Beschwerden sind nicht bekannt.sven23 hat geschrieben:Das finde ich gegenüber den Frauen nicht in Ordnung.
Leben im Zölibat
#71 Re: Leben im Zölibat
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....
#72 Re: Leben im Zölibat
kamille hat geschrieben:Beschwerden sind nicht bekannt.sven23 hat geschrieben:Das finde ich gegenüber den Frauen nicht in Ordnung.
Na ja, eheliche Pflichten heißen ja nicht umsonst Pflichten. Und seine Pflichten soll man nicht vernachlässigen.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#73 Re: Leben im Zölibat
Rembremerding hat geschrieben:Die Verbindung Priestermangel - Zölibat gibt es nicht in der RKK.
Weltweit steigt die Zahl der Gläubigen in der Kirche überproportional zur Weltbevölkerung an und innerhalb der Kirche überproportional die Anzahl der Priesterberufungen.
Man muss das Zölibat in allen Religionen und der christlichen Kirche als geistige Entscheidung des berufenen Priesters sehen, sich ganz Gott und dem Glauben hinzugeben....
Die wahre Ursache des Priestermangels in der Kirche... liegt an der Verdunstung des Glaubens in der Bevölkerung.
Servus
Ich gebe Dir Recht,denn wenn man es sachlich betrachtet und sich z.B. in der BRD die Entwicklung seit den 1950er Jahren bis heute anschaut,dann stellt man recht schnell fest,dass es in erster Linie eine Abnahme der Gläubigen gegeben hat und dann kommt dazu (!),dass wir hierzulande weniger Priester haben--was weniger mit dem Zölibat zu tun hat als oft behauptet wird --und beides zusammen ergibt dann die heute oft anzutreffende Lage,dass sich ein Priester um mehrere Gemeinden kümmern muss.
Interessant ist auch,sich mal anzuschauen,wie es in den lutherischen Landeskirchen ausschaut,die keinen Zölibat kennen.
-
- Beiträge: 2984
- Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16
#74 Re: Leben im Zölibat
Genau so ist es @Catholic.Catholic hat geschrieben: Ich gebe Dir Recht,denn wenn man es sachlich betrachtet und sich z.B. in der BRD die Entwicklung seit den 1950er Jahren bis heute anschaut,dann stellt man recht schnell fest,dass es in erster Linie eine Abnahme der Gläubigen gegeben hat und dann kommt dazu (!),dass wir hierzulande weniger Priester haben--was weniger mit dem Zölibat zu tun hat als oft behauptet wird --und beides zusammen ergibt dann die heute oft anzutreffende Lage,dass sich ein Priester um mehrere Gemeinden kümmern muss.
Interessant ist auch,sich mal anzuschauen,wie es in den lutherischen Landeskirchen ausschaut,die keinen Zölibat kennen.
Die gesamte Kirche aller Konfessionen hat in Mitteleuropa dieses Problem des Priestermangels.
Am 14.9.2010 ging folgende Nachricht durch die Presse:
„Mangelerscheinung. – In Rostock beginnt in der kommenden Woche der Deutsche Pfarrerinnen- und Pfarrertag. 400 Theologen werden erwartet. Schon im Vorfeld warnen die Organisatoren davor, dass die Zahl der Pfarrerinnen und Pfarrer stetig sinkt – und genug Nachwuchs ist nicht in Sicht…1992 hätten noch 8.500 junge Menschen für das evangelische Pfarramt studiert, derzeit seien es 2.300, sagte Verbandsvorsitzender Klaus Weber vor Beginn des Deutschen Pfarrerinnen- und Pfarrertages.“
In den evangelischen Konfessionen (ob lutherisch, reformiert oder freikirchlich) gibt es keinen Zölibat und fast überall auch Pastorinnen. Die weitverbreitete Behauptung ist deshalb offensichtlich unsinnig, mit einer Abschaffung des Zölibats und einer Einführung des Frauen-Priestertums könne die katholische Kirche ihre Nachwuchssorgen lösen bzw. loswerden.
Die Zusammenlegung der Gemeinden ist zwar betrüblich, aber unumgänglich. Jede Gemeinde, die sich darüber beschwert, sollte sich fragen, wie viele Priester (oder Priesterinnen) denn in den letzten Jahren aus ihrer Mitte hervorgegangen sind. Berufungen erfordern auch ein gläubiges Umfeld, eine Gemeinde, die junge Männer und Frauen die Liebe Gottes im Umgang untereinander veranschaulicht.
Heute fahren viele zum Discounter am Rande der Stadt und finden nichts dabei wegen 2€/Pfund günstigeres Schweinefleisch aus Massentierhaltung 20 Minuten hin und zurück zu fahren. Aber zur Erquickung der Seelen will man sich die 10 Minuten Fahrt zur Hl. Messe in die Kirche der Nachbargemeinde nicht zumuten. Das ist Glaubensverdunstung.
Diese Glaubensverdunstung ist eine Seite der Medaille. Der Kindermangel jedoch die andere Seite. Deshalb habe ich auch von der Infragestellung des Lebens am Anfang und am Ende in unserer Gesellschaft geschrieben. Wo keine Kinder, wie in Deutschland, mehr gewünscht sind, da nehmen der Glauben, die Gläubigen und die Priesterberufungen ab. In Verhältnis gesetzt sind heutzutage auch nicht weniger Priester pro 100 Gläubige in der RKK vorhanden, als in der vorkonziliarischen Zeit.
Servus

