnisbaum" pflanzte,
obwohl er von vornherein wissen musste und auch
wusste, dass seine naiven Menschenkinder sein Gebot nicht einhalten würden. Darüberhinaus
setzte er selbst die Schlange als listiges Tier des Feldes
ganz gezielt als kenntnisreiche, intel-
ligente, mit Sprachvermögen ausgestattete, das Geheimnis des Baumes kennende Verführerin
ein (komme mir jetzt bloß nicht mit
Satan, der den Verfassern der
Tora völlig unbekannt war).
Ja Gott wusste es aber wenn er es nicht gemacht hätte, dann wären wir alle nicht hier oder wir wären nicht mit freien Willen erschaffen worden. Die Unterstellung das er es aus Bösem Willen tat, ist Deine Auslegung der Dinge, weil Du es nicht besser weisst.
Gott wollte ein Wesen das entscheiden kann und die richtigen Entscheidungen treffen kann. Was Adam versifft hat, hat Christus hergestellt. Das die Verfasser der Thora den Satan, nicht kannten das stimmt nicht.
3. Die zweite Schöpfungsgeschichte ist kein historisches Geschehnis, welches sich vor ca. 6000
Jahren tatsächlich so wie in der Bibel berichtet, ereignet hat, sondern schlicht ein
Mythos. Mitt-
lerweile sollte auch Dir klar sein, dass der "moderne Mensch" (Homo sapiens) bereits vor ca. 200.
000 (!) Jahren auf der Bildfläche erschien und eine Vorgeschichte hatte, die ca. 7 Millionen Jah-
re in die Vergangenheit zurückreicht. Adam und Eva vor ca. 6000 Jahren hat es
nie gegeben.
Glaubt der Münek und die Mehrheit der Menschen. Münek der Sohn Gottes hat aber zu solchem etwas gesagt:
Mt 7:13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und
breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen.
und:
1Kor 3:19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben:
"Der die Weisen erhascht in ihrer List".
Jesus hat richtig gesagt, der Weg ist breit und mir scheint die Weisen sind bereits erhascht worden.
4. Wenn der
Tod (Verlöschen der Existenz) der "
Sünde Sold" sein soll, wieso ereilt dann
dieses
"Schicksal" nicht nur Menschen, sondern auch absolut
sündenfreie Tiere und Pflanzen, ja sogar
Sonnen (Supernovae) und (nach heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis) in einigen Milliarden Jah-
ren das gesamte ("
wirklich sündenfreie"

) Universum?
Du denkst eingeschränkt, erweitere ein wenig den Geist. Wenn Du einen Samen in die Erde legst, was entsteht daraus, wenn es ein guter Samen ist? Somit siehst Du das Leben ist mit dem verwelken nicht zu Ende, sofern es Gut ist. Das aber der Fürst dieser Welt ein wenig versagt hat, das ist offenbar und darum sagt Gott es wird eine neuer Himmel und eine neue Erde kommen.
Wenn Gott in der Lage ist aus einem bösen Menschen einen guten zu machen, wie viel mehr vermag er aus einer gefallen Schöpfung eine gute zu machen?
Es ist uns für diese Zeit auf Erden nicht nur gutes versprochen worden, speziell mit dem Fürsten dieser Welt, den die Sünde hat Ihre Folgen, die wir eben nicht leugnen können. Die Botschaft Christi ist Erlösung.
Wenn demnach der Spruch "Tod ist der Sünde Sold" einfach nur eine - sorry - sinnfreie Ausssage
ist, liegt es da nicht vielleicht ein klein wenig näher, aus Vernunftsgründen zu schlussfolgern: Ver-
gänglichkeit ist natürlicher Teil der Natur oder in einer "sich ständig in Bewegung befindenden
Welt" kann nichts "nichts beständig sein".
Das sterben ist ersichtlich, das es ein weiterleben geben kann auch. Der Mensch wurde aber ursprünglich nicht geschaffen um einem Sterbeprozess zu dienen, durch die Sünde ist er aber Teil dessen. Der geistige Tod ist auch nicht zu leugnen.

Was nach dem sterben hier kommt das ist offenbart worden, die einen glauben es, die anderen nicht.
Nochmals bitte:
SAPERE AUDE.

Das tust Du nicht, indem Du Bibelsprüche wie Munition verwen-
dest. Die biblischen Schriften wimmeln geradezu von Fehlern, Irrtümern und Widersprüchen, ob-
wohl doch angeblich der "
Heilige Geist" persönlich als göttliche Instanz den Autoren den Text "spi-
rituell"

vorgegeben haben soll!
Ich sage Dir Münek, Gott ist in der Lage sämtliche, Widersprüche auf zu lösen, alle. Solange aber Diabolo Anrecht hat an deinem Fleisch, wirst Du immer mehr Wiedersprüche erhalten. (griech. Diábolos „der Verleumder,
Durcheinanderwerfer, Verwirrer“)
Da sagt Gott: Umkehr oder weiter machen wie bis anhin und Du wählst. Von neuem geboren werden, heisst aufgeklärt werden. Aber ohne Wiedergeburt kein Reich Gottes und ohne Reich Gottes, nur Widersprüche und Verwirrung.
Ich habe jetzt nur einige wenige Beispiele präsentiert. Meine
ehrliche, (nicht vom
"Gehörnten"
eingeflüsterte) Erkenntnis: Das immer wieder zu beobachtende, permanente
Ausblenden misslie-
biger, unangenehmer Tatsachen in den subjektiven Vorstellungen jedes Gottesgläubigen ist für mich
der schlagende Beweis einer grandiosen
Selbsttäuschung, eines
Selbstbetruges, eines menschlich zwar
verständlichen, nichtsdestoweninger illusionären
Wunschtraumes.
Münek glaube mir, ich war eifriger Anhänger Deiner Beispiele und Auslegungen der Dinge. Dein Glaube war lange Zeit auch mein Glaube, bis an den Tag als mir dieser Auferstande Christus begegnete, dort fing ich an zu verstehen. Deine Kritik kann ich verstehen.
Joh 8:12 Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Als ich in der Finsternis wandelte, ich konnte es nicht sehen, als ich aber wie hier verheissen, dieses Licht des Lebens haben durfte, da musste alle Finsternis weichen. Deine Auslegung stimmt aber nur für die welche im Dunkeln wandeln. Erlösung ist nötig und darum ist der Sohn Gottes gekommen.
Du lehnst etwas ab was Du nicht kennst und weil Du es nicht kennst, kommst Du zu Deiner Schlussfolgerung. Wenn man aber etwas nicht kennt, kann man sehr schnell zur falschen Schlussfolgerung kommen, weiss jeder vernüftige Mensch.
Es ist wie eine Frau die Du siehst und Du willst sie nach Ihrem äusseren beurteilen, da kannst Du sehr schnell arg daneben liegen. Nur durch Beziehung kommt die Erkenntnis, du verweigerst aber diese Beziehung beharrlich und willst/glaubst trotzdem alles beurteilen zu können.
Wage es vernüftig zu sein ist Dein Ratschlag. Nimm in Dir zu Herzen Münek und dann wirst Du vielleicht begreifen, was damit gemeint ist, das dieses Reich Gottes, nicht mit der Weisheit dieser Welt nicht ergründet werden kann. Der Mensch braucht mehr als alle Weisheit dieser Welt, wenn er denn ans Ziel kommen will.
LG Kingdom