barbara hat geschrieben:Josi hat geschrieben:
Wie bereits erklärt, kann mich niemand mehr zu schizophrenartigen Verhaltensweisen bewegen - die Zeiten sind seit meiner Jugendzeit vorbei.
manchmal lohnt es sich, Dinge, die man als Jugendliche ablehnte, als Erwachsene noch einmal neu zu prüfen. [...]
Hallo zusammen, hallo Barbara,
immer wenn es um die Frage nach "Wissen" und "Glaube" geht, zeigt sich recht schnell, nach welchen Grundlagen man sich zu orientieren versucht.
Wissenschaftler (Empiriker) untersuchen Dinge, an dessen Existenzen man nicht erst glauben muss, um sie erforschen zu können, sondern werden glaubensunabhängig vorgefunden.
Ganz anders verhalten sich religiöse Leute wenn es um die Frage nach glaubbaren Existenzen geht, darin es um substanziell nicht vorfindbare und somit nicht untersuchbare Dinge wie z. B. Gott, Engel, Dämonen, Geister, das Monster unterm Bett u.v.m. geht.
Realisten halten sich also an real vorfindbare Dinge, somit das Gegenteil nur bedeuten kann, dass Leute, die an nicht real vorfindbare Existenzen glauben, Irrealisten sind.
Es spielt auch keine Rolle, ob jemand an die Existenz eines Gottwesens, oder an das Monster unterm Bett glaubt, denn beide Behauptungen sind als tatsächlich existente Dinge nicht nachweisbar.
Wer daher unumstößlich meint, man würde von einem Monster verfolgt, obwohl kein anderer Mensch dieses Monster sehen, anfassen oder hören kann, wird nicht wirklich von einem Monster, sondern von einem pathologischen Problem (Wahn) geplagt.
Es gibt auch Leute, die in ähnlicher Weise mit einem nicht, oder nicht mehr existenten Hund gassi gehen, mit diesem imaginären Wesen reden, oder auch schimpfen u.s.w..
Wenn nun jemand behauptet, man stände mit Gott in Verbindung, gibt damit, wie auch der Mensch mit dem unsichtbaren Hund, eine Wahrnehmungsweise von selbiger Art und Weise zu verstehen.
Beide letzteren Fälle sind daher nicht voneinander zu unterscheiden, und daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage, ob Religionen aus solchen Problemfällen heraus entstanden sind und dieses Problem zur Grundlage als vermittelbare Wahrnehmungsweise (Glaubenslehre) verbreiten und dabei besonders auf Kinder konzentriert sind, weil sie besonders zugänglich für Suggestionen aller Art sind.
Selbstverständlich lässt sich ein Mensch, der mit einem nicht, oder nicht mehr existenten Hund gassi geht, kaum bis gar nicht sagen, dass er/sie einer bloßen Wahrnehmungsstörung erliegt, ganz so, wie man auch einem Mose nicht einfach hätte sagen können, dass ein Dornbusch nicht wirklich brennen kann, ohne dabei zu verbrennen.
Wer also glaubt, ein Dornbusch könne zugleich brennen, als auch nicht brennen, oder glaubt, man habe einen Fisch wissen lassen können, wohin es Jona zu transportieren gilt, der zudem auch noch 3 Tage und 3 Nächte im Bauch dieses Fisches verbracht haben soll, muss daher zwangsläufig die Situation durchlebt haben, in der man zugänglich bzw. anfällig für "erlernbare Schizophrenien" ist.
Religion bedeutet daher, einst verkannte schizophrene Wahrnehmungsstörungen als systematisch erlernbare Anschauungen und Wahrnehmungsweisen zu kultivieren, als auch zu erhalten.
Beispiel:
barbara hat geschrieben:Monotheismus diktiert mir gar nichts.
Dieser Satz, sofern es sich um keine strategische Abwehrreaktion handeln sollte, basiert auf einer Wahrnehmungsstörung, wie sie kaum mehr größer sein kann, denn wer den monotheistischen Grundsatz leugnet, dass wer nicht, oder an einen anderen Gott glaubt, dafür übelst bestraft wird, kann ebenso leugnen, dass es die StVO (Strassenverkehrsordnung) gibt.
Was auch kaum bedacht wird, ist, dass sowohl richtige, als auch falsche Lehrgebäude zunehmend komplexer werden.
Aber egal, welcher Komplexität man sich annimmt, man muss sie - oft mühsam - über viele Jahre hinweg erlernen / studieren.
Wer also meint, man könne aufgrund einer Wahrnehmungsstörung darauf aufbauend kein Studienfach entwickeln, irrt, wie uns das Studienfach der Theologie als gutes Beispiel beweist.
Und je fester man sich einer normativen Studienrichtung angenommen hat, um so rechthaberischer werden diese Leute.
Naturwissenschaften hingegen sind darauf ausgerichtet, auf Letztbegründungen zu verzichten, denn würde die Grundhaltung des kritisch rationalen Denkens gemieden, wären Weiterentwicklungen nicht mehr möglich, wie uns die Theologie immer wieder sehr kraftvoll in rechthaberischer Weise vorführt.
Wer also zu Gott betet, kann auch Rambo um den ein oder anderen Gefallen bitten, denn beide Varianten beschreiben eine im Denken und Handeln identische Verhaltensweise.
LG, Josi
