Abischai hat geschrieben:Wenn ich Deine Dementi so lese - kaum zu glauben - dann gelange ich zu der Vermutung, daß ich in meinem kurzen Leben mehr konträre Literatur gesichtet haben könnte, als Du, kann das sein?
Welche Autoren hast du gelesen?
Eines laß doch aber bitte! Prof. Scherer ist Wissenschaftler und hat als solcher sehr wohl exakt die gleiche Ebene wie Prof. Kutschera.
Ein solcher Vergleich hält einer näheren Betrachtung nicht Stand. Z. Bsp. behauptet Scherer in "Was Darwin nicht wissen konnte" dass die Entstehung des Lebens eine der ungeklärten Fragen der Evolution sei.
Dabei ist die Entstehung von Leben gar nicht Gegenstand der Evolutionstheorie. Wenn Scherer das nicht weiss, dann sind seine Kenntnisse ziemlich mager. Wenn er es weiss, und ignoriert, kommt seine Aussage einer Lüge gleich.
Man könnte auch letzteren herabsetzen und ihn nicht zulassen, damit durch die Öffentlichkeit die Evolutionsidee nicht in den Stand der Wissenschaft geadelt werde.
Eine wissenschaftliche These erhält dann, und nur dann, den Status einer Theorie, wenn sie in der Lage ist, überprüfbare Vorhersagen zu machen. Die Evolutionstheorie kann das, während weder der Kreationismus noch sein pseudowissenschaftliches Pendant "Intelligent Design" dazu in der Lage sind.
Das gleiche in grün, den Spieß herumdrehen kann jeder, der weiß wie ein Spieß aussieht.
Ja und?
Wie wäre es, völlig ohne Spieße zu handeln? Illegaler Waffenbesitz und Waffenhandel ist das sonst.
Warum sollte es in einer Debatte verboten sein, Argumente des Gegners wieder zu verwenden?
Also nochmals... welche nachvollziehbaren Belege gibt es für eine göttliche Schöpfung?
Dir das selbst vielleicht gar nicht mehr auffällt, daß Du absolut nicht neutral bist.
Logisch, denn die vielen sachlichen Belegen für Evolution lassen nur einen einzigen Schluss zu.
aber im Grunde geht es den Etagen über uns (ich verweise noch mal auf die Aussage von Prof. Scherer) nicht um die Sache, sondern um weltanschauliche Fragen, die Zielvorgabe, das SOLL, wie man es gern hätte.
Das glaube ich auch. Doch sollten wir uns nicht von Weltanschauungen leiten lassen, sondern die Beobachtungen und die Tatsachen, so wie sie sind, für sich "sprechen lassen".
Dahingehend werden die Fakten frisiert. Das ist nicht unseriös, man muß das aber als solches ausweisen. Und das erfolgt durch die Evolutionswissenschaft NICHT...
Kannst du mal ein aktuelles Beispiel nennen, wo die Fakten, wie du meinst, "frisiert" werden? Ich kenne keine in der jüngeren Geschichte der Biologie. Oder meinst du vllt. betrügerische Funde wie der "Piltdown Mensch", der schon vor fast 100 Jahren entlarvt wurde?
Wenn ich Dir jetzt noch die Hintergründe der Auftraggeber frisierter "Wissenschaft" andeute (Verschwörungstheorien), bricht Dein Fassungsvermögen völlig zusammen, das hast Du bisher unter Beweis gestellt.
Diese Hintergründe solltest du bitte mal konkret nennen.
Du bist kein Paläontologe, ich auch nicht.
Naja... Als Hobby-Biologe ist mir die Faktenlage bestens bekannt. Und was das Wissenschaftliche angeht, ist mein Studium als Chemiker oft sehr nützlich, wenn es darum geht, die Spreu vom Weizen zu trennen. So was ist Disziplin übergreifend anwendbar.
Ob Deines Alters ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß Du mehr gesehen hast als ich, aber eine statistische Wahrscheinlichkeit daß Wahrheit dabei war, gibt es nicht.
Darum geht es doch nicht, sondern um die Darlegung und Untersuchung der Fakten.
Du reagierst weltanschaulich verengt, ich auch, und ehe Du es vielleicht dementierst; es geht gar nicht anders, als daß man es weltanschaulich frisiert betrachtet !
Das muss nicht sein. Besser ist es, sich einfach an Beobachtungen und Fakten zu halten.