Zuletzt geändert von Rembremerding am Mo 21. Apr 2014, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv
#75 Re: Leben im Zölibat
Bei Gläubigen, besonders wenn sie eine starke Berufung haben kommt immer zuerst Gott, dann erst Gott und zum Schluß wieder Gott.sven23 hat geschrieben:kamille hat geschrieben:Beschwerden sind nicht bekannt.sven23 hat geschrieben:Das finde ich gegenüber den Frauen nicht in Ordnung.
Na ja, eheliche Pflichten heißen ja nicht umsonst Pflichten. Und seine Pflichten soll man nicht vernachlässigen.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....
#76 Re: Leben im Zölibat
Rembremerding hat geschrieben: Genau so ist es @Catholic.
Die gesamte Kirche aller Konfessionen hat in Mitteleuropa dieses Problem des Priestermangels.
Am 14.9.2010 ging folgende Nachricht durch die Presse:
„Mangelerscheinung. –... und genug Nachwuchs ist nicht in Sicht…1992 hätten noch 8.500 junge Menschen für das evangelische Pfarramt studiert, derzeit seien es 2.300,....“
...
Heute ... will man sich die 10 Minuten Fahrt zur Hl. Messe in die Kirche der Nachbargemeinde nicht zumuten. Das ist Glaubensverdunstung.
Servus
Zehn Minuten Fahrt?
Es geht noch schlimmer:
Hier wurden zwei Gemeinden (kath.) auf Grund des Gläubigenmangels zusammengelegt- in einer Pfarre lebten überwiegend kleine Angestellte in der zweiten Gemeinde viele Ärzte und Ingenieure.
Fazit kurz vor der Fusionierung war,dass sich Katholiken (!) aus der "Akademiker-Gemeinde" fast weigerten "mit denen zusammen" in einer (!) Pfarre zusammenzuleben.
übrigens:
Beide Kirchen liegen knapp (!) zehn Minuten Wegstrecke voneinander entfernt---zu Fuss!!
#77 Re: Leben im Zölibat
kamille hat geschrieben: Bei Gläubigen, besonders wenn sie eine starke Berufung haben kommt immer zuerst Gott, dann erst Gott und zum Schluß wieder Gott.
Da könnte der Verdacht aufkommen, das sei Weltflucht im frommen Gewand.
Jesus hat gelehrt, dass man vor dem Besuch der Synagoge seine weltlichen Angelegenheiten in Ordnung bringen soll - den Streit mit dem Nachbarn oder Geschäftspartner schlichten soll - und erst dann, wenn man sich um das Weltliche gekümmert hat, soll man beten gehen.
und nicht umgekehrt, sich in der Synagoge verkriechen und nicht mehr rauskommen, weil man mit den ganz gewöhnlichen alltäglichen Problemen nicht zurecht kommt.
gruss, barbara
-
- Beiträge: 2984
- Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16
#78 Re: Leben im Zölibat
Catholic hat geschrieben: Zehn Minuten Fahrt?
Es geht noch schlimmer:
Hier wurden zwei Gemeinden (kath.) auf Grund des Gläubigenmangels zusammengelegt- in einer Pfarre lebten überwiegend kleine Angestellte in der zweiten Gemeinde viele Ärzte und Ingenieure.
Fazit kurz vor der Fusionierung war,dass sich Katholiken (!) aus der "Akademiker-Gemeinde" fast weigerten "mit denen zusammen" in einer (!) Pfarre zusammenzuleben.
übrigens:
Beide Kirchen liegen knapp (!) zehn Minuten Wegstrecke voneinander entfernt---zu Fuss!!

So etwas ist schrecklich, da menschlich und sicher nicht von Konfessionen abhängig. Christus Jesus hat jedenfalls kein Problem "mit denen zusammen" (uns sündigen und unvollkommenen Menschen) in einen mystischen Leib mit ihm als Haupt zusammenzuleben.

Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv
#79 Re: Leben im Zölibat
Da gibt es noch etwas:
Das "Argument" mancher "kritischer Katholikinnen"
"Wir Frauen haben in der Kirche nichts zu sagen und dürfen nur putzen und Kaffee kochen!"
kann ich nicht mehr hören,denn auch wenn es oft wiederholt wird,wird es nicht wahrer.
Das "Argument" mancher "kritischer Katholikinnen"
"Wir Frauen haben in der Kirche nichts zu sagen und dürfen nur putzen und Kaffee kochen!"
kann ich nicht mehr hören,denn auch wenn es oft wiederholt wird,wird es nicht wahrer.
#80 Re: Leben im Zölibat
kamille hat geschrieben: Bei Gläubigen, besonders wenn sie eine starke Berufung haben kommt immer zuerst Gott, dann erst Gott und zum Schluß wieder Gott.
Mhm, eine ziemlich eingleisige und eingeschränkte Lebensweise, findest du nicht? Und vermutlich auch noch einseitig.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell